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Die die die

Die —n

Die —en

Die —s


 

_e^_—-der Sohn — die Söhne
"e=^—die Kraft — die Kräfte
--------- das Bild — die Bilder
_____ -das Blatt — die Bieter
" -der Mann — die Mä"nner
^^ die Tanne — die Tannen
<\ der Knabe — die Knaben
"~ -das Auge — die Augen
^_^-die Frau — die Frauen
<^ der Mensch — die Menschen
^"^■der Student — die Studenten
__^_—der Wagen — die Wagen
"*^ —Das Mittel — die Mittel
___^_--der Vater — die Väter
- - die Mutter — die Mütter
/ der Uhu — die Uhus
,',-das Hurra — die Hurras
<-_" -die Mutti — die Muttis
^T~- der Fond — die Fonds
\^-das Hotel — die Hotels
Mie Bar — die Bars

Die Vielfalt der Pluralformen wird ebenso wie die der Deklinationstypen durch morphologische Variierung vergrößert. Es besteht ein Variationsver­hältnis:

a) zwischen den Pluralformen der Substantive, deren Genus variiert:
die Ammer, PL die Ammern I der Ammer, PL die Ammer;

der Kerb, PL die Kerbe I die Kerbe, PL die Kerben',

die Elastik, PL die Elastiken I das Elastik, PL die Elastiks;

die Vakzine, PL die Vakzinen I das Väkzin, PL die Vakzine;

b) zwischen den Pluralformen mit und ohne Umlaut: die Barsche I die
Barsche; die Chore I die Chöre; die Nachlasse I die Nachlässe;

c) zwischen den Pluralformen mit eingedeutschter und nichteingedeutsch­
ter Pluralbildung:

die Parke I die Parks, die Balkone I die Balkons, die Streike I die Streiks, die Verben I die Verba, die Nomen I die Nomina.

Anmerkung: Näheres über Variierung des Genus, des Deklinationstyps, der Pto-ralbildung sowie über den Begriff der Varianten von Wörtern und Wortformen s.; [176]; Wörterverzeichnis s.: [138, 85, 215, 119]. Ebenda über Homonymie und über Bedeu-tungsunterscheidang nach Genus, Deklinationsart und Pluralform.

Trotz des scheinbaren Durcheinanders der Pluralformen besteht eine sta­tistisch nachweisbare Abhängigkeit zwischen Pluralformund Genus des Sub­stantivs im Singular. Die reglementierende Rolle des Genus findet ihren


Ausdruck einerseits darin, dass eine typische Pluralform für jedes Genus besteht, der die überwiegende Mehrzahl der betreffenden Substantive ange­hören, andererseits aber auch darin, dass bestimmte andere Pluralformen bei denselben Genusklassen nur ausnahmsweise vorkommen. So sind zum Bei­spiel die Pluralformen auf -e und - e in erster Linie für die starken Maskuli­na typisch, obwohl sie auch bei anderen Genusklassen vorkommen; die auf ■er und - er für die Neutra, die auf -(e)n für die Feminina. Zugleich sind Maskulina auf - er im Plural (vgl. die Männer, Götter, Ränder, Würmer u. Ä.) auf einige wenige Ausnahmen eingeschränkt; ebenso die Neutra auf -{e)n {die Augen, Ohren, Hemden, Betten), die Feminina auf - [die Mütter, Töchter); sehr beschränkt ist die Zahl deutscher Wörter auf -5, das haupt­sächlich Fremdwörter kennzeichnet.

Anmerkung: Niederdeutscher Herkunft ist das Plural -s in den umgangssprachli­chen Formen: die Kerls, Mädels, Jungens, Literatursprachlich sind die ebenfalls deut­schen Pluratformen: die Uhus, die Papas, die Mamas; die Achs, die A's, die Gutentags, dieVEB'su.a,

Das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Genus, Deklinationstyp und Plu­ralform kann auch durch die gegenseitige Prädiktabilifät von Genus, Ka­susflexion und Pluralform des Substantivs bewiesen werden. Z. В.:

N. — Die О-Иехкт in allen Kasus des Singulars lässt auf das Femininum

G schließen, wie auch umgekehrt.

D,-  
A.-  
N,-  
A.- -(e}n
-er,' - er

Die Flexion mit -(<?)«in den obliquen Kasus des Singulars liisst auf -(e)n das Maskulinum sowie auf -(e)n im Plural schließen.

Das Pluralsuffix -er IUsst auf das Neutrum und auf die starke Deklina­tion schließen.

Der Gegensatz zwischen der Vielfalt der Pluralformen und der Einheit­lichkeit der Deklination der Substantive im Plural beruht nicht nur auf der Neutralisierung der Genusunterscheidung im Plural (vgl. S. 154), sondern auch darauf, dass die grammatischen Kategorien des Kasus und des Nume­rus im Deutschen durch zwei gesonderte Morpheme ausgedrückt werden, was einen dritten, sehr eigenartigen Charakterzug der Formenbildung der Substantive im Vergleich zu anderen ff exivischen Sprachen bildet.

Vgl.: N. PL russ. отц-ы lat. terr-ae

D, PL russ, отц-ам lat. terr-is

N. PL d. Rind-er- Tag-e Frau-en Uhu-s-

D. PL d. Kind-er-n Tag-e-n Frau-en- Uhti-s-

щ Anmerkung: Die obige Darstellung der Deklinationstypen der Substantive ist rein synchron. Ihr Ausgangspunkt ist die grundsätzliche Scheidung von Kasusbildung und Pluralbildung der Substantive, was der gegenwärtigen Struktur der Wortformen des Substantivs im Deutschen entspricht, und die ausschließliche Berücksichtigung der Ka-


susflexion bei der Bestimmung der Deklinationstypen. Da die einzige Kasusflexion im Plural, das D. Pi. -n, allen Substantiven eigen ist und nur aus laut gesetzlichen Gründen bei einigen Substantiven fehlt (s, o.). berücksichtigt diese Darstellung der Deklinations­typen nur die Unterschiede in der Kasusbildung im Singular.

Dieser Einteilungsgrundsatz fand in der grammatischen Tradition unseres Landes seit der I. Auflage der Grammatik von L. R. Sinder und T. V. Strojewa (1938) allgemeine Verbreitung. Vgl.: [238,2,172,98,215]. Ein anderer Einteilungsgrundsatz, der sich zur Zeit der Junggrammatiker durchsetzte, besteht darin, dass bei der Bestimmung des De-klinationstypes sowohl die eigentliche Kasusflexion als auch die Pluralsuffixe entschei­den sollen. Von den modernen Grammatikforschern halten an diesem Einteilungssystem noch die Verfasser der Duden-Grammatik fest [85]. Die meisten Grammatiken der deut­schen Sprache der Gegenwart bringen jedoch entweder beide Einteilungssysteme als gleichberechtigt [138] oder entscheiden sich für die Einteilung der Deklinationstypen allein nach der Kasusflexion [60,221,110].

STRUKTURELL — SEMANTISCHE SUBKLASSEN

VON SUBSTANTIVEN

§ 50. Das Genus als klassifizierendes Merkmal der Substantive

Das Genus (das grammatische Geschlecht) ist ein unveränderliches Cha-rakteristikum des Substantivs. Es ist ein klassifizierendes Merkmal, das alle Substantive in die drei Klassen der Maskulina, Feminina und Neutra gliedert.

Entgegen der traditionellen Ansicht, dass das Genus neben Kasus und Numerus zu den grammatischen Kategorien des Substantivs gehört, setzt sich in der letzten Zeit die Überzeugung durch, dass das Genus vielmehr eine lexikalisch-grammatische klassifizierende Kategorie ist.

Die lexikalische Natur des Genus tritt besonders klar bei den Namen für Menschen und Tiere zutage, wo das Genus semantisch motiviert ist und die reellen Geschlechtsunterschiede der durch die Substantive bezeichneten Le­bewesen (den Sexus) ausdrückt, zum Beispiel der Mann — die Frau, der Sohndie Tochter, der Vater — die Mutter; der Hahndie Henne, der Stier— die Kuh. Genus und Wurzelmorphem prägen hier zusammen die lexikalische Bedeutung des Wortes, wobei das Genus das Wort in eine be­stimmte Bedeutungsklasse: männliches Lebewesen I weibliches Lebewesen einreiht. Das Neutrum kommt hier nur als Kennzeichen von Kindern und jungen Tieren sowie der Diminutive vor: das Kind, das Kalb, das Lamm, das Fohlen; das Büblein (auch bei erstarrten Diminutiven: das Mädchen, das Fräulein); als Ausnahme auch das Weib.

Anmerkung: Allerdings sind viele Namen für Menschen und Tiere im Hinblick auf die Bezeichnung des Sexus neutral, z.B. der Mensch, die Waise, der Kunde, der Gast u. Ä.; die Namen für Gattungen von Tieren: das Pferd, das Schaf, das Schwein, die Maus, der Hirsch. Über die moderne Tendenz zur Unterdrückung des Femininums bei Berufsbezeichnungen und Titeln s.: [221].


Unverkennbar ist die lexikalische Natur des Genus auch bei den Wört-bildungsprozessen, wenn der Genuswechsel (die sog. Motion) zusammen mit einem Ableitungssuffix oder manchmal auch allein zur Derivation weiblicher Personen- und Tiernamen von den männlichen dient, z. B. der Nachbar— die Nachbarin, der Gattedie Gattin; der Löwe — die Lö­win; der Wolf—die Wölfin; seltener umgekehrt: die Enteder Enterich, die Gans — der Gänserich; Ohne Ableitungssuffix: der Pate — die Pate, derAhn(e)die Ahne (neben Patin, Ahnin, vgl.: [221]). Hier handelt es sich um die Bildung neuer Wörter und um deren Einreihung in dieselben Bedeutungsklassen: männliches Lebewesen / weibliches Lebewesen. Das Genus kann in solchen Fällen als eine Wortbildungskategorie, d. h. eine erst recht lexikalische Kategorie gefasst werden (so für das Russische [283]).

Ähnlich bei der Substantivierung der Adjektive, an der sich auch das Neutram (das „neutrale" Geschlecht) beteiligt; letzteres scheidet Abstrakt­bildungen von den Namen für Lebewesen, so dass sich die semantische Motivierung des Genus gewissermaßen auf einen Teil der Abstrakta aus­dehnt:

der Altedie Altedas Alte; der Bekannte ~ die Bekanntedas Bekannte; der Deutsche — die Deutschedas Deutsche.

Anders steht es mit dem Genus von Sachnamen und Abstrakta. Hier fehlt eine semantische Motivierung für die Einreihung der Substantive unter Mas­kulina, Feminina oder Neutra. Das Genus erscheint als ein Element der Wortstruktur. Der lexikalische Charakter des Genus offenbart sich hier wieder bei Ableitungen, Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Ge­nus und Wortbildungstyp. Wir wissen zum Beispiel im Voraus, dass ein vom Adjektivstamm abgeleitetes Abstraktum auf -e ein Femininum ist (die Grö­ße, Höhe, Güte, Tiefe), ein vom Substantivstamm abgeleiteter Sammelname auf -turn ein Neutrum; während ein gleichbedeutender Sammelname auf - schaft ein Femininum ist (das Studententimdie Studentenschaft, das Bau­erntumdie Bauernschaft).

Das Genus tritt uns hier also als ein Element des Wortbildungsmodelfe
entgegen und ist nach den anderen Elementen des Modells, das heißt nach
der Wortstruktur prädiktabel.,

Es bleibt aber eine sehr beträchtliche Anzahl von Substantiven, deren
Genus weder semantisch motiviert noch durch die Wortstruktur bestimmt
ist. Das sind solche Substantive wie: der Tag, das Jahr, die Hand, der Baum
u. a. m. Gerade bei solchen Substantiven tritt die grammatische strukturelle
Funktion des Genus am klarsten zum Vorschein, obwohl sie auch allen an­
deren Substantiven im gleichen Maße eigen ist. Es handelt sich um die klas­
sifizierende Funktion des Genus. Die Verteilung der Substantive in die drei
Geschlechter ist eng mit dem Deklinationstyp und mit dem Typ der Plural­
form der Substantive verbunden. „.

Zur Abhängigkeit zwischen Genus und Deklinaüonstyp, Genus uncmu-ralbildung der Substantive s. S. 145.


Die Bedeutung des Genus der Substantive für den grammatischen Bau erstreckt sich auch auf die Syntax, da das Genus die Grundlage für die Kon­gruenz in der attributiven Wortfügung bildet (vgl. eine nette Frau, ein nettes Kind, dieser schöne Abend u. Ä.).

Aus dem Gesagten ergibt sich, dass das Genus der Substantive eine lexi­kalisch-grammatische Erscheinung ist, ein klassifizierendes Merkmal der Substantive, das zum Teil mit der Bedeutung und dem Wortbüdungstyp des Substantivs zusammenhängt, zugleich aber bei allen Substantiven mit deren Formenwelt unlöslich verbunden ist und eine entscheidende Rolle bei dem flexivischen Ausdruck der syntaktischen Beziehungen in der attributiven Wortfügung spielt.

Über Wandel und Schwankungen des Genus sowie über die sinnunter­scheidende Rolle des Genus bei den Homonymen s.: [221,138].

Zur stilistischen Potenz des Genus s.: [131].

§ 51. Strukturell-semantische Subklassen der Substantive

Wie beim Verb besteht auch für die Substantive die Notwendigkeit der Ausgliederang bestimmter strukturell-semantischer Subklassen, da nicht alle Substantive gleichen Anteil an den kategoriellen Oppositionen nehmen und folglich verschiedenen Umfang des Paradigmas aufweisen.

Ausnahmslos und unabhängig von der lexikalischen Bedeutung der Sub­stantive ist der Anteil aller Substantive an der Kategorie des Kasus. Daher ist bei der Darstellung des deutschen Kasussystems jegliche semantische Untergliederung des Gesamtbestandes der Substantive überflüssig.

Anders steht es um die grammatischen Kategorien des Numerus und der Bestimmtheit/Unbestimmtheit So muss man bei der Behandlung der Kate­gorie des Numerus berücksichtigen, dass einige Bedeutungsgruppen der Sub­stantive keinen Plural haben; so zum Beispiel die Stoffnamen {das Kupfer, der Stahl); viele Abstrakta (das Bewusstsein, die Gerechtigkeit); die Kollek-tiva (das Vieh, das Publikum, das Laub); solche Substantive wie die Erde, die Sonne (die sog. Unika).

Im Hinblick auf die Kategorie des Numerus sind also zwei strukturell­semantische Klassen zu unterscheiden: 1) zählbare (numerusfähige) Sub­stantive, die sowohl die Singular- als auch die Pluralform haben können: der Mensch ■— die Menschen, der Baum — die Bäume, die Ideedie Ideen; 2) unzählbare (numerusunfähige) Substantive, die meistens nur die Singu­larform besitzen: das Obst, der Hagel, das Wasser, das Bewusstsein, der Schlaf, das Leben oder seltener nur die Pluralform: die Leute, die Ferien, die Geschwister.

Auch die Regeln des Artikelgebrauchs sind für die verschiedenen Sub­klassen von Substantiven nicht gleich. Sehr wesentlich für den Gebrauch der Artikelformen ist die oben angegebene Unterscheidung von zählbaren und unzählbaren Substantiven. Während bei den zählbaren Substantiven im Singular Formen mit dem bestimmten und mit dem unbestimmten Arti­kel einander gegenüberstehen; der Menschein Mensch, die Ideeeine


Idee, ist die Verwendung des unbestimmten Artikels bei unzählbaren Sub­stantiven sehr eingeschränkt und der Form mit dem bestimmten Artikel tritt in der Regel das Substantiv mit der Nullform des Artikels entgegen: das Wasser — Wasser, die Liebe — Liebe (aber: treue,Liebe und eine treue Liebe). Vom Artikelgebrauch her gesehen, ist eine weitere Untergüede-rung der Substantive notwendig: 1) Unabhängig von der Zählbarkeit / Un­zählbarkeit ist es wesentlich, Konkreta und Abstrakta zu unterscheiden, da die Abstrakta auch in der bestimmten Bedeutung oft zum artikellosen Gebrauch neigen: Wissen ist Macht/; aus Angst; mit großem Vergnügen; 2) Sehr wesentlich ist die Ausgliederung verschiedener Arten von Eigen­namen (Personennamen, geografische Namen u.a.), deren Artikelgebrauch sich wesentlich von dem Artikelgebrauch von Sachnamen und Abstrakta unterscheidet; 3) Innerhalb der Konkreta variieren die Regeln des Artikel­gebrauchs ebenfalls stark. Sie sind verschieden für Gattungsnamen (der Baum — ein Baum), Stoffnamen (das WasserWasser) und Unika (die Erde —).

Unter dem Gesichtspunkt der Motivierung des Genus und der Vertretung des Substantivs durch Fragepronomen, Indefinitpronomen und Pronominal­adverbien im Satz ist die Unterscheidung von Namen für Lebewesen und Nichtlebewesen.

Stepanova gibt folgendes Schema der strukturell-semantischen Klassifi­zierung der Substantive;

Eigennamen Gattugsnamen


Дата добавления: 2015-08-05; просмотров: 102 | Нарушение авторских прав


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