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Die Präpositionen, die den Akkusativ regieren, sind: durch, für, gegen, um, wider, ohne, entlang.

Sali hob Vrenchen mit seinen Armen hoch empor und schritt durch das Wasser gegen das Schiff... (G. Keller)

Die Präposition ohne steht meist bei einem artikellosen Substantiv; in diesem Fall ist kein bestimmter Gegenstand gemeint.

Er sah ohne Uniform besser denn je aus. (A. Seghers)

Nichts, überlegte ich, ist ohne Folgen. (J. R. Becher)

Ist der Gegenstand durch die Situation näher konkretisiert, so steht das Substantiv mit dem bestimmten Artikel.

... ohne die rücksichtslose Initiative des kleinen Kai wären die beiden einander wohl fremd geblieben. (Th. Mann)

Die Präposition wider hat dieselbe Bedeutung wie „gegen“. Sie ist jedoch veraltet und kommt in der modernen Sprache hauptsächlich in der Wendung „ wider (den, seinen usw.) Willen “ vor.

Da Reinhardt wider seine Gewohnheit nicht antwortete, so wandte sie sich um. (Th. Storm)

Diederich, ergriffen wider Willen, fragte: „Was haben Sie vor?“ (H. Mann)

Entlang kann als Präposition oder als Postposition auftreten. Als Präposition regiert es den Genitiv oder Dativ, als Postposition den Akkusativ.

Entlang der Wände sitzen die Frauen auf eisernen Bänken... (E. E. Kisch)

Sie schwenkten an ein paar Dörfern vorbei, das rechte Rheinufer entlang. (A. Seghers)

§ 201. Zu den Präpositionen, die den Genitiv verlangen, gehören: unweit, mittels, kraft, während, laut, vermöge, ungeachtet, statt, infolge, oberhalb, unterhalb, innerhalb, außerhalb, diesseits, jenseits, halber, wegen, inmitten, um... willen, längs, zufolge, trotz, zwecks u. a.

Zwischenzahls Haus stand außerhalb der zerstörten Stadt... (L. Frank)

Inmitten eines säulenumrankten Hofs war ein künstlicher See angelegt. (J. R. Becher)

Um Aljoschas willen wird ihm die Flucht nicht ganz so leicht. (A. Zweig)

Bei längs und trotz ist auch der Dativ möglich.

Drunten längs den Mauern und in den Straßenöffnungen trat Stille ein... (H. Mann)

„Du darfst es nicht, trotz meinen grauen Haaren, auf die du, wie mir scheint, die Augen richtest.“ (Th. Mann)

Audi wirkte trotz seines verwegenen Aussehens gepflegt. (W. Bredel)

Zufolge steht als Präposition mit dem Genitiv, als Postposition mit dem Dativ.

Um 12¼ Uhr... trat ein Zwischenfall ein... der aber, seinem geschäftlichen Charakter zufolge, den Hausherrn nötigte, seine Gäste für kurze Minuten zu verlassen. (Th. Mann)

Halber wird stets postpositiv gebraucht.

Mutter und Tochter waren der Vorsicht halber nicht zur gleichen Zeit, sondern mit verschiedenen Zügen aus Hamburg weggefahren... (B. Uhse)

Anmerkung. Die Personalpronomen verschmelzen mit den Präpositionen wegen, halber und um... willen zu zusammengesetzten Adverbien: meinetwegen, deinetwegen, seinetwegen, ihretwegen, unsertwegen, euretwegen, Ihretwegen; meinethalben, unserthalben; um meinetwillen, um unsertwillen.

Er war krank, nur seinetwegen mußte die Verhandlung auf unbestimmte Zeit vertagt werden. (H. Mann)

„Du hast auch deine Jacke eingebüßt um meinetwegen...“ (P. Heyse).

§ 202. Die Präpositionen bis und ab unterscheiden sich von den übrigen dadurch, daß sie den Kasus des Wortes, mit dem sie stehen, meist nicht deutlich erkennen lassen. Bis steht mit artikellosen geographischen Namen und Zeitangaben; ab (im Sinne von an) mit Daten.

Wenn er vor Nacht nicht bis Frankfurt kam, könnte er Leni vielleicht eine Nachricht schicken. (A. Seghers)

Ab heute nachmittag fünf Uhr werde ich mich im 'Residenzcafe' aufhalten und bis sieben Uhr auf Sie warten.“ (B. Kellermann)

Ab ersten Oktober war das eiserne Öfchen geheizt. (A. Seghers)

Die Präposition bis wird häufig außer den genannten Fällen mit einer anderen Präposition gebraucht, von welcher der Kasus des Substantivs abhängt.

Bis in den Hochsommer blieb unser Meister in Böhmen.“ (Th. Mann)

Manchmal begleitete er mich bis an den Hügelhang, an welchem die Stadt liegt... (W. Raabe)

§ 203. Ihrem Ursprung nach sind viele Präpositionen ehemalige Adverbien. Zu dieser Gruppe gehören alle Präpositionen der doppelten Rektion und viele Präpositionen, die den Dativ oder den Akkusativ regieren (durch, für, um, ohne, gegen, mit, nach, bei, aus, zu u. a.). Daher findet man im modernen Deutsch manchmal gleichlautende Präpositionen und Adverbien. Vgl.:

Das Theaterstück ist aus. (E. Strittmatter) Xaver führte das Pferd aus dem Stall. (J. R. Becher)

Vgl. auch: ab und zu, auf und ab, nach wie vor, durch und durch u. a.

Die jüngeren Präpositionen sind aus Substantiven (dank, laut, mittels, kraft, zwecks u. a.), Adjektiven oder Partizipien (unweit, während, ungeachtet u. a.) und manche aus präpositionalen Wendungen (zufolge, infolge, anstatt u. a.) entstanden. Die meisten dieser Präpositionen regieren den Genitiv, was in ihrem Ursprung seine Erklärung findet. So sind z. B. die Präpositionen laut, mittels, kraft, zufolge u. a. aus Substantiven mit oder ohne Präposition entstanden. Das Substantiv im Genitiv hing ursprünglich von einem anderen Substantiv ab und trat als Genitivattribut auf, vgl.: zu Folge des Befehls.

Die Wortklasse der Präpositionen bereichert sich ständig durch neue, aus Adverbien und anderen Wortarten entstehende Präpositionen: rechts, links, abseits, südlich, angesichts, anläßlich, seitens, seitlich u. a. Alle neu entstehenden Präpositionen verlangen den Genitiv.

...im Grunde hatte er abseits der Politik gestanden. (W. Bredel)

Rechts und links dieses Weges kampieren auf dem Felsenhang... die Pilger. (E. E. Kisch)

Ich... schaute mich im Zimmer um und entdeckte, seitlich des Kleiderschranks, nur einen einzigen Koffer... (J. R. Becher)

Den Präpositionen stehen manche präpositionalen Wendungen nahe: in Anbetracht (in Anbetracht dieses Umstands), an Hand (an Hand des Wörterbuchs), im Laufe (im Laufe des Vorjahres) u. a.


Дата добавления: 2015-09-06; просмотров: 214 | Нарушение авторских прав


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Die Rektion der Präpositionen| Tabelle

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