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Mensch und Natur 20 страница

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«Und... muss er wirklich heraus?»

«Selbstverständlich», sagt der Zahnarzt und nähert sich dem Patienten.

Der Leidende erfasst die Armlehnen. «Und wird es wirklich nicht weh tun?»

«Den Mund auf!» Der Leidende teilt mit Händen und Füßen einige Schlage gegen die Brust und den Bauch des Zahnarztes aus, will schreien, bekommt aber in dem Moment eine Injektion.

«Hat's wehgetan?» fragt der Arzt.

«N...n... nein», sagt der Patient unsicher.

«Können wir nicht bis morgen damit warten?»

«Nein» brummt der Arzt und schaut aus dem Fenster...

«Na, nun wird es ja gehen», sagt der Doktor zufrieden. «Machen Sie den Mund auf!»

Der Patient schließt die Augen, um das furchtbare Instrument nicht zu sehen. «Aber...»

«Mehr öffnen!»

«Im Mund knirscht etwas, wahrscheinlich ist die Zange abgeglitten»

«Wird es nicht wehtun?»

«Ausspülen", brummt der Doktor wie aus weiter Ferne und zeigt etwas Weißes in der Zange. Um Gottes willen, der Zahn war nicht gro­ßer?

LESEN SIE FOLGENDEN TEXT VOR UND SAGEN SIE, WAS MAN BRAUCHT, UM GESUND ZU SEIN.

DIE SÄULEN DER GESUNDHEIT

Schon wenige Stunden, nachdem wir schreiend das so genannte Licht der Welt erblickt haben, machen wir zum ersten Mal Bekanntschaft mit verschiedenen Behörden. Und das hört dann nicht mehr auf und dauert un­ser ganzes Leben lang.

Nicht ganz begeistert sind wir in unseren ersten Jahren von den Staats­angestellten, die man uns mit dem Beiwort „Onkel" schmackhafter zu ma­chen versucht. Es ist der «Onkel Doktor» vom Gesundheitsamt, der uns den Mund aufmachen, die Zunge zeigen und «Ah» sagen lässt, und beklopft, durchleuchtet und - das ist auch bei der «Tante Doktor» das Unangeneh­me - impft. Mutter weiß, dass es für uns nicht nur peinlich, sondern ange­sichts der um uns besorgten Vertreter des Gesundheitsamts eine Unhöflichkeit wäre, wenn wir an solchen Tagen, die im voraus angekündigt wer­den, unsere Zähne nicht besonders lange putzen, uns nicht besonders gut waschen und keine frische Wäsche tragen würden.

Wenn man schon erwachsen ist, muss man an seine Gesundheit ganz im Ernst herangehen. Man spricht dabei von den so genannten Säulen der Gesundheit.

Die erste Säule bildet eine positive und aktive Lebenseinstellung. Diese kann man auf verschiedene Weise gewinnen. Meine Freunde und ich kom­men ohne chemische Aufputschmittel aus. Wenn wir eine Aufmunterung brauchen, stellen wir uns drei Minuten lang unter die Dusche, und der an­genehme Wasserstrahl gibt uns gute Laune wieder.

Die zweite Säule fehlt, wie ich leider feststellen muss, bei den meisten bereits. Es geht um das Energiepotential unseres Organismus. Unser Ener­giepotential können wir durch Bewegung an frischer Luft, richtiges Atmen, Abhärtung und Kontakt mit der Natur erhöhen. Zur Abhärtung dienen kal­tes Wasser, Eis- und Dampfbäder.

Leber und Nieren schlagen bei vielen bereits Alarm, die Körperschlakken sind Ursache für viele Krankheiten: Krebs, Herzleiden und Allergien. Man soll die Selbstreinigung des Körpers durch eine Reihe der Maßnah­men unterstützen. So soll man sich zum Beispiel jeden Morgen die Nase mit leicht salzigem Wasser spülen, um die Schleimhaut von Viren und Mi­kroben zu befreien. Wichtig ist auch die Reinigung des Darms und der Lymphgefäße. Ich persönlich bin ein Verfechter des Heilfastens. Einmal pro Woche sollte man 36 Stunden hindurch fasten. Dadurch werden viele Schadstoffe im Körper verbrannt. Verstärkt wird der Effekt durch intensive Bewegung. Die Gesundheit ist etwas so Wertvolles, dass man vernünftig mit ihr umgehen muss!

LESEN SIE FOLGENDEN TEXT UND ANTWORTEN SIE AUF DIE FRAGEN.

Wer sind die handelnden Personen? Wo spielt die Handlung? Was ist passiert? Wovon ist die Rede des Textes? Sagen Sie Ihre Meinung.

WIE ICH IM AMBULATORIUM WAR

Mama sagte: «Du sollst doch schnell zum Ambulatorium laufen und einen Schein für mich abholen.» Was sollte ich machen? Mama erklärte mir, wie ich zu gehen hatte, dann rannte ich los. Gerade in der Schmidtstra­ße traf ich unsere Mannschaft. «Kommst du etwa nicht zum Spiel?»

«Doch, doch, ich hole für meine Mama nur schnell im...»

«Findest wohl eine Ausrede?»

«Na, ich komme bestimmt zum Sportplatz, gleich komme ich.»

In der Schmidtstraße ist ein großer Lampenladen vom Konsum. Über der Tür hängt ein Schild: «Lampen-Leuchten-Ampeln».

Hieß das Ding, wohin ich gehen sollte, nicht Ampelatorium?

Ich ging in den Laden: «Guten Tag! Ich will den Medizinschein für mei­ne Mama abholen.»

«Medizinschein? Du willst mir wohl einen Streich spielen?»

«Nein. Nein, bestimmt nicht. Ist hier nicht das Ampelatorium?»

«Du meinst das Ambulatorium, die Krankenstation. Das ist vier Häu­ser weiter.» Ich rannte wütend hinaus, stieß dabei mit einem Mann zusam­men, rief «Danke» und rannte weiter. Puh!

Na, hier war das Ambulatorium. Am Eingang saß eine Krankenschwester:

«Na, Kleiner, wo fehlt es denn?»

Ich hatte vom Rennen keine Puste mehr und konnte nicht antworten was ich wollte. Ich war doch gar nicht krank. du hast Angst, willst sicher zum Zahnarzt. Beim Zahnarzt haben alle Kinder Angst. Da stand ich gleich in einem großen Wartezimmer, und die Krankenschwester rief: «Ein kleiner Patient für Zahnarzt Henkel.» Hopp, saß ich auf dem weißen Zahnarztstuhl und hörte, wie die Krankenschwester dem Zahnarzt zuflüsterte:

«Er ist wohl sehr ängstlich, sagt kein Wort.»

«Da wollen wir uns einmal Zähne ansehen.»

Ich machte den Mund nicht auf. Wozu denn? Zahnarzt Henkel sah mich mit seinen scharfen Augen an.

«So groß und noch Angst?»

«Nein», weiter kam ich nicht, denn Zahnarzt Henkel hatte mir schon einen Spiegel zwischen die Zähne geklemmt und kratzte mit einem Stäbchen an meinen Zähnen herum. «Hm...Ma...» Das sollte heißen: «Ich hole einen Schein für meine Mama!» Zahnarzt Henkel verstand aber nichts. Er spiegelte in meinem Mund herum und kratzte an meinen Zähnen. «Du! Du putzest dir nicht regelmäßig die Zähne. Aha, hier ist auch eine schwarze Stelle. «Hm, ha.» Da surrte schon der Bohrer. „Na, war es schlimm? Auf Wiedersehen, Kleiner.“ In meinem Mund schmeckte es süß und brennend.

Im Wartezimmer stand ich nun allein. Eine andere Tür öffnete sich: «Nächste, bitte?» Ich sah mich um. Ich musste wohl der Nächste sein. Schielte auf das Schild an der Tür: Dr. Peikel, praktischer Arzt. Was würde der mit mir machen? Ich nahm mir vor, nichts zu sagen, es hatte keinen Zweck. «Du kommst ziemlich spät», er sah mich durch seine an. Ich schwieg.

«Du bist der Letzte aus der Handballmannschaft. Ziemlich klein geraten als Torwart.» Ich spielte aber nicht Handball und war doch nicht zu Peikel bestellt und auch kein Letzter.

Doktor Peikel horchte mich ab, ließ mich zehn Kniebeugen machen und horchte mich wieder ab. «Gesund, zu wenig Muskeln, zu dünn. Isst du wenig? Ich nickte. „Mehr essen, viel an die frische Luft und wieder gut essen. Obst.» Ich ließ den Kopf hängen, als Dr. Peikel mich für die Handballmannschaft untauglich schrieb. Zu klein, zu dünn. Genau wie Papa. So, und nun war ich bei allen Ärzten durch und durfte weg. Ich rannte los. Nur weg von diesem dummen a...a... Ach, ist egal, wie das Ding heißt.

Als ich am Ampelladen vorbeirannte, dachte ich an den Schein von Mama. Ich war nicht ins A... Ambulatorium gegangen, um mir die Zähne boh­ren zu lassen oder um Kniebeugen zu machen. Ich rannte noch schneller wieder zurück.

Die Sprechzeit war vorbei, das Tor verschlossen. Ich klingelte. Schließ­lich kam die Krankenschwester. Und wieder konnte ich nichts sagen. Die Puste!

«Du warst ja eben hier, was willst du noch?»

«Ich soll nur den Medizinschein für meine Mama abholen. Zitterbakke.»

«Das hättest du gleich sagen können.»

Die Schwester war wirklich böse, aber gleich fand sie den Zettel für Mama. Dreimal 3 Tropfen täglich...

BILDEN SIE AUS DEM TEXT DIALOGE UND DRAMATISIEREN SIE SIE.

GESUNDHEIT IN DEUTSCHLAND

Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über ein breites und sozial gerichtetes Gesundheitswesen.

Sorge um die Gesundheit ist na­türlich die Sache jedes Menschen. Zugleich ist sie auch eine Auf­gabe von Staat und Gesellschaft. Alle Bürger sollen von ihrer wirtschaftlich-sozialen Lage die gleichen Chancen zur Erhaltung ihrer Gesund haben. In der Bundesrepublik gibt es rund 300 000 berufstätige Ärzte. Damit zählt die BRD zu den medizinisch besten Ländern der Erde. Die Hälfte der Ärzte arbeit freier Praxis; die anderen in Krankenhäusern, in der Forschung.

Es gibt in Deutschland Zahnärzte, Ärzte für alternative Medizin, Homöopathie, Akupunktur, Therapie, Herzspezialisten, Hals-, Ohrenärzte. Neben den Krankenhäusern gibt es noch Vorsorge- oder Rehabilitationszentren. Reha bedeutet Rehabilitation, das bedeutet: Wiederherstellung der Gesundheit durch gymnastische Übungen, spezielle Therapien, z.B. nach einem Unfall oder Herzinfarkt.

In Deutschland muss jeder Ar­beitnehmer bei einer Krankenkasse versichert werden. Die Krankenkasse zahlt im Krankheitsfall die Kosten für den Arzt, für die Medikamente und für den Krankenhausaufenthalt. Große Bedeutung wird der Versorgung mit Arzneimitteln beigemessen. Ihre Qualität wird in staatlichen Zentren überprüft. Nach der Zulassung werden die Arzneimittel ständig beobachtet.

Das Gesetz bestimmt, wie die Arzneimittel verkauft werden - wel­che ohne Rezept und welche nur auf Ärztliches Rezept. Vorsorge ist ein wichtiger Be­standteil des Gesundheitswesens. Schwangere Frauen bekommen 10 Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft. Vom 35. (fünfunddreißigsten) Lebensjahr an bekommen alle Versicherten eine vollständige Unter­suchung, die die großen Zivilisa­tionskrankheiten wie Herz-Kreis­lauf-Erkrankungen, Nierenerkran­kungen oder Diabetes umfasst. Für AIDS-Bekämpfung werden Millionen Euro von der Regierung ausgegeben.

Deutschland ist drittgrößter Bei­tragszahler der Organisation gegen den Krebs. Es gibt auch alleuropäische Program­me, wie «Europa gegen den Krebs», ein Programm zur Drogenbekämp­fung.

ERGÄNZEN SIE DIE SÄTZE.

Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über …. Alle Bürger sollen …. In der Bundesrepublik gibt es rund … berufstätige Ärzte. In Deutschland muss jeder Arbeitnehmer …. Das Gesetz bestimmt …. Deutschland ist drittgrößter ….

LESEN SIE FOLGENDEN DIALOG UND ERZÄHLEN SIE IHN NACH.

EIN GESPRÄCH IN DER INSTITUTSPOLIKLINIK

(Kabinett des Internisten. Die Sprechstunden sind zu Ende. Der Arzt will gerade seine Kitte! ablegen, da öffnet sich die Tür.)

Paul: Entschuldigen Sie die Störung...

Arzt: Ja, bitte. Paul, du?

Paul: Ja, Viktor.

Arzt: Aber was machst du hier in der Poliklinik? Bist du krank?

Paul: Ach, da machst du dir schon Sorgen! Beruhige dich. Ich bin gesund. Ich warte hier nur auf meinen Freund. Er hatte Grippe, dann hat er sich eine Komplikation zugezogen. Jetzt muss ihn der Arzt gesund schreiben.

Arzt: Ist er dein Studienkollege?

Paul: Ja. Ich habe dir noch nicht gesagt, dass ich im Institut für Fremdsprachen studiere und schon im dritten Studienjahr bin. Aber warte mal, Viktor! Hast du eben nicht vom ersten Tag gesprochen? Da muss ich dir herzlich zu Beginn deiner Tätigkeit gratulieren. Wie war es heute? Was hat deinem ersten Patienten gefehlt?

Arzt: Er hat gesagt, dass er Husten, Schnupfen und starke Kopf­schmerzen hat. Er hatte auch Fieber. Die Temperatur ist auf 37,7 gestiegen. Ich habe ihn natürlich gründlich untersucht, abgehorcht, abgeklopft und ihm die nötige Kur verordnet. Er muss einige Tage das Bett hüten und Arznei einnehmen.

Paul: Was war das also?

Arzt: Bronchitis. Der andere Fall war dagegen ganz harmlos. Er hieß auf Latein... Ja, warum lächelst du denn?

Paul: Deine Worte haben mich an eine Kurzgeschichte aus dem Gebiet der Medizin erinnert. Wir haben sie heute während des Unterrichts deutsch nacherzählt. Und sie ist recht komisch.

Arzt: Dann sollst du sie mir auch schnell erzählen.

Paul: Bitte. Ein Patient kommt zum Arzt. Er erzählt dem Arzt die Symptome seiner Krankheit und meint dann besorgt: «Bestimmen Sie, bitte, meine Krankheit, sagen Sie mir aber, wie sie deutsch heißt. Ich will nämlich ganz genau wissen, was mir fehlt.» — «Ja, sehen Sie», sagt der Arzt, «beruhigen Sie sich nur. Ihre Krankheit heißt auf Deutsch ganz einfach: Faulheit ist ihr Name.» Der Kranke schweigt. Dann sagt er: «Ich danke Ihnen. Aber nun sagen Sie mir, wie das auf Latein ist. Ich muss doch zu Hause sagen, wie meine Krankheit heißt.»

Arzt: Danke, Paul. Die Geschichte hat mir gefallen. Ich möchte dich öfter sehen, aber als Arzt darf ich diesen Wunsch wohl nicht aussprechen.

Paul: Sicher komme ich noch. Heute ist dein erster Tag. Aber die Zeit vergeht schnell. Und da komme ich eines Tages zu dir und sage: «Bitte, lieber Professor, ich möchte Sie konsul­tieren.»

Arzt: Professor... Na, da musst du aber recht lange warten und nicht krank werden.

Paul: Sehr gern.

LESEN SIE FOLGENDEN TEXT UND BILDEN SIE DEN DIALOG AUS DIESEM TEXT.

BEIM ARZT

Herr Amado ist seit einigen Tagen krank. Er ist bei schlech­tem Wetter ohne Mantel unterwegs gewesen und hat sich erkältet. Die Krankenschwester sagt zu ihm: «Sie müssen morgen in die Poliklinik gehen.»

Auf der Straße trifft Herr Amado seinen Dozenten. Der Do­zent fragt ihn: «Was hat die Krankenschwester gesagt?» — «Ich soll in die Poliklinik gehen.»

In der Poliklinik fragt der Arzt Herrn Amado: «Was fehlt Ihnen?»

«Ich habe seit vorgestern Husten, Schnupfen und Kopf­schmerzen.»

Der Arzt untersucht ihn und sagt dann: «Sie haben eine starke Erkältung. Sie dürfen einige Tage nicht zum Unterricht gehen und müssen im Bett bleiben. Ich muss Sie auch röntgen.»

«Darf ich rauchen?»

«Nein, Sie dürfen in den nächsten Tagen nicht rauchen. Ich schreibe Ihnen ein Rezept. Gehen Sie mit diesem Rezept in die Apotheke. Dort bekommen Sie Medizin gegen Ihre Erkältung. Die Krankenschwester soll jeden Tag Ihre Temperatur messen. Sie werden bestimmt bald wieder gesund.»

«Vielen Dank, Herr Doktor. Auf Wiedersehen!»

BILDEN SIE DEN DIALOG UND GEBRAUCHEN SIE DABEI DIESE WORTGRUPPEN.

unruhiger Schlaf, erhöhte Temperatur, krankhafter Zustand haben; dem Aussehen nach krank sein; blasse und graue Gesichtsfarbe haben; dunkle Schatten unter den Augen, um die Augen haben; den Appetit verlieren; eine Arznei einnehmen; einen Arzt (Internisten, Chi­rurgen, Nerven-, Augen-, Frauen-, Kinder-, Hais­und Ohren-, Zahnarzt, Urologen) konsultieren, zu Rate ziehen; ein Auge [das Gehör, die Zähne, Haare, die Stimme, Sprache, den Appetit, das Augenlicht] verlieren; das Bett [das Zimmer] hüten müssen; das Bewusstsein [die Nerven] verlieren; Blutandrang an den Kopf haben; Diät halten; einsetzen lassen das Gedächtnis [den Ver­stand] verlieren; kein Glied [keinen Finger] rühren können; Herzklopfen, -beschwerden haben; Hoffnung auf Besserung schöpfen; eine Krankheit [Ohnmacht, Brandwunde, Entzün­dung, Verrenkung, einen Krampf, Knochenbruch] haben; ein Loch (eine Lücke) im Zahn haben; heftige Schmerzen [Augen-, Magen-, Zahn-, Hals-, Ohren-, Herzschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Fu­runkel, Geschwür, Husten, Krebs, Malaria, Ruhr, Scharlach, Schnupfen, Typhus, Verstopfen, ein Schwindelgefühl, Tuber­kulose, eine Lungenent­zündung, eine Infektions­krankheit] haben; sich an den Arzt wenden; nach dem Arzt Telefonieren; im Sterben liegen; über seinen Zustand im un­klaren bleiben; künstliche Atmung machen; eine Einspritzung machen; den Kranken röntgen, durch­leuchten, mit Höhensonne bestrahlen, gewissenhaft pflegen.

LESEN SIE FOLGENDE DIALOGE, LERNEN SIE SIE AUSWENDIG.

IN DER APOTHEKE

1. Guten Abend! Hier bitte, dieses Rezept!

2. Guten Abend! Was darf es sein? So. - Von diesem Hustensaft nehmen Sie dreimal täglich ein bis zwei Esslöffel voll. Hier sind Hustenbonbons. Diese Tabletten müssen Sie vor den Mahlzeiten unzerkaut schlucken. Sie nehmen dreimal täglich zwei Tabletten, bis Sie kein Fieber mehr haben.

1. Ich habe übrigens kein Fieber. Die Medizin ist für meinen Kollegen.

2. Um so besser. - Die Salbe müssen wir erst anfertigen.

1. Wie lange dauert das?

2. Etwa eine halbe Stunde. Wenn Sie so lange warten wollen, können Sie dort Platz nehmen.

1. Wenn es Ihnen recht ist, hole ich die Medizin etwa in einer Stunde ab. Ich habe in der Nähe noch etwas zu tun.

2. Bitte sehr! Sie bekommen von uns eine Marke, und dann können Sie die Salbe holen, wann Sie wollen.

1. Danke. Aber ich möchte sie gleich mit bezahlen. Was bekommen Sie für alles?

2. Nichts. - Bei uns ist nicht nur die ärztliche Behandlung kostenlos, sondern such der volle Preis für die Medizin wird von der Sozialversicherung gezahlt.

1. Aber wohl nicht für alle Bürger? Als ich hereinkam, bezahlte gerade eine alte Frau ihre Medizin.

2. Für alle Berufstätigen. Auch für ihre Familienangehörigen und für die Rentner. Sie bekommen die Medizin natürlich nur kostenlos, wenn sie ein Rezept haben. Denn nur der Arzt weiß, welche Medizin Sie brauchen. Ist das in Ihrem Land nicht so?

1. Die Bestimmungen sind bei uns etwas anders. Einen Teil Kosten für die Medizin müssen wir selbst bezahlen. Aber wir haben auch eine gute Sozialversicherung.

2. Das ist gar nicht so selbstver­ständlich, wie viele Menschen bei uns denken. In einigen Ländern können viele Leute nicht zum Arzt gehen, weil sie die Behandlung und die Medizin nicht bezahlen können.

1. Ja, leider! - Ich möchte gern noch ein paar Kleinigkeiten mitnehmen: etwas Wundpflaster und eine Packung Zellstofftaschentücher und Brillenputztücher.

2. Ist diese Breite recht?

1. Wenn es geht, geben Sie mir das Pflaster bitte etwas breiter! - Ja, das ist besser. Wieviel macht das, bitte?

2. 20 Euro, bitte. - Danke.

1. Auf Wiedersehen!

2. Auf Wiedersehen!

1. Oh, Verzeihung! Beinahe hätte ich es vergessen. Haben Sie etwas gegen Schnupfen da?

2. Sie können Nasentropfen haben, ich würde Ihnen aber aus eigener Erfahrung zu Inhalationen raten.

BEIM ZAHNARZT

1. Der nächste, bitte!

2. Guten Tag!

1. Guten Tag! Bitte nehmen Sie Platz! Nun, wo fehlt es denn?

2. Seit gestern habe ich rechts oben heftige Zahnschmerzen.

1. Machen Sie bitte Ihren Mund einmal ganz weit auf! - Tut das hier weh?

2. Ja, sehr!

1. Spülen Sie bitte erst einmal! Der Zahn ist kariös. Es ist noch nicht sehr schlimm. Aber eine Einlage ist nötig. Das nächste Mal machen wir dann das Loch wieder zu. Und machen Sie den Mund noch ein­mal ganz weit auf! So ist es recht. - Gleich ist es vorbei. - So. Und nun spülen Sie noch einmal!

2. Bitte sehen Sie doch auch die anderen Zähne nach!

1. Links oben ist auch schon einer schadhaft. Den sehen wir uns das nächste Mal genauer an. Und hier ist das Zahnfleisch entzündet. - Diesen Zahn müssen wir röntgen. Haben Sie hier noch keine Schmerzen gehabt?

2. Mir fällt eben ein: Vor mehreren Wochen hatte ich dort heftige Schmerzen. Aber ich bin nicht zum Zahnarzt gegangen. Nach einigen Tagen gingen dann die Schmerzen auch wieder weg.

1. Wahrscheinlich steht dieser Zahn unter Eiter. Dann müssen wir ihn ziehen. Aber das eilt wohl nicht. Das nächste Mal röntgen wir ihn erst, und dann sehen wir weiter. Da ist noch eine Kleinigkeit. Diesen Zahn können wir das nächste Mal gleich plombieren.

2. Wann soll ich wieder kommen?

1. Bitte kommen Sie am Dienstag vierzehn Uhr dreißig. Sie sind dann gleich der erste Patient. Auf Wiedersehen!

2. Auf Wiedersehen!

BEIM ARZT

1. Guten Tag, Herr Doktor!

2. Guten Tag! Nun, was fehlt Ihnen?

1. Ich fühle mich schon einige Tage nicht wohl. Seit gestern habe ich den Husten. Als ich heute früh auf­stand, hatte ich starke Kopfsch­merzen.

2. Darf ich einmal Ihren Puls fühlen? -Sie haben Fieber. Wenn Sie nach Hause kommen, messen Sie die Temperatur und lassen Sie den Arzt kommen. Sie gehören ins Bett! Haben Sie auch Halssch­merzen?

1. Nein. Aber in der Brust sticht es, wenn ich Luft hole.

2. Während ich Ihnen ein Rezept schreibe, machen Sie bitte einmal den Oberkörper frei. So - nun atmen Sie bitte einmal ganz tief ein! - Halten Sie die Luft an! -Atmen Sie aus! - Und nun atmen Sie ganz ruhig! - Danke! Wann sind Sie das letzte Mal geröntgt worden?

1. Etwa vor einem halben Jahr. Bevor wir hierher kamen, sind wir gründlich untersucht worden.

2. Haben Sie früher einmal eine TB (Tuberkulose) gehabt?

1. Als ich klein war, musste ich zwei Jahre in einer Lungenheilstätte leben. Aber die TB ist ausgeheilt.

2. Vorsichtshalber lassen wir eine Röntgenaufnahme von Ihrer Lunge machen. Wenn Sie fieberfrei sind, melden Sie sich mit diesem Zettel in der Röntgenstation.

1. Ist die Röntgenstation hier im Hause?

2. Ja, aber Sie müssen die Öff­nungszeiten beachten. - Hier ist das Rezept. Bitten Sie einen Freund, dass er Ihnen die Medizin aus der Apotheke holt!

1. Vielen Dank! Auf Wiedersehen!

2. Auf Wiedersehen!

BEIM OPTIKER

1. Guten Morgen! Ich habe gestern meine Brille zerbrochen. Können Sie sie reparieren?

2. Zeigen Sie bitte mal! Natürlich können wir Ihre Brille reparieren, aber es lohnt sich nicht.

1. Wenn so ist, dann wäre es vielle­icht besser, gleich eine neue Brille zu kaufen.

2. Wir können natürlich die alten Glä­ser in die neue Fassung einsetzen. Ich glaube nur, die Dioptrien stim­men nicht mehr ganz. Wenn ich in die Ferne sehe, wird alles ziemlich undeutlich.

1. Vielleicht sollten Sie einmal zu einem Augenarzt gehen.

2. Im Augenblick habe ich leider wenig Zeit dazu. Könnten Sie nicht gleich die Dioptrien selbst bestim­men?

1. Gerne. Dürfte ich Sie dann bitten, mit mir zu kommen!

WIR HOLEN DEN DOKTOR

Peter: Was hast du, Erika? Du siehst angegriffen aus.

Erika: Ich fühle mich heute nicht wohl. Ich glaube, ich habe mich gestern erkältet. Ich war auf der Post, um ein Telegramm aufzugeben. Auf dem Heimweg bin ich vom Regen überrascht worden, und im Nu war ich nass bis auf die Haut. Ich hatte nur ein dünnes Kleid an. Im Regen lief ich zur Bushaltestelle. Da musste ich noch etwa fünf Minuten warten.

Heinz: Um diese Zeit waren wir auch unterwegs, aber wir haben nichts abbekommen, nur ein paar Tropfen.

Gerd: Du siehst mitgenommen aus. Hast du Temperatur gemessen? Inge. Noch nicht, aber ich fürchte, sie hat hohes Fieber. Erika. Das glaube ich kaum, aber ich habe wahnsinnige Kopfschmerzen und beim Schlucken tut es weh. Peter. Das Beste ist, du gehst gleich ins Bett, und wir versuchen einen Arzt kommen zu lassen. Du lässt dir von ihm Tabletten verordnen. Die werden das Fieber gleich 'runterbringen.

Heinz: Sie lindern auch sofort die Kopfschmerzen, und morgen bist du schon wieder gesund.

Erika: Ich kann es mir nicht leisten, hier in Berlin krank zu werden. Inge. Wenn du dich aber nicht gleich hinlegst, bekommst du bestimmt eine scheußliche Angina.

Gerd: Heiße Milch mit Butter könnte dir nicht schaden. Erika. Ich hoffe, es geht bald weg. Peter. Wenn das Fieber morgen noch nicht weg ist, holen wir einen Arzt.

Inge: Ich werde gleich mal telefonieren, ob ein Arzt sofort kommt.

VORBEUGEN IST BESSER ALS HEILEN

Erika: Ist das dein Ernst? Einen Arzt rufen nicht nötig!

Peter: Du darfst es nicht besser als Nachsicht.

Erika: Ach, ich bin schon daran gewöhnt. Ich. habe es mit dem Hals. Das macht mir genug zu schaffen. Wenn ich einen Zug bekomme oder nasse Füße, so ist es aus. Ich bekomme gleich ein leichtes Frösteln, Kopfweh und Halsschmerzen.

Gerd: Wenn man so anfällig ist für Erkältungen, so muss man sich bei solchem Wetter doppelt vorsehen. Peter. Das kommt davon, dass du dich vom Sport drückst und dich nicht abhärtest.

Inge: Ich habe es ja geahnt! Du hättest nicht baden gehen sollen, dann wäre dir viel Ärger erspart geblieben.

Heinz: Und Eis hast du auch gegessen, leichtsinnig, wie du bist.

Erika: Ach, Unkraut vergeht nicht. Inge.

Inge: Auf mich will sie nicht hören.

Heinz: Inge versteht sich auf so was. Sie hat ja einen Lehrgang für Erste Hilfe mitgemacht.

Gerd: Hast du dich früher behandeln lassen?

Erika: Ich bin schon lange in Behandlung. Vor einem Jahr habe ich einen HNO-Arzt (der Hals-Nasen-Ohrenarzt) konsultiert. Er sagte, die Mandeln müssten 'raus. Ich käme um eine Operation nicht herum. Einige haben mir zugeredet, andere haben mir abgeraten. Sie sagten, es wird sich schon wieder geben.

Heinz: Na und?

Erika: Ich hab' hin und her überlegt, bin mir aber noch nicht im Klaren, ob ich mich operieren lassen soll.

Heinz: Was gibt's da groß zu überlegen?

Inge: Sie hat sich in den Kopf gesetzt, die Operation wird nicht gut ausgehen.

Peter. Warum musst du schwarz sehen?

Erika: So bin ich nun mal. Ich bekam schon die verschiedensten Medika­mente verschrieben.

Peter: Haben sie dir geholfen?

Erika: Wenn ich das wüsste. Ich nehme Medizin überhaupt nicht gern ein.

Klans: Du solltest dich aber trotzdem untersuchen lassen. Vorbeugen ist besser als heilen. Du musst zu einer Kapazität gehen. N. gilt als Könner auf diesem Gebiet. Meine Mutter hat sich von ihm operieren lassen, jetzt ist sie vollkommen wiederhergestellt. Seitdem habe ich ein großes Vertrauen zu ihm.

DA KOMMT SCHON DER ARZT

Inge: Guten Tag, Herr Doktor! Kommen Sie bitte herein!

Arzt: Guten Tag! Zu Erika. Nun erzählen Sie mir einmal, was Ihnen fehlt. Haben Sie Beschwerden?

Erika: Ich hab' heftige Kopfschmerzen und fühle mich wie zerschlagen. Ich neige überhaupt zu Erkältungen. Den ganzen Winter wurde ich den Husten und Schnupfen nicht los. Ich war schon immer am Hals empfindlich. Seit gestern huste ich wieder. Beim Husten tut es mir in der Brust und im Hals weh.

Arzt: Haben Sie Fieber?

Erika: 37,9.

Arzt: Lassen Sie mich einmal Ihren Puls fühlen! Der Puls geht sehr schnell. Machen Sie den Mund einmal schön weit auf! Recht weit, bitte, es tut nicht weh. Sagen Sie mal „A"!


Дата добавления: 2015-08-13; просмотров: 258 | Нарушение авторских прав


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