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Werte erhalten und sichern

Reimund Schulz ist von ähnlichem Schlag wie Koch - nur entwickelt er in deutlich größerem Maßstab. Der Geschäftsführer von Famos Immobilien aus Korschenbroich bei Mönchengladbach ist Immobilienvermögensverwalter, und zwar zuvorderst für die Unternehmerfamilie Otten. Die ehemaligen Tuchfabrikanten gründeten die Supermarktkette Allkauf, die sie Ende der 90er-Jahre an Metro verkauften. Der Name Famos steht denn auch für "Familie Otten Services". Anders als vor 50 Jahren bietet das Unternehmen seine Dienste inzwischen auch anderen Familien an. "Unser Anliegen ist nicht, mit Immobilienmanagement eine möglichst schnelle und möglichst hohe Rendite zu erzielen. Vielmehr wollen wir Immobilien als Werte langfristig für das Unternehmen und die Familien erhalten und sichern", sagt Famos-Gesellschafter Albert Otten.

Weil das dem Vernehmen nach mit dem eigenen Bestand so gut funktioniert hat, kümmert sich Geschäftsführer Schulz heute auch um den Grundbesitz andere Mittelständler. Die Nachfrage wächst deutlich, wie eine aktuelle Studie von Famos belegt, die das Portfolio wohlhabender Unternehmerfamilien durchleuchtete: 35 Prozent des Vermögens steckt im Schnitt in Immobilien - mehr als in jeder anderen Anlageklasse. Und davon wiederum sind vier Fünftel direkt investiert, also nicht in Fonds, sondern in komplette Häuser oder Wohnungen. Damit ist gegenüber einer Befragung von 2008 nicht nur der Immobilien­anteil an den Vermögen um rund 13 Prozentpunkte gestiegen. Auch der Anteil der direkten Immobilieninvestments hat zugenommen. Denn die lassen sich anfassen, und man ist nicht in Konstruktionen verfangen, bei denen jemand anderes mitverdient.

Dominierend in den Beständen wohlhabender Unternehmer sind nicht die besonders renditeträchtigen Gewerbebauten, sondern Wohneigentum. "Dieses Immobilien­eigentum wird als Schutz vor Wirtschaftskrisen, relativ inflationssicher und sicherer Sachwert geschätzt", sagt Schulz. "Zudem sind in jüngster Zeit die Alternativen weggebrochen."

Tatsächlich lässt sich mit festverzinslichen Wertpapieren kaum noch die Geldentwertung ausgleichen. Wohn­immobilien dagegen schaffen das selbst nach dem Preisanstieg der vergangenen Monate noch immer - weshalb inzwischen trotz niedriger Kreditzinsen auch vermehrt Eigenkapital in die Häuser fließt. "Etwa 4,5 Prozent anfängliche Ausschüttung lassen sich auch mit Wohnhäusern noch immer erreichen", sagt Schulz. Nach Kosten und Steuern bleibt davon dann zwar auch nicht viel mehr übrig als ein Inflationsausgleich - aber dafür fließt das Geld regelmäßig: "Viele brauchen gar nicht so sehr hohe Renditen, sondern vor allem den Cashflow", sagt Schulz. "Core Investments" nennt er solche risikoarmen Betongoldanlagen. Wer mehr Rendite erzielen will, dem empfiehlt auch Schulz, sich einmal mit Gewerbe- oder Mischimmobilien zu befassen. Bei Logistikflächen etwa lassen sich durchaus sechs bis acht Prozent Rendite erzielen - allerdings um den Preis geringerer Sicherheit, denn hier laufen Mietverträge oft kurzfristig, und wenn die Auftragslage nicht mehr stimmt, sind Spediteure schnell woanders. Auch Fachmärkte hält Schulz für attraktiv.

Vor allem aber hat der Häuserprofi angesichts der steigenden Zahl von Neubauten die vielen älteren Immobilien im Bestand seiner Kunden im Visier, brachliegende Fabrikhallen genauso wie verwaiste Bürohäuser. "Möglicherweise schlummern da hohe Werte", sagt er. "Wunderschöne alte Objekte, die sich zum Beispiel zu Lofts umbauen lassen."


Дата добавления: 2015-07-08; просмотров: 143 | Нарушение авторских прав


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