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Uuml;bung 11. Was würden Sie ein elfjähriges Mädchen fragen, das gerade einen internationalen Geigenwettbewerb gewonnen hat? Lesen Sie das Interview mit Julia Fischer. Welche Ihrer Fragen werden in dem Interview beantwortet?
Im Sommer wird Julia Fischer zwölf Jahre alt. Nach mehreren anderen Auszeichnungen erhielt die Studentin der Münchner Musikhochschule den ersten Preis des renommierten Yehudi-Menuhin-Wettebewerbs.
Süddeutsche Zeitung (SZ): Seit wann studierst du an der Musikhochschule?
Julia Fischer (J.F): Das sind jetzt fast drei Jahre. Zuvor hatte ich zwei Jahre in Augsburg Unterricht. Ich erinnere mich gut daran, wie ich einen Tag nach meinem neunten Geburtstag in die Hochschule pilgerte, um einer Jury vorzuspielen: ein Stück von Bach, eines aus dem 20. Jahrhundert, einen Satz aus einem Konzert und eine Tonleiter.
SZ: Dann hast du als Dreijährige damit angefangen, Geigenunterricht zu nehmen?
J.F.: Ja, meine Mutter fragte mich damals, ob ich Geige lernen wollte, und ich wollte. Ich war auch oft dabei, wenn sie Klavier unterrichtete, und dann wollte ich natürlich auch Klavier lernen.
SZ: Wie sieht den die erste Geigenstunde für eine Dreijährige aus?
J.F.: Ich hatte zunächst keine richtige Geige in der Hand, sondern eine au seiner Zigarrenkiste, einem Lineal und einem Radiergummi. Die konnte dann auch mal auf den Boden knallen. Einen Monat später habe ich dann allerdings auf einer Kindergeige schon Kinderlieder gespielt.
SZ: Wann kamst du dann darauf, professionelle Musikerin zu werden?
J.F.: Das kann sehr früh – eigentlich war es für mich von Anfang an klar. Schon mit sieben habe ich mindestens eineinhalb bis zwei Stunden pro Tag geübt. Jetzt sind es ungefähr vier Stunden; aber vor dem Wettbewerb musste ich natürlich etwas länger üben.
SZ: Konntest du damals überhaupt schon eine richtige Geige halten?
J.F.: Angefangen habe ich mit einer sehr kleinen Geige und bekam dann immer größere Instrumente. Nach meiner jetzigen Geige habe ich vier Monate lang gesucht. Sie sollte gut klingen und nicht zu teuer sein.
SZ: Wer hatte den die Idee, am Yehudi-Menuhin-Wettbewerb teilzunehmen?
J.F.: Meine Lehrerin meinte, ich sollte daran ruhig teilnehmen. Man musste erst einmal ein paar Tonbandaufnahmen hinschicken, dazu Empfehlungen von mindestens zwei unabhängigen, anerkannten Lehrern und eine Bestätigung, dass man die Aufnahmen auch wirklich selbst gespielt hat. Natürlich war die Zeit etwas knapp, aber die meisten Stücke, die beim Wettbewerb verlangt wurden, hatte ich eh drauf.
SZ: War es dein erster Wettbewerb?
J.F.: Nein, aber mein erster internationaler. Bei «Jugend musiziert» hatte ich ja noch in Geige und Klavier teilgenommen, und mit der Geige habe ich immer den ersten Preis gewonnen.
SZ: Hörst du in deiner Freizeit auch klassische Musik?
J.F.: Ja, schon immer und ausschließlich.
SZ: Und in der Disko gibt es dann einen großen Kulturschock?
J.F.: Ich gehe nicht in die Disko. Ich habe in meiner Klasse noch eine Freundin, die auch Geige spielt, und wir halten uns von der anderen Musik eher fern.
SZ: Gibt es Vorbilder – hast du ein Photo von einem der «Großen» im Geigenkoffer?
J.F.: Ja – eins Menuhin. Da gratuliert er mir gerade zu meinem ersten Preis. Menuhin ist ein großes Vorbild für mich, und meine Lehrerin hat auch bei ihm studiert. Es gibt aber auch andere wie etwa Igor Oistrach; als er neulich in München einen Meisterkurs gab, habe ich mich von der Schule befreien lassen und ihm beim Unterricht zugerhört. Das war schon sehr spannend. Und in Folkestone hatte ich jetzt auch die Gelegenheit, selbst eine halbe Stunde von Menuhin unterrichtet zu werden.
SZ: Wie wichtig ist die Schule für dich?
J.F.: Wenn ich in der zehnten Klasse bin und ein Debüt in der Carnegie Hall become, lasse ich die Schule sausen. Aber wenn es geht, möchte ich das Abitur machen.
Дата добавления: 2015-08-13; просмотров: 469 | Нарушение авторских прав
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