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Mensch und Natur 17 страница

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SCHWIMMEN UND WASSER­SPRINGEN

— Wollen wir nun mit dem Training beginnen, Georg.

— Ich bin schon fertig. Sagen Sie mir, Herr Schmidt, worauf muss ich besonders achtgeben?

— Also hören Sie zu. Erstens die Wende, die Sie gegen­über Ihren Kameraden fast anderthalb Meter verlieren lässt.

— Ich übe diese verfluchte Wende ohne Unterlass, sie klappt aber immer noch nicht. Wissen Sie, ich wiederhole l sie so lange, bis ich außer Atem bin, und...

— Ruhen Sie auch ein bisschen aus. Beim Training darf; man nicht völlig ausgepumpt werden, sonst ist es schon des Guten zuviel. Nun, die erste Aufgabe ist, die Wende auszufeilen. Klar?

— Ja, vollkommen. Gibt's auch noch eine zweite? Das wohl die Beinarbeit?

— Nein, das Tauchen. Sie kommen gewöhnlich zeitig hoch. Man muss länger unter Wasser bleiben, dabei Brust­stil schwimmen, wenn Sie hochkommen, setzen Sie Freistil ein.

— Und wie lange soll ich unten bleiben?

— 6 — 7 Sekunden und dabei 14 — 16 Meter bewältigen.

— Bisschen viel, dann habe ich nicht mehr Luft in den| Lungen.

— Strengen Sie sich nicht so an, und es wird schon gehen. Vergessen Sie Ihr Ziel nicht, die 100-m-Strecke in 59 Sekund den zu schaffen und Ihrem Rivalen Bollmer nicht mehr zu unterliegen.

— Diese Zeit ist für mich unerreichbar. Wenn es diel 100-m-Schmetterling wären!

— Wollen wir heute darüber nicht sprechen. Sie müssen wettkampfmäßig den 100-m-Freistil schwimmen. Seien sie nur zielstrebig und lassen Sie sich durch diesen Bollmer nicht einschüchtern. Ja? Also los, auf den Startblock!

TURMSPRINGEN

— Sag mal, was ist der Unterschied zwischen dem Kunst springen und Turmspringen. Alles ist doch Wasserspringen.

— Das Turmspringen wird von festen Plattformen fünf oder zehn Meter hoch ausgeführt. Beim Kunstspringen wird von federnden Brettern gesprungen, ein oder drei Meter hoch!

— Und die Sprünge, sind sie die gleichen?

— Fast die gleichen, nur dass es vom Turm auch Sprünge aus dem Handstand gibt.

— Wie heißen sie alle, diese Sprünge?

— Es gibt mehrere: Fußsprünge, Kopf Sprünge, Schrauben — das sind die Drehungen um die Längsachse —, Salti und noch andere.

— Wieviel Salti kann man denn eigentlich machen?

— Zur Zeit ist das höchste in der Tabelle der dreieinhalbfache Salto vorwärts.

— Oho, nicht jeder Meister kann so etwas leisten, nicht?

— Da hast du recht.

— Und kann man sich da auch wehtun, bei dieser Sprin­gerei?

— Natürlich. Vor allem, wenn man nicht geübt ist. Das Eintauchen fordert besonders viel Konzentration, denn die Eintauchgeschwindigkeit beträgt bei 10 Metern freiem Fall rund 50 Stundenkilometer. Du kannst es auch mal pro­bieren.

— Wieso ich? Soviel Mut, wie dazu gehört, habe ich nicht.

SETZEN SIE DIE FEHLENDEN TEILE DES DIALOGS EIN.

— …

— Ich bin eigentlich Nichtschwimmer.

— …

— Du hast leicht reden. Und wenn ich tauche und nicht hochkomme.

— …

— Alle Schwimmer, die mehrere Schwimmarten beherrschen, sprechen so.

— …

— Nein, dieser Stil kommt mir zu kompliziert vor.

— …

— Lieber zeige mir einen anderen, der nicht so an­strengend ist.

— …

— Aber dieses Mädchen scheint schon keine Anfän­gerin, zu sein.

— …

— Und dann hat sie eine besondere Begabung für dag Schwimmen!

— …

— Schon gut, ich gehe.

VERWENDEN SIE DEN FOLGENDEN WORTSCHATZ IN KURZEN ERZÄHLUNGEN.

1. Das Becken, die 25-m-Bahn, der Startblock, die 100-m-Rücken, wenden, überholen, achtgeben, völlig ausgepumpt sein. 2. Der Fluss, tauchen, unter Wasser sein, hochkommen, ohne Unterlass, kraulen, die Zähne klappern. 3. Der Sprungwettkampf, das Kunstspringen gen, das Turmspringen, eintauchen, der Überschlag, den Stil ausfeilen, vor allem. 4. J-m etw. ansehen, um jeden Meter kämpfen, das Schwimmstadion, die Strecke strahlend, den Lieblingsschwimmer anfeuern, einen neuen Rekord aufstellen.

WASSERSPORT

— Walter, alter Junge! Was machst du am Boot?

— Siegfried, du!? Bist wohl aus den Wolken gefallen?

— Nein, aus Karl-Marx-Stadt.

— Warum hast du so lange von dir nicht hören lassen? Ich warte auf dich schon zehn Tage. Gerade heute hat man mir gesagt, du seiest in ein Sanatorium gefahren.

— Unsinn! Eine Wasserratte wie ich erträgt nicht ein­mal die Luft um die Sanatorien. Wie konntest du so was denken?

— Hast du dein Versprechen schon vergessen? Du woll­test noch Anfang Juli hier sein, und heute ist der 15.

— Aber der Mensch denkt, und Gott lenkt, — sagt der Volksmund. Am 20. Juni bekam unsere Abteilung eine wich­tige Aufgabe, die dringend erledigt werden musste. Den ganzen Monat hindurch war ich schrecklich beschäftigt, steckte buchstäblich bis über den Hals in Papieren, Zeich­nungen, Ziffern.

— Seit wann bist du schon auf Urlaub?

— Erst seit gestern.

— Ach so, dann ist alles klar. Nun, wie gefällt es dir hier?

— Ausgezeichnet, die Gegend ist die allerbeste, die man sich nur wünschen kann — See, Wald. Ist das dein eigenes Boot?

— Ja.

— Wollen wir sehen, was der Kahn wert ist.

— Möchtest du schon heute eine Rundfahrt machen?

— Eigentlich hätte ich nichts dagegen. Du weißt ja, dass ich immer für Wasser schwärme.

— Leider muss ich dich enttäuschen, heute geht es nicht. Ich muss meinen Kahn ein bisschen reparieren. Stell dir vor, gestern habe ich ein Paddelboot gerammt.

— Hat es Kleinholz gegeben?

— Nein, bloß Angst und Ärger.

— Ist das Ding gekentert?

— Nicht nur gekentert, das Ruder ist auch zerbrochen.

— Eine so große Havarie?

— So groß ist sie nicht, solche Zusammenstöße kommen öfters vor.

— Wie ist das geschehen?

— Gehen wir nach Haus, ich erzähle dir alles.

* * *

— Elli, hast du einmal Segelregatten gesehen?

— Nein, nur Wettfahrten der Skulls.

— Das Segeln finde ich viel schöner. Die Jachten glei­chen weißen Möwen, die auf den Wellen schaukeln, und man gleitet über die Wasserfläche wie in einem Märchen­ schiff,

— Das Rudern ist auch sehr interessant. Bestimmt ist das Geschmacksache. Ich meine aber, alle Segelboote haben verschiedene Launen, immer müssen für sie besondere Wind- oder Wetterverhältnisse vorhanden sein. Das Rudern ist
nicht so anspruchsvoll, man rudert auf dem See und Meer durch Wind und Regen

— Man kann auch bei leichtem Winde segeln.

— Während einer Vergnügungsfahrt, aber nicht bei einer Regatta, die nur bei guten östlichen Winden gut abläuft.

— Dafür bietet das Rudern nicht so viele Gelegenheiten: die Schlagleute müssen sich in die Riemen legen j sie rudern also, die Steuerleute steuern — und das ist alles. Im Segelsport aber gibt's allerlei Klassen, Masten, Segel!

— Du sprichst so, als kennst du keine Klassen der Sport­boote, da gibt es eine Unmenge Skiffs, Zweier, Vierer, Achter, Kanus.

— Was aber das Können der Sportler anbetrifft, so ist der Segelsport mit dem Rudern gar nicht zu vergleichen.

— Wie alle anderen Sportarten.

— Nicht nur das, der Segelsportler muss so viel wissen wie Ingenieure, z. B. Benennungen und Bestimmungen der Segel, technische Daten der Jachten, sogar den Jachtenbau.

— Du hast recht, sie sind sozusagen vielmehr Gelehrte als echte Sportler. Die Ruderer sind dagegen Sportler im eigentlichen Sinne des Wortes. Sie verlassen sich nicht auf Masten, Segel, Wellen und Winde. Sie zeigen ihr eigenes Können. Die unterbrechen nie ihr Training, das ganze Jahr hindurch trainieren sie.

— Was hältst du denn vom Eissegeln?

— Das ist schon etwas ganz anderes als Segeln auf dem Wasser. Es kann selbstverständlich nur im Winter stattfin­den.

— Weißt du übrigens, warum ich zu dir gekommen bin?

— Nein.

— Um dich zu einer Segelfahrt einzuladen. Auf dem Müggelsee wird am Sonntag die Segelregatta veranstaltet, und heute trainieren dort die Aktiven. Eine Freundin von mir, die auch dabei ist, hat mir vorgeschlagen, nach dem Training ein bisschen zu segeln.

— So nett von dir, davon träume ich schon lange!

— Willst du vielleicht lieber rudern?

— Nein. Das Segeln ist so angenehm, ich segle auch gern.

BEANTWORTEN SIE DIE FRAGEN.

1. Wie kann man den Sommerurlaub auf dem Wasser verbringen? 2. Wie groß ist eine Rudermannschaft? 3. Welche Arten der Sport boote kennen Sie? 4. Wo werden gewöhnlich Rennen der Sportboote und Segel­regatten ausgetragen? 5. Welches Wetter ist für die Segelregatta das günstigste?

VERWENDEN SIE DEN FOLGENDEN WORTSCHATZ IN KURZEN ERZÄHLUNGEN.

1. Der Fluss, der Kanussportler, das Rennen, been­den, kentern, die Strömung, abtreiben. 2. Die Jacht, das Großsegel, sich blähen, stromabwärts, vor dem Winde segeln, landen, mit vollen Segeln fahren, die Segel einziehen. 3. Der Schlagmann, sich in die Rie­men legen, der Steuermann, das Ruder, der Bug, über­holen, in Führung liegen, siegreich werden. 4. Das Skull, das Paddelboot, gleiten, die Bootsbrücke, anlegen, Anweisungen geben, die Boje, trainieren.

RADSPORT

— Ich bin darauf gespannt, was die 8. Etappe der Friedensfahrt unserer Mannschaft bringt.

— Bei solchem Wetter wie heute ist kaum zu erhoffen, dass sie den Sieg erringt.

— Ja, der Wettergott hat es schon gestern nicht gut! mit unseren Jungen gemeint, arme Kerls fahren durch Regen! und kalten Gegenwind, es muss ihnen jetzt recht sauer sein.

— Nicht ihnen allein.

— Und wenn die Jungen dabei gewinnen, so ist das mehr als ein großer Erfolg.

— Vergiß nicht, sie müssen den „blauen Trikots" wertvolle Sekunden abnehmen, um vorne zu sein. Meiner Meinung nach ist das fast aussichtslos bei diesem scheußlichen! Wetter.

— Du sollst ja als erfahrener Rennfahrer wissen, dass ein Rennen erst am Zielstreifen zu Ende ist. Wollen wir hoffen, dass die Jungens nicht locker lassen und nicht ungenutzt die letzten Kilometer ’runterschrubben.

— Schalte bitte den Empfänger ein.

— Da, hörst du? Zwei Fahrer unserer Mannschaft nähern! sich schon der Spitzengruppe.

— Wie groß ist der Vorsprung?

— Einige Kilometer, von Meter zu Meter wird er sic hoffentlich verringern. Wenn unsere Jungen sich als Ziel den Sieg gesetzt haben, so schaffen sie es bestimmt.

— Das ist ein tolles Tempo! Was sie nur noch alles nach sieben Etappen können, bei so vielen Kilometern in de Beinen.

— Feuer rein! Feuer rein! — Hab' ich dir doch gesagt... Die an der Spitze legen sich verzweifelt in die Pedale, aber! vergeblich, unsere Fahrer werden ihre Hinterräder bis zum Stadion halten.

— Das ist ja allerhand!

— Noch einer aus unserer Mannschaft gesellt sich ihnen zu.

— Nur jetzt keinen Aufenthalt, keine Panne, keine Defekt, es könnte den Sieg kosten.

— Es liegt schon auf der Hand, wir erkämpfen uns endlich die blauen Trikots der Siegermannschaft oder auch das Gelt des Einzelsiegers.

— Es wäre knorke.

DIALOG

— Lieber Horst, wir alle gratulieren dir zum verdienten Sieg. Jetzt bist du ein zweifacher Meister — Winterbahnmei­ster und Straßenmeister. Wie war eigentlich heute das Rennen?

— Wie immer, nicht leicht, wenn aber alles vorbei ist, sagt man, es ist doch ein schönes Rennen gewesen.

— Du hast uns mächtig überrascht mit deinem schnellen Ausreißversuch aus der Spitzengruppe, wie gelang dir das?

— Ich bin kaum imstande, jetzt alles genau zu analysieren. Die letzten Kilometer des Straßenrennens wirbeln noch so kunterbunt in meinem Kopf herum.

— Hast du vorher die Minuten genau berechnet, um deine Kräfte besser einzuteilen?

— Zuerst ja — nicht nur die Minuten, auch Sekunden. Ihr werdet es vielleicht nicht glauben, aber 5 km vor dem Ziel wollte ich schon aufgeben.

— Wirklich!? Gerade 5 km vor dem Ziel habe ich Toni gesagt: «Sieh doch unseren Horst an, er fährt wie ein geölter Blitz!»

— Hast du die jubelnden Menschen, die schreienden Rundfunkreporter und die surrenden Filmkameras gehört?

— Nein, gar nicht. Mein einziger Gedanke war: «Nicht aufgeben, nur siegen, koste es, was es wolle.»

— Und als du kurz vor dem Stadion warst?

— Dann wurde ich absolut ruhig, die Beine spürte ich plötzlich nicht mehr, das Gehirn funktionierte wie im Traum. «Weiter, weiter, keine Sekunde einbüßen, keinen Fahrer passieren lassen», wiederholte ich, und ich bügelte, ohne mich zu schonen.

— Hast du dich nicht einmal umgesehen?

— Im Stadion — nicht. Ich hörte bloß jemand mir zuru­fen: «Du hast zwei Minuten heraus!» Da wusste ich, dass der Sieg nahe ist.

ÜBER BOXEN

— Karl, alter Junge, wo hast du denn so lange gesteckt? Warum lässt du dich im Ring nicht mehr sehen? Ich besuche alle Turniere in unserer Stadt, jedes Mal hoffe ich, deine boxerische Leistung zu bewundern, und alles vergeblich.

— Immer bin ich ein Pechvogel, hab' mir vor zwei Mo­naten den rechten Fuß verknackst, und bis jetzt ist er noch immer nicht ausgeheilt.

— Armer Kerl! Hör mal, ich habe eine Idee, — gehen wir gleich in die Messehalle. Dort findet heute ein sehr inte­ressanter Kampf der Halbschwergewichtler statt, in 40 Minu­ten beginnt er schon, 's ist ja deine Gewichtsklasse, wird dir wohl Spaß machen.

— Mir ganz aus dem Herzen gesprochen, wollte ja selbst hin.

— Oh fein! Heute tritt doch Brenner gegen den Kohl­brecht an. Dieser Brenner boxt großartig. Ich freue mich überaus auf den interessanten Kampf. Übrigens weißt du, wie ihre letzte. Begegnung verlief?

— Brenner war wie gewöhnlich überragender Mann im Ring. Er verblüffte den Kohlbrecht mit einer Schlagserie. Schon in der ersten Runde musste Kohl brecht zweimal zu Boden, der konnte Brenners Schläge kaum abwehren. Bis zum Gongschlag lieferte Brenner ein taktisch einwandfreies Gefecht. Ich verstehe nicht, warum Kohlbrecht den Kampf nicht aufgab.

— Konnte Kohlbrecht gewinnen, wenn er auf Biegen und Brechen gekämpft hätte?

— Nein, kam nicht in Frage. In der zweiten Runde war er fast kampfunfähig. Brenner hätte ihn ganz ruhig auspunkten können, wollte aber einen klaren Sieg. Der K. o. lag schon lange in der Luft. In der fünfzigsten Sekunde der zweiten Runde schlug er Kohlbrecht schwer K. o.

— Sein Kampf ist ja fast immer eine boxerische Deli­katesse. Wollen mal sehen, wie er sich heute zeigt.

SCHILAUFEN

Tag, Peter! Warum siehst du so käsig aus? Ist dir was Schlechtes passiert, oder bist du vielleicht krank?

— Nein, bloß abermals eine Enttäuschung. Dieses ver­fluchte Wetter, das alle Prognosen über den Haufen wirft! Nie kann man im Voraus wissen, was dich erwartet.

— Ach so! Ich hätte mir schon gedacht... Übrigens, wie hast du am Sonntag abgeschnitten, beim 30-km-Langlauf?

— Den Sieg hab' ich mir aus dem Feuer geholt.

— Warum so unzufrieden? Sieh mal einer an! Wolltest du etwa keinen Sieg?

— Das schon, ich habe aber auf ein besseres Resultat gerechnet.

— Das schaffst du ein anderes Mal. Nun, gratuliere dir herzlichste, du bist doch unsere Hoffnung, du bist immer um deinen Kampfgeist zu beneiden.

— Sprich keine Dummheiten. Rudi ist auch ein braver
Schiläufer.

— Das wohl. Sein Steckenpferd ist ja der Riesenslalom.

— Eben! Er schafft die am schwierigsten ausgeflaggten Strecken mit 70 Toren! So was kann nicht jeder. Der gewöhn­liche Langlauf ist für ihn eine Kleinigkeit. Bestimmt wird er von sich bald reden machen.

— Woll'n mal sehen! Und wie war es am Sonntag?

— Stell dir vor, — am Vorabend des Wettlaufes schwankte die Temperatur noch um die Nullgrenze, am nächsten Tag wurden schon minus 20 Grad gemessen.

— So hätte man den Lauf an einem anderen Tag austra­gen sollen.

—... und als wir in die Spur zogen, zeigte das Thermometer an einigen Stellen der Strecke um minus 25 Grad. Der Lauf war dadurch sehr schwer und hart. Schon nach der ersten 15-km-Schleife konnten viele nicht mehr sehen und mussten aufgeben.

— Wie gelang es dir denn, bei so kaltem und unfreund­lichem Wetter den Sieg davonzutragen?

— Anfangs ging alles ziemlich glatt. Ich zog als fünf­zehnter davon, und bald darauf hab' ich einige vor mir gestarteten Läufer überholt, neun Läufern rief ich unterwegs «Spur frei!» zu. Auf dem zweiten Streckenabschnitt lag ich nicht mehr so gut im Rennen.

— Wegen des Wetters, nicht?

— Ja, zum Teil. Kurz vor dem Ziel war ich den beiden führenden Läufern dicht auf den Fersen, mit letztem Ein­satz völlig ausgepumpt kam ich ins Ziel, hielt mich kaum auf den Beinen.

— Kann mir schon denken, es war wohl eine der härtesten Kraftproben.

— Hättest du mich damals gesehen! Mir selbst kam ich wie ein Gespenst vor. Die unbarmherzige Kälte hat sogar den Schweiß auf der Stirn gefrieren lassen, das Gesicht — gleich einer weißen Maske, und die kalkweiße Nase! Die musste ich nachher kräftig mit Schnee abreiben, um einer Erfrierung zuvorzukommen.

— Jetzt ist alles vorbei.

— Doch bin ich unzufrieden. Das Schlimmste ist, dass ich meine Kräfte nicht sorgfältig genug eingeteilt habe, und das Ergebnis 2: 35: 31,5 ist nicht mein bestes.

BEANTWORTEN SIE FRAGEN.

1. Laufen Sie Schi? 2. Welche Schier haben Sie? 3. Wie ist Ihr Schianzug? 4. Tragen Sie auch eine Schnee­brille? 5. Wie muss ein Schiläufer ausgerüstet sein? 6. Wie bereitet man sich zu einem Langlauf vor? 7. In welchen Disziplinen messen die Schiläufer ihre Kräfte? 8. Welche Wetterverhältnisse sind die günstigsten für einen Langlauf?

VERWENDEN SIE DEN FOLGENDEN WORTSCHATZ IN KURZEN ERZÄHLUNGEN.

1. Sich ausrüsten, die Bretter, spuren, bei freundlichem Wetter, Schi laufen. 2. Das Sportwarengeschäft, die Schier, die Bindung, über den Haufen werfen, das Schiwachs, die Stiefel. 3. Der Schianzug, die Schimütze, der Schiläufer, einholen, schafft, der Kampfgeist. 4. Die Strecke, in die Spur ziehen, abhängen, völlig ausgepumpt, passieren, «Spur frei!». 5. Der Langlauf, das Gelände, wachsen, die Wetterverhältnisse, aufgeben, abschneiden. 6. Die Schispur, der Lauf, starten, j-m auf den Fersen sein, der Rückstand, der letzte Einsatz. 7. Der Torlauf, die schwierig ausgeflaggte Strecke! die Slalomschier, das Fähnchen, den Sieg davontragen! von sich sprechen machen. 8. Der Abfahrtslauf, stürzen! sich auf den Beinen halten, den Sieg aus dem Feuer holen, das Ergebnis, abermals.

SPRUNG

— Nun, wie fühlst du dich bei solchem Gedränge?

— Ausgezeichnet.

— Willst auch mal einen Sprung wagen, was?

— So tapfer bin ich nicht. Es ist ja toll, dieses Springen es schwindelt einem, wenn man nur die Kühnen im Flug sieht.

— Guck mal 'rauf! Lesser ist jetzt auf dem Anlauftisch, der ist ein Spitzenmeister. Wie sicher und elegant! der Absprung. Und der Flug, so schwungvoll! Ein herrliche Sprung, nicht?

— Warte mal, kommt auch der Aufsprung ohne Tadel zustande?

— Ja, prima! Die Landung ist auch mühelos und leicht. Der kriegt bestimmt eine hohe Note.

— Erzähl mir bitte, wie man den Sprung bewertet.

— Oh, das ist eine sehr komplizierte Sache. Nicht umsonst sitzen da im Turm fünf Kampfrichter in abgeschlossener! Kabinen. Merke dir, vor allem zieht man die Weite des Sprung!' in Betracht, dann die Haltung. Die Weiten- und Haltungsnote in jedem Durchgang ergeben die Note des Sprunges.

— Und die Gesamtnote?

— Die setzt sich aus den Noten der beiden Sprünge zusammen.

— Dann ist es nicht so schwer.

— Außerdem ziehen die Kampfrichter Punkte für allerlei! Tadel ab. Alles wird mitgerechnet — unsauberer Absprung unruhiger Flug, unsichere Landung.

— Und wenn der Springer in vorbildlicher Haltung fliegt und dann zu Fall kommt?

— So ist er selbstverständlich kein Sieger, selbst wenn an der 85-m-Marke landet. Der hat den Sieg in der Tasche, wer die weitesten gestandenen Sprünge im ersten und im zweiten Durchgang in einwandfreier Haltung erzielt.

— Na, was erhält Lesser für seinen Sprung?

— 112! Ganz gut. Was er leistet, grenzt immer ans Wun­derbare. Heute wird er sicher zum Sieger.

BEANTWORTEN SIE FRAGEN.

1. Wo trägt man Wettbewerbe im Sprunglauf aus? 2. Welche Sprungschanzen in der Sowjetunion werden gewöhnlich Austragungsorte der Meisterschaften im Sprunglauf? 3. Wie sieht die Sprungschanze aus? 4. Wie erfolgt ein Sprung? 5. Aus welchen Teilen besteht der Sprung? 6. Welche Elemente des Sprunges werden von Kampfrichtern bewertet? 7. Wie setzt sich die Ge­samtnote für den Sprung zusammen? 8. Wie können der Absprung, der Flug und die Landung sein? 9. Waren Sie Zeuge eines Sprunglaufs? 10. Haben die Springer die Möglichkeit, auch im Sommer auf der Schanze zu trainieren? 11. Welches Wetter ist für das Springen das günstigste? 12. Wie sind die Ergebnisse der letzten Unionsmeisterschaft im Springen?

ERGÄNZEN SIE FOLGENDE SÄTZE.

1. Als die neue Sprungschanze eingeweiht wurde,.... 2. Im Blickpunkt des allgemeinen Interesses stehen.... 3. Die geübten Augen der Kampfrichter bemerken.... 4. Die in den abgeschlossenen Kabinen sitzenden Kampf­richter bewerten.... 5. Kraftvoll schwang er sich in die Spur und.... 6. Er erfüllte die Erwartungen der Sportfreunde und.... 7. Schon die ersten Sprünge der Favoriten zeigten, dass.... 8. Die in Haltung und Aufsprung aus­gezeichneten Springer der Sowjetunion konnten.... 9. Er kam gut vom Sprungbrett ab, doch... 10. Auch im zweiten Durchgang landete er... 11. Die Sprungschanze war bereits in sprungfähigem Zustand, als.... 12. Nach über zwei Tagen pausenlosem Schneefall konnte das Trainingsspringen.... 13. Eine starke Schneedecke hatte die Anlage überzogen, was....

EISSPORT

— Ich stehe noch immer unter dem Eindruck des Wett­bewerbs im Eiskunstlaufen. So viel Schönheit, Grazie, Anmut habe ich in meinem Leben zum ersten Mal gesehen. Dieses Erlebnis lässt einem das Herz höher schlagen, ja?

— Und du wolltest damals nicht hingehen, erinnerst du dich daran?

— Wenn ich gewusst hätte, was das in Wirklichkeit ist, so hätte ich keinen Wettkampf der Eiskunstläufer in unserer Stadt versäumt. Sie springen alle großartig! Mein Gott, es ist nicht zu fassen, man läuft rückwärts noch besser als vorwärts. Hast du es gemerkt?

— Mir scheint, sie laufen nach allen Richtungen gut.

— Und dieser... wie ist sein Name?

— Wer denn?

— Der die tollsten und kompliziertesten Figuren so schwungvoll meisterte.

— Hoffman? Er hat die Olympiakür gezeigt, aber seine Darbietung war bei weitem nicht die beste.

— Warum musste er denn später beim Schaulaufen meh­rere Zugaben leisten?

— Weil es wirklich hervorragend war. Nun, was hat dir am besten gefallen, der Einzel- oder der Paarlauf?

— Beides. Da ich keine Partnerin habe, beginne ich i erst mit dem Einzellauf, und du musst mir alles beibringen. Einverstanden?

— Ich? Du machst wohl Spaß.

— Keine Bohne! Sag mal, ist es sehr schwierig, dieses Eiskunstlaufen?

— Eigentlich hättest du damit schon in der Kindheit anfangen müssen. Jetzt bist du dafür ein bisschen alt. Selbst­ verständlich ist das nicht leicht. Besonders schwierig sind Sprünge — die doppelten Axel, Lutz, Rittberger, Salchow... was weiß ich alles!

— Aller Anfang ist schwer. Das hast du mir sagen wollen? Jeder kennt diese Binsenweisheit. Also, wann fangen wir an?

— Hättest du nichts dagegen, wenn du schon morgen den ersten «Probelauf» machst?

— Meinetwegen.

— Aber nicht versagen! Das ist meine erste Forderung, wenn du mal das Gleichgewicht verlieren solltest.

— Von mir hörst du kein Klagewort. Meine Bekannten behaupten, dass ich in allem eine Engelsgeduld habe.

— Desto besser. Hast du Kunstlaufschlittschuhe?

— Jawohl.

— Dann rüste dich morgen gut aus, ich hole dich um halb sieben ab. Bis morgen.

— Wiedersehen

BEANTWORTEN SIE FRAGEN.

1. Wo läuft man gewöhnlich Schlittschuh? 2. Welche Schlittschuhe brauchen die Eisschnellläufer? 3. Wo kann man Schlittschuh im Sommer laufen? 4. Wie trainieren die Schlittschuhläufer im Sommer? 5. Welche Hochge­birgsbahnen kennen Sie? 6. In welchem Alter beginnt man mit dem Eiskunstlauf? 7. Wie wird gewöhnlich ein Wettkampf im Eiskunstlauf gestaltet?

VERWENDEN SIE DEN FOLGENDEN WORTSCHATZ IN KURZEN ERZÄHLUNGEN.

1. Der Eissport, die Jugend, beliebt sein, Schuttschuh laufen, die Eisbahn, anlegen, die Schlittschuhe. 2. Der Eisschnelllauf, auf der Hochgebirgsbahn, der Wettkampf, die lange (kurze) Bahn, sich einfinden, die Reportage, miterleben. 3. Der Eiskunstlauf, das Pflichtlaufen, die Kür, der Eistanz, schwungvoll, die Figur ausführen. 4. Der Kunstläufer, der Einzellauf, bewundern, der Sprung, die Pirouette, Beifall ernten, eine Zugabe fordern. 5. Der Sommer, der Schlittschuh­läufer, sich in Form bringen, die Rollschuhe, die Figur ausfeilen, trainieren.

DIALOG

— Harry, Mensch, lass den Kopf nicht hängen. Du bist an unserer Niederlage nicht schuld. Was hättest du eigentlich allein schaffen können?

— Doch, einiges. Ich hätte den letzten Schuss abwehren können. Der Linksaußen zog einen Flankenball nach innen, ich habe aber diesen Ball falsch berechnet. Als ich begriff, dass ein Tor fällig war, zappelte das Leder schon im Netz. Es ist zum Heulen!

— Außer diesem Ball waren ja viele andere. Wir begannen leider zu früh defensiv zu spielen, das ist die Ursache unserer Niederlage, und nicht dein Spiel.

— Ja, Rudi hat recht. Du hast immer gute Vorlagen gegeben. Es gab aber zu viele Versager im Sturm. Wenn die Stürmer auf die Ideen ihrer Nebenspieler nicht eingehen, kommt nichts Gutes 'raus.

— Die Hauptsache ist angreifen und gut zusammen spielen. Sogar bei einer klaren Führung darf man nie nach­lassen.

— Nun, Kinder, das nächste Mal kämpfen wir alle auf Biegen und Brechen und beweisen, dass wir auch was können, einverstanden?

VERWENDEN SIE DEN FOLGENDEN WORTSCHATZ IN KURZEN ERZÄHLUNGEN.

1. Einen Vortrag halten, der Sport, das Thema, die Hochschule, aktuell, interessant, beiwohnen, behan­deln, sich interessieren, Sport treiben, die Fußballmannschaft. 2. Das Länderspiel, der Schiedsrichter, der Zuschauer, auf der Ehrentribüne, die erste Halbzeit, Tore schießen, der Mittelstürmer, der Torwart, abwehren, im Vorteil sein, tasten, leiten. 3. Das Spielfeld, die Tribüne, der Anpfiff, der Mittelkreis, der Anhän­ger, den Rücken stärken, im Angriff sein, der Angriffsspieler, flanken, sich den Ball erkämpfen, schießen, das Netz. 4. Der Torhüter, der Pfosten, sich werfen, das Gedränge, der Halblinke, an der Latte abprallen, köpfen, lenken, der Freistoß, auf der Lauer sein, den Vorsprung vergrößern.


Дата добавления: 2015-08-13; просмотров: 79 | Нарушение авторских прав


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