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Werbung

Nach der Schilderung aller Vorteile eines Sparkassenbuches kommt dann der kleine Haken: Beigefügt ist Dauerauftreg für das zu überweisende Taschengeld.

Nach einer brancheninternen Marktuntersuchung ist der Jugendmarkt «der wichtigste Markt für Neukunden». Die Commerzbank hat sich daher das Jugendmagazin «Yellow» einfallen lassen. Über aktuelle Trends bei Musik, Sport, Film wird informiert, auch über technische Entwicklungen wie das Zeichnen mit dem Computer. Was zeichnet der Computer? Das Commerzbank-Logo. Nur der Kinderschutzbund hat bischer Bedenken geäußert gegen die Vermischung von Jugendtreff und wirtschaftlichen Interessen.

Bereits vor fünfzehn Jahren hatte der Deutsche Werberat formuliert, dass Werbung in Funk und Fernsehen, die sich an Kinder und Jugendliche wendet, in Text und Bild nichts enthalten soll, was geeignet sei, ihnen moralischen oder psychischen Schaden zuzufügen. So soll die Werbung «keine direkten Aufforderungen zu Kauf oder Konsum an Kinder enthalten» und «keine direkten Aufforderungen von oder an Kinder enthalten, andere zu veranlassen, ein Produkt zu kaufen».

Denn schon beim Schulkind sollen Marken, Labels, Signets fest im Kopf verankert sein. Für 36 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr Anzeigen in den zwölf größten Jugendzeitschriften geschaltet. Schon Schüler ohne eigenes Einkommen besitzen mehr als mancher Erwachsene. Jeder Zweite hat einen Radio-Rekorder, jeder Vierte einen Fernseher. Und über 80 Prozent der 14-Jährigen haben ein eigenes Konto für das Taschengeld.

Banken und Sparkassen sind Vorreiter im Kampf um das einkommensstarke Kind. Die Sparassen dürfen dabei als öffentlich-rechtliche Einrichtung auch in den Schulen aktiv sein.

Eltern werden I das Anlageverhalten ihrer Sprösslinge locker integriert. Bei der Berliner Sparkasse werden an 7 – 14-Jährige Sparkassenbücher ausgegeben. Die Eltern erhalten die Mitteilung: «Wir freuen uns, dass Ihr Kind ein Sparkassenbuch bei uns eröffnet hat».

1,5 Millionen Kinder leben bei Alleinerziehenden. 40 Prozent aller Mütter von Kindern unter 15 sind berufstätig. Die Strukturen der Familien haben sich in den letzten Jahren radikal geändert. Die Idylle mit Mami, Papi und glücklichen, an beschwerten Kindern, die ohne viel Gedanken an Hab und Gut groß werden, ist hoffnungslos überholt.

Findige Marketing-Ezperten haben den auch längst die Kindergärten als erstes Aktionsfeld ausgemacht.

Aber es gibt keinen werbefreien Raum für Kinder, und so sind viele so informiert, dass sich selbst die Eltern bei ihren Kaufentscheidungen auf sie stützen. Nach einer Untersuchung des Müncher Instituts für Jugendforschung richten sich Eltern bei 31 Prozent der Stereoanlagenkäufe, bei 44 Prozent der Heimcomputeranschaffungen, bei 16 Prozent der Autokäufe nach den Empfehlungen ihrer Kinder.

So schickt McDonald ́s seinen Clown Ronald McDonald vorbei. Die Commerzbank sponsert den Kinderverkehrsclub, der in Kindergärten über das richtige Verhalten im Verkehr aufklärt. Nebeneffekt: Bei allen Besuchen wird Hörni Pummelzahn, das Maskottchen des Clubs, von Goldi, dem Markenzeichen der Commerzbank, begleitet.

Spätestens mit dem Schulanfang landen die Kinder voll in den Plänen der Marktstrategen.

Nie waren Kinder reicher als heute. Allein das Taschengeld der 7-bis 15-Jährigen summierte sie him verlangenen Jahr auf 1,8 Milliarden Euro. Dazu kommt all das, was die Großeltern spendieren oder aus dem geschlachteten Sparschwein direct aufs Konto wander: noch einmal 2 Milliarden Eoro in einem Jahr.

Kein Wunder, wenn Werbeagenturen die Konsum-Kinder gleich dreifach im Auge haben: als Zeilgruppe, als Verkaufsargument und als Druckmittel («Mami, der Pullover kratzt ja so!»). «Werbung ist die Reflezion unserer Zeit», sagt Helmut Böning, Creative Director bei Deutschlands größter Werbeagentur, der Lintas, «wir stellen uns darauf ein, wie sich der Status der Kinder in der Familie verändert hat».

Über die Hälfte des Nachwuchses wächst als Einzelkind auf.

Übung 2. Ergänzen Sie die fehlenden Präpositionen.

1. Werbefachleute und Marktstrategen interessieren sich bereits für Kinder als Ernst zu nehmende Konsumenten.
2. Schon im Kindergarten beginnen die Marktexperten deshalb _____ dem Kampf _____ das einkommensstarke Kind.
3. Mit Anzeigen in Jugendmagazinen wenden sie sich _____ die Jugendlichen.
4. Dabei integrieren sie die Eltern locker _____ das Konsumverhalten ihrer Kinder.
5. Die Banken konzentrieren sich bei Neukunden vor allem _____ die jungen Menschen.
6.So informierte sie die Jugendlichen mit Hilfe ihres Jugendmagazins «Yellow» u. a. _____ aktuelle Trends bei Musik, Film und Sport.
7.Dabei handelte es sie Grunde aber _____ Werbeng für die Bank.
8.Nur der Kinderschutzbund beklagte sich _____ dieses Vermischung von Jugendtreff und wirtschaftlichen Interessen.
9.Die Werbung darf die Kinder nicht direkt _____ dem Kauf eines Produkts aufforden.
10.Die Eltern richten sich bei ihren Einkäufen _____ den Empfehlungen ihrer Kinder.
11.Sie wissen, sie können sich _____ deren fachmännisches Urteil verlassen.

Задания для самостоятельного выполнения:

1. Создать собственную рекламу чего-либо.

2. Выполнение лексико-грамматических упражнений по теме.

3. Прочитать и перевести текст из части II «Тексты для внеаудиторного чтения».

Форма контроля самостоятельной работы:

- Устный опрос,

- Письменный опрос.

- Контроль выполнения лексических и грамматических упражнений.

- Монологическое высказывание по теме.

Вопросы для самоконтроля по грамматике:

1. Инфинитив глагола.

2. Инфинитивные конструкции.

В конце изучения темы ты должен уметь:

- отвечать на вопросы по теме;

- использовать новую лексику при составлении и переводе предложений;

- использовать лексические и грамматические знания в устной речи.

 

 


Дата добавления: 2015-08-13; просмотров: 152 | Нарушение авторских прав


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Uuml;bung 5. Übersetzen Sie ins Deutsch.| B) Wer hat diese Gedichte ins Russische iibersetzt? Wie heissen sie Russisch?

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