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Nom. Gen. | wer wessen | was wessen | Dat. Akk. | wem wen | (wem) was |
Die Dativform des Pronomens was ist ungebräuchlich; in präpositionalen Wendungen gebraucht man an ihrer Stelle das entsprechende Pronominaladverb: womit, woran usw. (s. § 118).
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? (J. W. Goethe)
Was also gab es für ihn jetzt zu tun? (W. Joho)
„ Womit habe ich dieses Zweifeln und Zögern Ihrerseits verdient?“ fragte er... (Th. Mann)
Das Interrogativpronomen was wird in bezug auf eine Person gebraucht, wenn nach deren Beruf, Parteizugehörigkeit bzw. sozialer Stellung gefragt wird.
Drei Gefangene treten heraus. „Was bist du?“ — „Arzt!“ (W. Bredel)
Das Pronomen welcher (welche, welches) verwendet man, wenn man eine Auswahl aus einer Menge treffen will. Welcher wird wie dieser dekliniert; es wird adjektivisch und substantivisch gebraucht.
Jeder Radfahrer wird befragt, ob er die jungen Pioniere überholt habe. „ Welche Pioniere?“ — „Die aus Polen.“ (E. Strittmatter)
... welches sind denn diese einzelnen Teile...? (G. E. Lessing)
Welches waren ihre Ursachen? (Th. Mann)
Das Pronomen was für (ein) fragt nach Eigenschaften oder anderen Merkmalen eines Dinges. Es wird meist adjektivisch gebraucht. Dieses Pronomen ist aus einer Wortgruppe entstanden. Nur sein letzter Bestandteil ein wird dekliniert (wie der unbestimmte Artikel.)
„Solche Eier wollte ich nicht.“ Ich schiebe die Pfanne zur Seite.— „ Was für Eier wolltest du, Tinko?“ — „Andere.“ — „Gekochte?“ — „Ja, gekochte.“ (E. Strittmatter)
In der Umgangssprache hat sich auch die ursprüngliche getrennte Wortstellung der einzelnen Bestandteile des Pronomens was für (ein) erhalten.
Was war das überhaupt für ein Mensch? Alt? Jung? (A. Seghers)
„Wenn es schlimm kommt, machen wir einen Karneval.“ — „ Was ist denn das für Zeug?“ — „Na, Maskenball.“ (E. Strittmatter)
Die anderen im Ortsverein fragten Großvater: „ Was bist du denn für einer...?“ (E. Strittmatter)
Die Pronomen welcher und auch in der unflektierbaren Form welch (ein) und was für (ein) werden zuweilen in Ausrufesätzen gebraucht, die Erstaunen, Bewunderung usw. ausdrücken.
In meinen Adern, welches Feuer! | In meinem Herzen, welche Glut! (J. W. Goethe)
Welch reicher Himmel! Stern bei Stern! | Wer kennet ihre Namen? (J. W. Goethe)
Welch ein Herbst und Winter, meine Teuere! (Th. Mann)
Was für Kerle! Was für eine Stimmung! (W. Bredel)
Die Pronomen wer, was und welcher werden in der Umgangssprache zuweilen in der Funktion der Indefinitpronomen gebraucht. Sie können dann auch durch irgend verstärkt werden (vgl. § 109).
„Hören Sie?“ fragte er plötzlich, „es kommt doch wer die Treppe herauf...“ (J. R. Becher)
Aber sie war keine Person, sich irgendwas auf lange zu Herzen zu nehmen... (Th. Fontäne)
Es sind auch noch außer Ihnen welche auf denselben Gedanken gekommen... (A. Seghers)
§106. Das Relativpronomen. Die Relativpronomen sind: der (die, das), welcher (welche, welches), was für (ein), wer, was. Die Relativpronomen stammen von Demonstrativ bzw. Interrogativpronomen ab; sie leiten einen Nebensatz (Relativsatz) ein. Sie erfüllen die Funktion von Bindewörtern, unterscheiden sich jedoch von den Konjunktionen dadurch, daß sie zugleich als Satzglied des Nebensatzes auftreten. Die Relativpronomen weisen auf ein Ding hin, das im Hauptsatz genannt wird. Die Pronomen der, wer und was werden stets substantivisch gebraucht, das Pronomen welcher meist adjektivisch. Sie werden wie die entsprechenden Demonstrativ- bzw. Interrogativpronomen dekliniert (s. §§ 97 u. 105). Es muß jedoch erwähnt werden, daß der Genitiv des Pronomens welcher nur in Relativsätzen gebraucht wird, die eine indirekte Frage enthalten; in allen übrigen Fällen steht die Genitivform des Pronomens der: dessen.
Дата добавления: 2015-09-06; просмотров: 120 | Нарушение авторских прав
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