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I I I I

belebte geografische Konkreta Abstrakta

zählbare Indi- Kollektiva Unika Stoffnamen

viduativa

belebte unbelebte belebte unbelebte

[257]

Bei mehrdeutigen Substantiven und bei der Zerlegung eines mehrdeuti­gen Wortes in Homonyme können die Einzelbedeutungen des Wortes bzw. die Homonyme verschiedene strukturell-semantische Charakteristiken ha­ben.

Vgl, das Brot— Brot (Stoffname) ohne PL, unbestimmter Artikel nicht gebräuchlich;

das Brotein Brotdie Brote — Brote (= „ein Laib Brot");. die Schönheit— Schönheit (Eigenschaft) ohne PL, Gebrauch des unbe­stimmten Artikels nur bedingt;


die Schönheit—eine Schönheitdie SchönheitenSchönheiten (= „eine schöne Frau");

die Schönheiten (z. B, landschaftliche Schönheiten) nur PL Ein besonderer Aspekt der strukturell-semantischen Klassifizierung der Substantive ist die Einteilung der abgeleiteten Substantive (Deverbativa und Deadjektiva) nach Wortbildungsmodell und Bedeutung in;

a) nomina actionis (Tätigkeitsbezeichnungen), z, B. die Reise, das Spie­
len, die Übersetzung, die Tätigkeit,

b) nomina agentis (Täterbezeichnungen), z. Б. der Reisende, der Über­
setzer, der Dreher,

c) nomina acti (Ergebnisbezeichnungen), z. B. die Übersetzung, die Be­
schreibung, die Tat;

d) nomina instrumenti (Bezeichnungen für Mittel und Werkzeuge), z. В.
der Bohrer, der Messer, der Hebel;

e) nomina qualitatis (Eigenschaftsbezeichnungen), z. B. die Schönheit,
die Höhe, die Aufgeschlossenheit
(vgl.: [110]).

Wir begegnen diesen Bedeutungsgruppen und Wortbildungsmodellen bei der Behandlung mehrerer Fragen der Grammatik. Sie spielen eine nicht un­beträchtliche Rolle für das Genus der Substantive, da es sich hier ja um Ableitungen nach einem bestimmten Wortbildungsmodell handelt. Vgl. die maskulinen nomina agentis und nomina instrumenti auf -er (der Dreher, der Übersetzer; der Messer, der Bohrer), die femininen nomina qualitatis auf -heit und -e (die Schönheit, die Klugheit; die Höhe, die Güte). Funktions­verbfügungen mit den nomina actionis spielen eine große Rolle bei der Pas­sivumschreibung im Passivfeld (s. S. 136), Auch in Hinsicht auf die Valenz der Substantive sind die abgeleiteten Substantive besonders aktiv (s.u.).

Die Valenz der Substantive hängt eng mit der Bedeutung des Substantivs zusammen. Brinkmann unterscheidet vom Standpunkt der Valenz „offene" und „geschlossene" Wörter [38]. Das Merkmal geschlossener Wörter ist, dass sie die für die Wortart vorgesehene Stelle allein besetzen:

Wir hörten den Donner. Ich habe einen Hund. Das Kind weinte laut.

Offene Wörter verlangen die Verbindung mit anderen Wörtern. Sie sind Valenzträger und begründen mit ihren Aktanten Wortfügungen:

Das ist ein Freund meines Bruders.

Das ist mein Freund.

Aber nicht: Er ist ein Freund. Das ist ein Freund.

Sommerfeldt und Schreiber nennen unter den besonders aktiven Valenz-trägem die meisten nomina agentis, d. h. die Täterbezeichnungen (der Über­bringer einer schlechten Nachricht), die Beziehungsbezeichnungen (der Freund meines Vaters, Direktor der 20. Oberschule, Präsident der Volks­kammer), nomina acti, d. h. die Tätigkeitsbezeichnungen (das Geschrei des Kindes, die Abfassung der Resolution durch das Sekretariat), Vorgangsbe­zeichnungen (der Beginn der Veranstaltung, das Wachsen der Bäume), Zu-standsbezeichirangen (der Schlaf des Jungen, die Verzweiflung des Ange-


klagten), nomina qualitatis, d. h. Eigenschaftsbezeichnungen {die Breite des Flusses, die Aufgeschlossenheit des Menschen gegenüber den Erkenntnis­sen der Wissenschaft) [245].

Die Verfasser unterscheiden:

nullwertige Substantive: das Donnern, Blitzen;

einwertige Substantive: die Krankheit des Patienten;

zweiwertige Substantive: die Bestätigung des Statuts durch die Dele­gierten;

dreiwertige Substantive: die Dankbarkeit des Sportlers gegenüber dem Betrieb für die großzügige Unterstützung.

Die Ausgliederung von strukturell-semantischen Schichten von Substan­tiven, die oben vorgenommen wurde, steht ausschließlich im Dienst der Gram­matik. Sie ist weit davon entfernt, eine erschöpfende Gliederung des Wort­schatzes der deutschen Sprache zu geben. Dies ist nur möglich, wenn man alle Aspekte der Charakterisierung des Wortschatzes berücksichtigt: die Ord­nung des Wortschatzes nach „Sachgruppen" und sprachlichen Feldern (vgl.: [51, 85], auch: Trier; We i s g e r b e r) sowie nach Wortfamilien, Wort­ständen und Wortnischen (vgl.: [275]). Dies ist aber nicht die Aufgabe der Grammatik.


Дата добавления: 2015-08-05; просмотров: 97 | Нарушение авторских прав


Читайте в этой же книге: Kapitel 4 DAS VERB | PARADIGMATIKDES VERBS | Strukturell-semantische Subklassen von Verben | Begriffsbestimmung | Angesprochener | Die grammatische Bedeutung der Wortformen | DAS TEMPUSSYSTEM | Allgemeines | Die grammatische Kategorie der Genera verbi | N/A\ /As /As /As |
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