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Vorwort zur 3. Auflage. An den Verlag und an mich sind schon seit einigen Jahren immer wieder Anfragen gerichtet worden, ob es nicht möglich wäre

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  1. Vorwort zur 3. Auflage

An den Verlag und an mich sind schon seit einigen Jahren immer wieder Anfragen gerichtet worden, ob es nicht möglich wäre, eine gekürzte Darstellung der Rassenverhältnisse des deutschen Sprachgebietes herauszubringen, da nun doch einmal weitere Kreise der Rassenforschung so viel Aufmerksamkeit entgegenbrächten, zugleich aber Kreise, die einerseits nicht über so viel freie Zeit verfügten, die mehreren hundert Seiten der „Rassenkunde des deutschen Volkes“ zu lesen, andererseits auch nicht über die Geldmittel, um Bücher in einer etwas höheren Preislage zu erwerben. Ich bin dem Gedanken, eine solche „Kleine Rassenkunde des deutschen Volkes“ zu verfassen, nicht eben gerne und auch erst nach jahrelangem Zögern entgegengekommen; denn Neues zu erarbeiten, lockt doch immer mehr, als Vorhandenes zu kürzen und dabei vorhandenes Eigenes wiederzukauen. Ich hatte zudem immer die treffliche „Rassenkunde“ von Kraitschek (Wien 1924) als eine kurze Darstellung nennen können, die in der Hauptsache mit meiner Auffassung übereinstimme. Erst seitdem ich (nach Paudler, Lenz, Hentschel und Kern) die fälische (dalische) Rasse und (nach Reche) die sudetische Rasse aufgenommen hatte, waren wesentlichere Verschiedenheiten zwischen Kraitscheks und meiner Auffassung entstanden.

Schließlich glaubte ich, mich dem Ansinnen, eine „Kleine Rassenkunde des deutschen Volkes“ zu verfassen, nicht mehr entziehen zu dürfen — davon überzeugt, daß die seit einigen Jahren sich verbreitende Achtsamkeit auf das Angeborene — auf Vererbung, Rasse, Auslese, Rassenzusammensetzung und Rassenwandel der abendländischen Völker und Möglichkeiten einer Aufartung dieser Völker durch Erbgesundheits- und Rassenpflege — als Anzeichen einer Zeitenwende aufzufassen sei, die herbeizuführen sich jeder verpflichtet fühlen müsse, dem die neuen Einsichten zuteil geworden sind. Möge mein Entschluß, vorliegendes Buch erscheinen zu lassen, in diesem Sinne freundlich verstanden werden!

Zur Anlage des Buches bemerke ich, daß ich in der Hauptsache der Darstellung meiner „Rassenkunde des deutschen Volkes“, 12. Auflage, 1928, gefolgt bin, so daß also derjenige Leser, der irgendwelche Einzelheiten eingehend erläutert finden will, immer an entsprechender, auch durch den Seitenweiser leicht aufzufindender Stelle in dem ausführlicheren Buche nachlesen kann, wo dann auch immer weiterführendes Schrifttum verzeichnet ist. Ich habe versucht, vorliegendes Buch von Schrifttumsnachweisen möglichst freizuhalten, um mich eben immer so kurz wie möglich fassen zu können. Dabei war allerdings nicht zu vermeiden, daß nun zu mancher Behauptung Nachweise und Belege fehlen, ebenso die Namen derjenigen, welche durch ihre Forschungen solche Nachweise und Belege erbracht haben. So wird auch an dieser und jener Stelle zu wenig zutage treten, wie viel ich der gesamten rassenkundlichen und vererbungswissenschaftlichen Forschung verdanke und wie begrenzt der Anteil eigener Gedanken an dem Ganzen des Buches ist. Zur Berichtigung alles dessen muß ich eben immer wieder auf meine „Rassenkunde des deutschen Volkes“ und das in ihr genannte Schrifttum hinweisen.

Saaleck bei Bad Kösen, im Herbst 1928


Дата добавления: 2015-09-03; просмотров: 104 | Нарушение авторских прав


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Vorwort zur 3. Auflage| Der Begriff Rasse. Die Rassen Europas

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