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Kasus | Singular | Plural | ||
m | n | f | ||
Nom. | der | das | die | die |
Gen. | dessen (des) | deren, derer (der) | deren, derer (der) | |
Dat. | dem | der | denen (den) | |
Akk. | den | das | die | die |
Das Demonstrativpronomen der, die, das (mit den Genitivformen des, der und der Dativform den) wird selten adjektivisch gebraucht, da es in allen seinen Formen mit dem bestimmten Artikel übereinstimmt und sich davon nur durch stärkere Betonung unterscheidet. Meist folgt dann auf das Beziehungswort ein Attributsatz.
Meister Martin gibt seine Tochter nur dem Küper, der in seinem Hause das tüchtigste Meisterstück macht... (E. T. A. Hoffmann)
In allen übrigen Fällen wird das Pronomen der, die, das substantivisch gebraucht. Das Demonstrativpronomen der, die, das tritt, namentlich in der Umgangssprache, häufig in der Funktion des Personalpronomens auf.
„Warum hat sich denn die Rosenthal bei Ihnen versteckt?“ — „Weil sie Angst gehabt hat so allein in ihrer Wohnung... Der haben sie den Mann weggeholt.“ (H. Fallada)
Vielmehr erzählte er weiter von Doktor Peral, dem großen Arzt. Der habe aus dem Ausland herrliche Gemälde mitgebracht. (L. Feuchtwanger)
„Cäcilie, was ist mit Matthias Brenten?...“ — „ Dem hat die neue Regierung doch die Pension gestrichen.“ (W. Bredel)
Das Pronomen das besitzt außer der üblichen hinweisenden noch eine verallgemeinernd-hinweisende Bedeutung und tritt in dieser besonders häufig auf.
Er stand auf und brachte eine Zigarrenkiste. „Sehen Sie, meine Herren, das da hab ich meinem Sohn für Weihnachten 1943 gekauft, aber wir haben vergeblich auf ihn gewartet... bis heute.“ (M. Zimmering)
„Der Buchstabe B ist an der Reihe, Kai, das ist nicht aus der Welt zu schaffen...“ (Th. Mann)
Das Pronomen der, die, das (mit den Genitivformen des, der und der Dativform Pl. denen) dient häufig als Hinweis auf ein Ding derselben Gattung und derselben Benennung wie das eben erwähnte. Das Pronomen hat in solchen Fällen ein nichtkongruierendens nachgestelltes Attribut bei sich.
Jankos Gesicht strahlte wie das eines glücklichen Knaben, als er durch die Stadt fuhr. (B. Kellermann)
...auf der Brust schimmerte bläulich ein tätowierter Mädchenkopf, dem Fannys ähnlich. (J. R. Becher)
Seine Augen waren von etwas dunklerem Blau als die seines Vaters und hatten denselben, nicht sehr lebhaften, gutmütig prüfenden Ausdruck... (Th. Mann)
Er fand auch, daß sie mehr den Frauen seiner südlichen Heimat glich als denen hier an der Nordküste... (W. Bredel)
Anmerkung. Die Demonstrativpronomen der russischen Sprache können in der obengenannten Funktion nicht auftreten. Beim Übersetzen ins Russische wird dasselbe Substantiv wiederholt bzw. der Satz syntaktisch umgebaut. Vgl.:
War es nicht der Tod des Liebespaares in der Pension Sußner... Und zugleich der von Dusel und Hasenöhrl. (J. R. Becher) Seine Augen waren von etwas dunklerem Blau als die seines Vaters und hatten denselben, nicht sehr lebhaften, gutmütig prüfenden Ausdruck... (Th. Mann) | Разве то не была смерть влюбленной четы в пансионе Зуснер... И в то же время это была смерть Дузель и Газенэрля. Его глаза, несколько более темные, чем у отца, отличались тем же не столько оживленным, сколько добродушно-испытующим выражением. |
Die Genitivformen dessen und deren (für den Singular) und deren (für den Plural) werden als nichtkongruierendes Attribut gebraucht.
...er schlich sich... um das Dorf herum und durch dessen verdeckte Gäßchen... (G. Keller)
Nach kurzer Unterbrechung hatte Brenten die Beziehungen zu seinen Geschwistern wieder angeknüpft, außer denen zu seiner Schwester Mimi und deren Mann und zu seinem Bruder Matthias und dessen Familie. (W. Bredel)
...die Luft wurde noch kälter, die Sonne neigte sich tiefer, und die Turmplatte füllte sich mit Studenten, Handwerksburschen und einigen ehrsamen Bürgerleuten samt deren Ehefrauen und Töchtern, die alle den Sonnenuntergang sehen wollten. (H. Heine)
Die Genitivformen dessen und deren stehen statt des entsprechenden Possessivpronomens, wenn beim Gebrauch dieses letzteren mehrdeutige Beziehungen entstehen können.
Ihr einziger Halt blieb ihre Tochter und ihre einzige Freude deren Sohn Peter, ihr Enkelkind. (W. Bredel)
Dennoch sah ihn Sali... voll Furcht und Scheu an, als ob sein Leben in dessen Hand stände... (G. Keller)
Als Eise zufällig zu ihrem Fritz und den Genossen zurücksah, bemerkte sie, wie hinter deren Rücken vorsichtig einige Gestalten von Haus zu Haus heranschlichen. (W. Bredel)
Die Genitivformen dessen, derer (für den Genitiv Singular) und deren, denen (für den Genitiv bzw. Dativ Plural) werden mit einem nachfolgenden Attribut (meist in Form eines Attributsatzes) gebraucht.
Plötzlich war man einsam, ausgestoßen aus dem Kreis derer, die einem wert gewesen waren. (W. Bredel)
„Hör'n Sie mal, Sie wollen mir allen Ernstes einreden, Sie wüßten nicht, wer die Herausgeber sind und wo die Zeitung gedruckt wird?“ — „Das weiß außer denen, die sie machen, niemand.“ (W. Bredel)
§ 98. Die Pronomen dieser, jener und solcher verändern sich nach Geschlecht und Zahl; sie werden nach einem Deklinationstyp dekliniert, der für Pronomen kennzeichnend ist und daher die pronominale Deklination genannt wird.
Дата добавления: 2015-09-06; просмотров: 127 | Нарушение авторских прав
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