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Jugendaktionsgruppen (JAG).

 

Sprechen Hören Lesen Schreiben

 

a. Sehen Sie sich die folgende Collage an. Worum geht es hier? Was ist das Thema dieser Plakate?

b. Was wissen Sie über Greenpeace? Womit beschäftigt sich diese Organisation? Über welche Greenpeace-Aktionen haben Sie vielleicht gelesen oder gehört?

c. Lesen Sie über die Geschichte von Greenpeace. Antworten Sie:

1. Wo wurde die Greenpeace-Organisation gegründet?

2. Von wem wurde die Greenpeace-Organisation gegründet?

3. Wann wurde die Greenpeace-Organisation international gegründet?

4. Welche Aktionen gehörten zu den ersten Aktionen der Greenpeace-Organisation?

5. Wann wurde die erste Aktion der Greenpeace-Organisation in Deutschland durchgeführt?

6. Seit wann engagieren sich Greenpeace-Jugendgruppen?

 

Alles hat im September 1971 angefangen: Kanadische Atom- gegner fuhren mit ihrem Kutter1Richtung Aleuten (Insel-


gruppe vor Alaska), um amerikanische Atomtests zu verhin- dern. Bis ins Testgebiet schaffte es die Truppe namens Greenpeace Foundation nicht, aber sie machte die Weltöffent- lichkeit auf die Probleme der amerikanischen Atompolitik aufmerksam. Ein Jahr später organisierte David McTaggart zum Testgebiet eine Fahrt der Öko-Kämpfer mit einem Segelboot. Die Demonstranten bekamen Probleme. Aber: Greenpeace war geboren! Es folgten Aktionen gegen Wal- und Robbenfänger. Im Jahre 1979 gründete McTaggart Greenpeace International.

Ein Jahr später lief die erste Aktion in Deutschland. Zum Beispiel gab es Erfolge in Sachen Dioxin. 1982 besetzten zwei Greenpeacer 26 Stunden lang den Schornstein der Pestizid- fabrik Boehringer in Hamburg. Die Greenpeacer machten Fotos und TV-Aufnahmen, alarmierten die Öffentlichkeit, welcher Gift da produziert wurde. Nur zwei Jahre später wurde die Giftküche geschlossen.

Greenpeace ist in vielen Ländern der Welt vertreten. Die Organisation arbeitet so professionell wie ein Unternehmen. Allein in Deutschland beschäftigt Greenpeace hunderte von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Viele Deutsche arbeiten außerdem ehrenamtlich für die Greenpeace-Organisation.

Seit 1995 engagieren sich Greenpeace-Jugendgruppen im Alter von 14 bis 19 Jahren. Sie beschäftigen sich mit denselben Problemen wie die Greenpeace-Mutterorganisation. Die Jugendlichen tun sich in so genannten Jugendaktionsgruppen (kurz: JAG) zusammen. Sie sind Teil von Greenpeace und arbeiten ehrenamtlich. Die Jugendgruppen treffen sich meist regelmäßig und planen gemeinsame Aktivitäten vor Ort. Es gibt Jugendaktionen vor Ort, regionale und bundesweite Aktivitäten.

 

1 der Kutter – катер, куттер

 

d. Was halten Sie von diesen Aktionen der Greenpeace- Jugendgruppen?

A. Die Jugendnaturschutzgruppe stellte fest, dass im kleinen Teich in der Hitze des Sommers verdunstet das Wasser. Die Folge: die Frösche sterben, weil sie ihren Lebensraum ver-

 


lieren. Die Jugendlichen entdeckten diesen Missstand selbst. Sie meinten: Hier muss etwas gemacht werden, um das Biotop zu erhalten. Hier sollte ein richtiger Teich sein, der nicht aus- trocknet. Und die Arbeit begann. Zuerst wurden Gespräche mit Verwaltung geführt und die Verwaltung gab grünes Licht für die Aktion. Die Jugendlichen machten sich an die Arbeit..… Und heute quaken da wieder Frösche und singen im Schilf Vögel.

 

B. Die Jugendnaturschutzgruppe Porz hat dieses Plakat ent- worfen. Es soll in den Schulen der näheren Umgebung, aber auch an Tankstellen und in Schaufenstern von Geschäften aus- gehängt werden. Was wollen die Jugendlichen mit dieser Aktion bewirken?

 

 

Die Jungen werfen zum Spaß mit Steinen nach Fröschen. Die Frösche sterben im Ernst.

Erich Fried

 

 

e. Gibt es Greenpeace-Gruppen in Ihrer Klasse / Schule / Stadt / in Ihrem Dorf? Schreiben Sie über Aktionen der Greenpeace- Gruppen in Ihrer Schule eine E-Mail. Die Adresse ist: mail@greenpeace.de oder http://www.greenpeace.de.

f. Sie möchten deutsche Jugendliche über ihre Arbeit bei Greenpeace fragen. Schreiben Sie 4–5 Fragen. Sammeln Sie die Fragen an der Tafel, systematisieren Sie sie und schicken Sie Ihre Fragen per E-Mail an Greenpeace-Gruppen.

 


3. Für den guten Zweck.

 

Sprechen Hören Lesen Schreiben

 

a. Volontärtätigkeit. Was gehört dazu?

 

b. Lesen Sie über die Volontärtätigkeit der Schüler und Schülerinnen aus Gomel. Wie finden Sie ihre Tätigkeit?

Die Schüler und Schülerinnen der 10. Klasse aus der Gomler Schule Nr. 24 erzählten: „Wir sind ca. vor einem Jahr Freiwillige der Volontärbewegung geworden. Von dieser Bewegung haben wir aus der Anzeige erfahren. Kein Tag ohne gute Taten. Heute braucht man Hilfe im Obstgarten. Morgen

kommt eine Aktion gegen das Rauchen. Übermorgen geht die Gruppe zu den kranken Kindern. Zwei Mal pro Woche fahren wir ins Zentrum für krebskranke Kinder. Als man uns dieses soziale Projekt vorgeschlagen hat, im Zentrum den kranken Kindern zu helfen, haben wir sofort ja gesagt. Schon fast ein Jahr lang fahren wir dorthin. Jetzt stellen wir uns überhaupt nicht vor, wie es ohne dieses Projekt geht. Die Volontär- tätigkeit ist keine Arbeit, es ist ein „ansteckender“ Zustand, die Philosophie des Lebens. Das ist ein Vergnügen etwas Nützliches zu machen. “

 

c. Kennen Sie andere Tätigkeiten der Volontäre? Erzählen Sie darüber und drücken Sie dazu Ihre Meinung aus.

d. Kennen Sie das Zeichen mit dem Namen UNICEF?

 

 

UNICEF – das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNO). Es wird armen Kindern in aller Welt geholfen.

 




e. Lesen Sie den Text und antworten Sie auf die Frage: Brauchen diese Kinder unsere Hilfe?

In jeder Sekunde werden irgendwo auf der Welt vier Kinder geboren. Man muss wissen: Von diesen vier Kindern wachsen drei in sehr armen Ländern auf. Mehr als drei Viertel aller armen Kinder leben in den unterentwickelten Ländern Mittel- und Südamerikas, Asiens und Afrikas.

Irgendwo in Lateinamerika wächst ein Kind in Armut und Not auf. Mit 8 Geschwistern, der Vater ist arbeitslos, die Mutter arbeitet nicht. Die Kinder sorgen für das tägliche Brot. Sie betteln. Schule? Ausbildung? Keine Chance! Brauchen diese Kinder unsere Hilfe?

Irgendwo in Afrika leidet ein Kind unter einer schlimmen Krankheit. Der Vater ist tot. Er ist im Krieg gefallen. Die Mutter ist zu arm, ihrem Kind das zu geben, was es zum Leben braucht: Proteine, Vitamine. Millionen Kinder haben keinen Arzt, selbst dann nicht, wenn sie todkrank sind. Brauchen diese Kinder unsere Hilfe?

Irgendwo in Asien leidet ein Kind unter Tuberkulose. Die Eltern sind Reisbauern. Sie können die Kosten für das Krankenhaus nicht bezahlen. Und sie haben Angst, dass auch die vier anderen Kinder krank werden, die ihnen bei der Arbeit auf dem Feld helfen. Brauchen diese Kinder unsere Hilfe?

 

f. Wie kann man armen Kindern helfen? Besprechen Sie Ihre Ideen in Kleingruppen.

g. Wie finden Sie diese Aktionen? Warum heißen diese Aktionen

„Für den guten Zweck“?

A. Eine Jugendgruppe verkaufte das Berliner Wappentier an Geschäftsleute und Privatpersonen. Sie verkaufte 3 Figuren: „Der Freund“ geht auf allen Vieren, „der Akrobat“ steht auf dem Kopf,

„der Tänzer“ streckt sich auf 2 Beinen. Anschließend bringt man die „Tiere“ in die Stadtbezirke. Nach wenigen Wochen standen fast 300 Bären überall in Berlin. In Souvenirläden standen Mini-Bären aus Porzellan, Bären schmückten T-Shirts. Die Aktion dauerte 3 Monate. Danach fand eine Versteigerung1einiger Bären statt. Das Geld ging an arme Kinder.

 

1 die Versteigerung – аукцион

 




B. Eine Gruppe von Jugendlichen ging in die Geschäfte und stellte fest, welche Möglichkeiten Rollstuhlfahrer in den Geschäften haben. Der Zutritt zu vielen Geschäften ist unmöglich wegen der Stufen vor dem Eingang. Die Jugend- lichen haben mit Geschäftsbesitzern, in wessen Geschäften Probleme sind, gesprochen und baten sie darum, bei Umbauten ihrer Geschäfte an Behinderte zu denken.

C. Wir eine Gruppe von ca. 6 Jugendlichen von 14–18 Jahren überlegen uns nun schon seit einigen Monaten, für welche Probleme wir uns engagieren können. In unserem Dorf gibt es keinen Treffpunkt für Jugendliche. Wir treffen uns an der Bushaltestelle oder bei jemandem im Garten. Und wir beschlossen einen Treffpunkt auf dem Dorfplatz zu bauen. Für uns war dieses Projekt eine wichtige Erfahrung. „Wir wissen nun, dass wir etwas erreichen können, wenn wir uns enga- gieren. Wir haben uns am Projekt „Jugend aktiv!“ beteiligt und haben gewonnen. So erhielten wir 1200 Euro. Alle Jugendlichen des Dorfes haben sich aktiv beteiligt und wir haben es geschafft“, sagte Ute Loos stolz. Dieser Treffpunkt wurde bald zum kulturellen Veranstaltungsort des Dorfes.


Дата добавления: 2015-10-29; просмотров: 1054 | Нарушение авторских прав


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