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N/A\ /As /As /As

c) N. G. D. A. N. G. D. A. N. G. D. A. N. G. D. A.

Der maximale Wortformenbestand des substantivischen Paradigmas be­trägt dementsprechend 16 aufeinander abgestimmte und einander gegenüber­gestellte Wortformen (gegenüber 177 Wortformen als Maximalbestand ei­nes Verbalparadigmas; vgl. S. 50).

Viele strukturell-semantische Subklassen von Substantiven haben aber ein unvollständiges Paradigma: Unika wie die Erde, der Mond; Stoffna­men wie das Wasser, das Eisen, viele Abstrakta wie das Sein, die Entschlos­senheit kennen keinen Plural, werden auch nicht mit dem unbestimmten Artikel gebraucht, so dass bei ihnen zwei Oppositionen neutralisiert werden und das Paradigma auf 4 Kasusformen reduziert ist: der Mond—des Mon­desdem Mondden Mond; das Seindes Seinsdem Seindas Sein (vgl. über die Invariante und die Varianten des Paradigmas S. 52).

Wie beim Verb sind das Gesamt- oder Makroparadigma des Substan-
uvs und die einzelnen Mikroparadigmen zu unterscheiden. Den Grundstock
der einzelnen Mikroparadigmen bilden die Kasusformen (Deklination):
Vgl.: Singular Plural

bestimmt unbestimmt bestimmt unbestimmt

N. der Baum ein Baum die Bäume Bäume

G- des Baums eines Baums der Bäume Bäume D. dem Baum einem Baum den Bäumen Bäumen A> den Baum einen Baum die Bäume Bäume

Die einzelnen Mikroparadigmen werden auf Grund der Oppositionen: a) ein Gegenstand /mehrere gleichartige Gegenstände (Sg./ PL); b) be­stimmter Gegenstand / unbestimmter Gegenstand (der / ein; die / 0) einander gegenübergestellt und aufeinander abgestimmt.


Dem Schema des substantivischen Paradigmas ist zu entnehmen, dass das Genus sich am System der Oppositionen, die dieses Paradigma konstitu­ieren, nicht beteiligt.

Im Paradigma des Substantivs verbinden sich flexivische Mittel der For­menbildung (Pluralsurrixe, Kasusflexion, Umlaut) und analytische Mittel (die regelmäßige Verbindung des Substantivs mit dem Artikel), wobei der Anteil der Flexion am Ausdruck der einzelnen grammatischen Kategorien des Sub­stantivs verschieden groß ist.

Einerseits verfugt das Substantiv über einen Überfluss flexivischer Mit­tel der Pluralbildung, so dass bei der Kennzeichnung des Plurals sehr häufig eine Obercharakterisierung entsteht (vgl. das Blattdie Blätter), Anderer­seits ist die Kasusflexion des Substantivs sehr spärlich: Nur G. Sg. m. n. und D. PL sind flexivisch gekennzeichnet; die meisten Kasus des Singulars und des Plurals haben eine O-Flexion; das -{e)n der schwachen Deklination ist bei der Kasusunterscheidung fast völlig irrelevant. Daher wird der Anteil des Artikels für die Aurrechterhaltung des Vierkasus systems beim deutschen Substantiv entscheidend, und die analytischen Wortformen beherrschen das gesamte Paradigma des Substantivs. Der Artikel ist wie das Hilfsverb in den analytischen Verbalformen ein flektierbares Funktionswort mit morphologi­scher Funktion (vgl. S. 44). Aber auch der Artikel verhindert nicht die Hom­onymie einiger Kasusformen: N. A. Sg. n. das Kind, N. A. Sg./ die Taube, G. D. Sg./ der Taube u. a.

Der Artikel ist außerdem in erster Linie das grammatische Ausdrucks­mittel der Kategorie der Bestimmtheit / Unbestimmtheit des Substantivs. Er kennzeichnet auch das Genus des Substantivs unabhängig davon, ob es ein sinnhaltiges oder ein rein strukturelles Merkmal des Substantivs ist.

§ 49. Die Deklinationsarten und die Pluralbildung des Substantivs

Trotz des geringen Bestandes an Wortformen im substantivischen Para­digma bietet die Formenwelt des Substantivs ein sehr buntes, häufig fast mosaikartiges Bild. Dies erklärt sich durch die Vielfalt der historisch über­lieferten vielfach geschichteten Flexionstypen, die teils auch heute noch sehr produktiv bleiben, teils aber gänzlich unproduktiv und auf einige wenige Ausnahmen beschränkt sind. Glinz nennt die Formunterschiede im Paradig­ma des Substantivs „verwirrend unregelmäßig", „bn Vergleich mit dem hier herrschenden Durcheinander", schreibt er, „scheint uns die Konjugation, obwohl auch sie alles andere als vollkommen konsequent durchgebildet ist, geradezu ein Ideal von einem Wortformensystem zu sein" [81].

Kennzeichnend für die Formenbildung des Substantivs ist ein Abhängig­keitsverhältnis zwischen Genus und Deklinationstyp, Genus und Pluralbil­dung der Substantive. Das Genus bildet diejenige Achse, um die sich die meisten Formunterschiede im Paradigma des Substantivs drehen.

Die Abhängigkeit des Deklinationstyps vom Genus des Substantivs fin­det ihren Ausdruck in der Existenz einer besonderen femininen Deklination


der Substantive, in der Beschränkung der starken Deklination auf Maskuli­na und Neutra, in der Beschränkung der schwachen Deklination auf bestimmte Klassen von Maskulina. Die Neutralisation der Genusunterscheidung im Plu­ral schafft einen Gegensatz zwischen der "Vielfalt der Deklinationsarten im Singular und einer vollständigen Vereinheitlichung der Deklination der Sub­stantive im Plural und bedingt eine Asymmetrie im Deklinationsschema. Im Singular lassen sich folgende Deklinationstypen unterscheiden:

1) die starke Deklination mit -(e)s im G. Sg. und mit zwei Subklassen je
nach dem Genus des Substantivs:

a) die starke Deklination der Maskulina: der Tisch, der Garten, der Uhu,
der Staat, der Friede
(n);

b) die starke Deklination der Neutra: das Blatt, das Hurra, das Auge;

 

2) Die feminine Deklination mit der O-Flexion in allen Kasus: die Kraß,
die Frau, die Mutter,

3) die schwache Deklination der Maskulina mit -(e)n in den obliquen
Kasus: der Mensch, der Hase, der Pädagogie).

Ein Einzelfall ist die Deklination des Substantivs das Herz da: das Herz, des Herzens, dem Herzen, das Herz-

Die Vielfalt der Kasusformen der Substantive im Singular wird vergrö­ßert durch verschiedenartiges Variieren der Wortformen:

a) durch Variieren des Genus, wodurch entsprechende Variationen der
Deklinationstypen hervorgerufen werden: der Abscheu l die Abscheu; der
Kerb I die Kerbe; die Knolle I der Knollen;

b) durch Variieren des Deklinationstyps im Rahmen desselben Genus:
der Ahn I des Ahn{e)s I der Ahne, des Ahnen; der Drache, des Drachen l der
Brachen, des Drachens; der Bauer, des Bauers I der Bauer, des Bauern; der
Nachbar, des Nachbars I der Nachbar, des Nachbar/v,

c) durch Variieren des Wortausganges im Nominativ: der Friede I der
Frieden; der Funke I der Funken; der Gedanke I der Gedanken; der Fels I
der Felsen; der Schreck I der Schrecken; das Gelüst I das Gelüste I das
Gelüsten;

Ф durch Variieren der Flexionsendungen -esl-s im G, Sg. und e/-0 im D. Sg.: des Berichtes I des Berichts; des Argumentes I des Arguments; dem Bericht I dem Berichte; dem Argument I dem Argumente;

e) durch Variieren von eingedeutschten und nichteingedeutschten Kasus­formen bei Fremdwörtern: des Atlas I des Atlasses; des Globus I des Globus-ms; des Index I des Indexes.

Die einzige Kasusendung der Substantive im Plural ist das D. PL -н. Auch diese Kasusflexion entfällt noch den Pluralsuffixen -(е)н, -st so dass hier die Hauptrolle beim Ausdruck der Kasus dem Artikel zufällt.

Ein weiteres Kennzeichen der Formenbildung der Substantive ist die Viel­falt der Pluralsuffixe und die Überlagerung verschiedener Pluralbildungs-^ttel (vgl. s, 154 ff). Aus der Kombination dieser Pluralbildungsmittel er­geben sich 9 formelle Möglichkeiten, den Plural zu bilden:

^__^_-der Fisch —die Fische die e -*=--_ das Schuf —die Schafe


Дата добавления: 2015-08-05; просмотров: 84 | Нарушение авторских прав


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