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Es war aber gar nicht der Kellner, der an den Tisch getreten war, sondern der Hoteldirektor. Er fragte den jungen Mann, ob ihm die Zimmer gefielen.

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«Doch, doch», sagte Hagedorn, «ich bin soweit ganz zufrieden.»

Herr Kühne behauptete, dass er sich glücklich schätze. Dann winkte er; und Jonny und ein Kellner brachten einen Eiskübel mit einer Flasche Champagner und zwei Gläser. «Ein kleiner Begrüßungsschluck», sagte der Hoteldirektor lächelnd.

«Und ich kriege kein Glas?» fragte Schulze unschuldsvoll.

Kühne lief rot an. Der Kellner brachte ein drittes Glas und goss ein. Der Versuch, Schulze zu ignorieren, war misslungen. «Auf Ihr Wohl!» rief dieser fidel.

Der Direktor verschwand, um dem Portier sein jüngstes Leid zu klagen. Schulze stand auf, schlug ans Glas und hob es hoch. Die anderen Gäste blickten unfreundlich zu ihm hin. «Trinken wir darauf», sagte er, «dass Herr Kesselhuth für meinen jungen Freund beim ollen Tobler etwas erreichen möge!»

 

93. Johann kicherte vor sich hin (Иоганн хихикнул). «Mach ich, mach ich (сделаю, сделаю)!» murmelte er und trank sein Glas leer (пробормотал он и осушил свой бокал; leer – пустой; leer trinken – выпить до дна, осушить). Hagedorn sagte: «Lieber Schulze, wir kennen uns noch nicht lange (дорогой Шульце, мы знаем друг друга не так уж давно). Aber vielleicht sollten wir in diesem Augenblick fragen, ob Herr Kesselhuth auch für Sie etwas unternehmen kann (но в такой момент, наверное, следует спросить, не может ли господин Кессельгут что-нибудь предпринять и для Вас)?»

«Keine schlechte Idee (неплохая идея; die Idée)», meinte Schulze.

Johann Kesselhuth sagte amüsiert (Иоганн Кессельгут, смеясь: «развлеченный», сказал): «Ich werde Geheimrat Tobler nahelegen, auch Herrn Schulze anzustellen (я порекомендую тайному советнику Тоблеру взять на службу и господина Шульце). Was sind Sie denn von Beruf (кто Вы по профессии)?» «Auch Werbefachmann (тоже специалист по рекламе)», antwortete Schulze. «Schön war's, wenn wir in derselben Abteilung arbeiten könnten (вот было бы здорово, если бы мы смогли работать в одном отделе; die Abteilung)», meinte Hagedorn. «Wir verstehen uns nämlich sehr gut, Schulze und ich (ведь Шульце и я, мы отлично понимаем друг друга). Wir würden den Toblerkonzern propagandistisch gründlich aufmöbeln (мы обновили бы в корне всю рекламу концерна Тоблера; propagandístisch – пропагандистский). Er kann's gebrauchen (ему это пригодилось бы: «он сможет это использовать»). Was ich da in der letzten Zeit an Reklame gesehen habe, war zum Heulen (ведь та реклама, что я видел последнее время, хоть волком вой = кошмар; das Heulen – вой, рев, рыдания).»

 

93. Johann kicherte vor sich hin. «Mach ich, mach ich!» murmelte er und trank sein Glas leer. Hagedorn sagte: «Lieber Schulze, wir kennen uns noch nicht lange. Aber vielleicht sollten wir in diesem Augenblick fragen, ob Herr Kesselhuth auch für

Sie etwas unternehmen kann?»

«Keine schlechte Idee», meinte Schulze.

Johann Kesselhuth sagte amüsiert: «Ich werde Geheimrat Tobler nahelegen, auch Herrn Schulze anzustellen. Was sind Sie denn von Beruf?»

«Auch Werbefachmann», antwortete Schulze.

«Schön war's, wenn wir in derselben Abteilung arbeiten könnten», meinte Hagedorn. «Wir verstehen uns nämlich sehr gut, Schulze und ich. Wir würden den Toblerkonzern propagandistisch gründlich aufmöbeln. Er kann's gebrauchen. Was ich da in der letzten Zeit an Reklame gesehen habe, war zum Heulen.»

 

94. «So (неужели)?» fragte Schulze.

«Grauenhaft dilettantisch (ужасно по-дилетантски)», erklärte der junge Mann.

«Bei dem Reklameetat, den so ein Konzern hat, kann man ganz anders loslegen (с таким бюджетом на рекламу, который имеет концерн, можно развернуться гораздо интереснее; der Etát – смета, бюджет). Wir werden dem Tobler zeigen, was für knusprige Kerle wir sind (мы покажем Тоблеру, что мы за крутые парни; knusprig – хрустящий)! Ist er übrigens ein netter Mensch (между прочим, он симпатичный/милый человек)?»

«Ach ja», sagte Johann Kesselhuth. «Mir gefällt er (мне он нравится). Aber das ist natürlich Geschmackssache (но, конечно, это дело вкуса; der Geschmack – вкус).»

«Wir werden ja sehen (ладно, посмотрим)», meinte Hagedorn. «Trinken wir auf ihn (выпьем за него)! Der olle Tobler soll leben (за здоровье старого Тоблера)!» Sie stießen an (они чокнулись; anstoßen).

«Das soll er (пусть будет здоров)», sagte Kesselhuth und blickte Herrn Schulze liebevoll in die Augen (сказал Кессельгут и ласково посмотрел господину Шульце в глаза).

Nachdem die von Karl dem Kühnen gestiftete Flasche leergetrunken war, bestellte der Schiff-Fahrteibesitzer Kesselhuth eine weitere Flasche (после того, как была выпита бутылка, презентованная Карлом Отважным, владелец пароходной линии Кессельгут заказал еще одну). Sie wunderten sich, dass sie, trotz der langen Reise, noch immer nicht müde waren (они удивлялись, что, несмотря на долгое путешествие, все еще не были усталыми = не чувствовали усталости). Sie schoben es auf die Höhenluft (они приписали это высокогорному воздуху; die Höhe – возвышенность, высота; schieben – толкать, пихать). Dann kletterten sie ins Bräustübl hinunter, aßen Weißwürste und tranken Münchner Bier (потом они перекочевали ниже, в пивной погребок, ели вареную телячью колбасу и пили мюнхенское пиво; das Bräustübl: brauen – варить пиво + die Stube – комната; die Weißwurst).

Aber sie blieben nur kurze Zeit (но оставались там недолго: «короткое время»). Denn die rassige Dame aus Polen, die abends eingetroffen war, saß mit Mister Bryan in einer schummrigen Ecke, und Hagedorn sagte (потому что эффектная женщина из Польши, которая прибыла вечером, сидела с мистером Брайеном в темном углу, и Хагедорн сказал; schummerig – сумеречный): «Ich fürchte, wir sind der internationalen Verständigung im Wege (я боюсь, мы стоим /преградой/ на пути = мы препятствуем международным контактам; die Verständigung).»

 

94. «So?» fragte Schulze.

«Grauenhaft dilettantisch», erklärte der junge Mann. «Bei dem Reklameetat, den so ein Konzern hat, kann man ganz anders loslegen. Wir werden dem Tobler zeigen, was für knusprige Kerle wir sind! Ist er übrigens ein netter Mensch?»

«Ach ja», sagte Johann Kesselhuth. «Mir gefällt er. Aber das ist natürlich Geschmackssache.»

«Wir werden ja sehen», meinte Hagedorn. «Trinken wir auf ihn! Der olle Tobler soll leben!» Sie stießen an.

«Das soll er», sagte Kesselhuth und blickte Herrn Schulze liebevoll in die Augen.

Nachdem die von Karl dem Kühnen gestiftete Flasche leergetrunken war, bestellte der Schiff-Fahrteibesitzer Kesselhuth eine weitere Flasche. Sie wunderten sich, dass sie, trotz der langen Reise, noch immer nicht müde waren. Sie schoben es auf die Höhenluft. Dann kletterten sie ins Bräustübl hinunter, aßen Weißwürste und tranken Münchner Bier. Aber sie blieben nur kurze Zeit. Denn die rassige Dame aus Polen, die abends eingetroffen war, saß mit Mister Bryan in einer schummrigen Ecke, und Hagedorn sagte: «Ich fürchte, wir sind der internationalen Verständigung im Wege.»

 

95. Die Bar war, als sie zurückkamen, noch voller als vorher (когда они вернулись в бар, народу было еще больше, чем до этого), Frau von Mallebré und Baron Keller saßen an der Theke, tranken Cocktails und knabberten Kaffeebohnen (фрау фон Маллебре и барон Келлер сидели у стойки, пили коктейль и грызли кофейные зерна; der Cocktail; die Kaffeebohne). Frau Casparius und der dicke Herr Lenz waren aus dem Esplanade zurück und knobelten (фрау Каспариус и толстый господин Ленц вернулись с эспланады и играли в кости; der Knobel – сгиб пальцев). Eine stattliche Schar rotwangiger Holländer lärmte an einem großen runden Tisch (cолидная группа краснощеких голландцев галдела за большим круглым столом; die Schar; die Wange; der Lärm – шум; der Holländer). Und das sächsische Ehepaar mokierte sich über die phonetische Impertinenz der holländischen Sprache (а саксонская супружеская пара насмехалась над акустической беспардонностью голландского языка; die Impertinénz – наглость, нахальство).

Später verdrängte einer der Holländer den Klavierspieler (потом один из голландцев оттеснил тапера; der Klavierspieler; das Klavíer – рояль; пианино). Sofort erhoben sich seine temperamentvollen Landsleute und veranstalteten, ungeachtet ihrer Smokings und mondänen Abendkleider, echt holländische Volkstänze (тут же встали /из-за стола/ темпераментные земляки и, несмотря на смокинги и светские вечерние платья, начали отплясывать истинно народные танцы; der Volkstanz; der Landsmann; veranstalten – устраивать, организовывать).

Sullivan rutschte von seinem Barhocker und nahm, da sich Fräulein Marek sträubte, als Solist und gefährlich taumelnd, an dem ländlichen Treiben teil (Салливан сполз с табурета и, поскольку фройляйн Марек заупрямилась, принял участие как солист в народном гулянье, хотя еле держался на ногах: «опасно шатаясь»; der Solíst; das Treiben; taumeln – шататься, нетвердо ступать, плохо держаться на ногах).

Das währte rund zwanzig Minuten (это продолжалось минут двадцать; rund – круглый; около, приблизительно). Dann eroberte der Klavierspieler seinen angestammten Drehsessel zurück (затем тапер снова завладел своим законным табуретом-вертушкой; der Drehsessel; drehen – вертеть, вращать). «Nun tanzen Sie schon endlich mit einer Ihrer Verehrerinnen (потанцуйте же, наконец, с какой-нибудь из ваших поклонниц; die Verehrerin)!» sagte Schulze zu Hagedorn. «Es ist ja kaum noch zum Aushalten, wie sich die Weiber die Augen verrenken (сил нет терпеть, как бабы глаз с Вас не сводят; das Weib; sich die Augen verrenken – сломать: «вывихнуть» себе глаза, проглядеть все глаза)!» Der junge Mann schüttelte den Kopf (молодой человек покачал головой). «Man meint ja gar nicht mich, sondern den Thronfolger von Albanien (они же не меня подразумевают, а престолонаследника Албании).» «Wenn's weiter nichts ist (и всего то: «если в дальше = кроме этого ничего нет»)!» erwiderte Schulze. «Das würde mich wenig stören (мне бы это не очень помешало). Der Effekt ist die Hauptsache (эффект – вот главное; der Effékt; die Hauptsache – главное /дело/; сущность).»

 

95. Die Bar war, als sie zurückkamen, noch voller als vorher, Frau von Mallebré und Baron Keller saßen an der Theke, tranken Cocktails und knabberten Kaffeebohnen. Frau Casparius und der dicke Herr Lenz waren aus dem Esplanade zurück und knobelten. Eine stattliche Schar rotwangiger Holländer lärmte an einem großen runden Tisch. Und das sächsische Ehepaar mokierte sich über die phonetische Impertinenz der holländischen Sprache. Später verdrängte einer der Holländer den Klavierspieler. Sofort erhoben sich seine temperamentvollen Landsleute und veranstalteten, ungeachtet ihrer Smokings und mondänen Abendkleider, echt holländische Volkstänze. Sullivan rutschte von seinem Barhocker und nahm, da sich Fräulein Marek sträubte, als Solist und gefährlich taumelnd, an dem ländlichen Treiben teil. Das währte rund zwanzig Minuten. Dann eroberte der Klavierspieler seinen angestammten Drehsessel zurück. «Nun tanzen Sie schon endlich mit einer Ihrer Verehrerinnen!» sagte Schulze zu Hagedorn. «Es ist ja kaum noch zum Aushalten, wie sich die Weiber die Augen verrenken!»

Der junge Mann schüttelte den Kopf. «Man meint ja gar nicht mich, sondern den Thronfolger von Albanien.»

«Wenn's weiter nichts ist!» erwiderte Schulze. «Das würde mich wenig stören. Der Effekt ist die Hauptsache.»

 

96. Hagedorn wandte sich an Kesselhuth (Хагедорн обратился к Кессельгуту). «Man hält mich hier im Hotel unbegreiflicherweise für den Enkel von Rockefeller oder für einen verkleideten Königssohn (здесь, в отеле, непостижимым образом меня принимают не то за внука Рокфеллера, не то за переодетого королевича; der Enkel; der Königssohn; der König – король; begreifen – понимать; begreiflich – понятный). Dabei bin ich keines von beiden (при этом я не являюсь ни тем, ни другим: «никем из обоих»).»

«Unglaublich (невероятно; glauben – верить)!» sagte Herr Kesselhuth. Er bemühte sich, ein überraschtes Gesicht zu ziehen (он постарался сделать удивленное лицо; überraschen – застать врасплох). «Was es so alles gibt (чего только не бывает)!»

«Das bleibt aber, bitte, unter uns (прошу вас, пусть это останется между нами)!» bat Hagedorn (попросил Хагедорн). «Ich hätte das Missverständnis gerne richtiggestellt (я бы охотно разъяснил в дирекции недоразумение). Aber Schulze hat mir abgeraten (но Шульце отсоветовал).»

«Herr Schulze hat Recht (господин Шульце прав)», sagte Kesselhuth. «Ohne Spaß gibt's nichts zu lachen (без шуток – не до смеха)!»

Plötzlich spielte die Kapelle einen Tusch (внезапно капелла заиграла туш; der Tusch). Herr Heltai, Professor der Tanzkunst und Arrangeur von Kostümfesten, trat aufs Parkett, klatschte in die Hände und rief (господин Хелтаи, профессор танцевального искусства и устроитель карнавалов, вышел на паркет, похлопал в ладоши и воскликнул; die Tanzkunst; der Arrangéur; das Parkétt): «Damenwahl, meine Herrschaften (господа, дамы приглашают кавалеров; die Damenwahl – белый танец, дамский танец: «выбор дам»)!» Er wiederholte die Ankündigung noch in englischer und französischer Sprache (он повторил объявление еще по-английски и по-французски). Die Gäste lachten (гости засмеялись). Mehrere Damen erhoben sich (многие дамы поднялись). Auch Frau Casparius (фрау Каспариус тоже). Sie steuerte auf Hagedorn los (она направилась прямо к Хагедорну). Frau von Mallebré wurde blass und engagierte, verzerrt lächelnd, den Baron (фрау фон Маллебре побледнела и, криво улыбаясь, пригласила барона).

«Nun aber ran an den Speck (ну, теперь за дело: «/вперед/ к салу»)!» befahl Schulze (приказал Шульце).

Frau Casparius machte einen übertriebenen Knicks und sagte (фрау Каспариус сделала чересчур усердный книксен и сказала; der Knicks): «Sie sehen, Herr Doktor, mir entgeht man nicht (вот видите, господин доктор, от меня не ускользнешь).»

«Da werden Weiber zu Hyänen (тут женщины становятся гиенами... / Ф.Шиллер «Песнь о колоколе»/; die Hyäne)!» deklamierte Schulze, der sich auskannte (продекламировал Шульце, который в этом хорошо разбирался; sich auskennen). Doch die Bremerin und Hagedorn waren schon außer Hörweite (однако, бременская дама и Хагедорн были уже вне пределов слышимости; die Hörweite; die Weite – даль). Der Tanz begann (танец начался).

Schulze beugte sich vor (Шульце наклонился вперед). «Ich gehe in die Halle (я иду в холл)», flüsterte er (прошептал он). «Folgen Sie mir unauffällig (незаметно следуйте за мной; auffallen – бросаться в глаза; auffällig – бросающийся в глаза, броский, заметный)! Bringen Sie aber 'ne anständige Zigarre mit (и захватите с собой приличную сигару)!» Dann verließ er die Bar (затем он покинул бар).

 

96. Hagedorn wandte sich an Kesselhuth. «Man hält mich hier im Hotel unbegreiflicherweise für den Enkel von Rockefeller oder für einen verkleideten Königssohn. Dabei bin ich keines von beiden.»

«Unglaublich!» sagte Herr Kesselhuth. Er bemühte sich, ein überraschtes Gesicht zu ziehen. «Was es so alles gibt!»

«Das bleibt aber, bitte, unter uns!» bat Hagedorn. «Ich hätte das Missverständnis gerne richtiggestellt. Aber Schulze hat mir abgeraten.»

«Herr Schulze hat Recht», sagte Kesselhuth. «Ohne Spaß gibt's nichts zu lachen!»

Plötzlich spielte die Kapelle einen Tusch. Herr Heltai, Professor der Tanzkunst und Arrangeur von Kostümfesten, trat aufs Parkett, klatschte in die Hände und rief: «Damenwahl, meine Herrschaften!» Er wiederholte die Ankündigung noch in englischer und französischer Sprache. Die Gäste lachten. Mehrere Damen erhoben sich. Auch Frau Casparius. Sie steuerte auf Hagedorn los. Frau von Mallebré wurde blass und engagierte, verzerrt lächelnd, den Baron.

«Nun aber ran an den Speck!» befahl Schulze.

Frau Casparius machte einen übertriebenen Knicks und sagte: «Sie sehen, Herr Doktor, mir entgeht man nicht.»

«Da werden Weiber zu Hyänen!» deklamierte Schulze, der sich auskannte. Doch die Bremerin und Hagedorn waren schon außer Hörweite. Der Tanz begann.

Schulze beugte sich vor. «Ich gehe in die Halle», flüsterte er. «Folgen Sie mir unauffällig! Bringen Sie aber 'ne anständige Zigarre mit!» Dann verließ er die Bar.

 

97. Geheimrat Tobler saß nun also mit seinem Diener Johann in der Halle (итак, тайный советник Тоблер сидел со своим камердинером Иоганном в холле). Die meisten Tische waren leer (большинство столиков были свободны). Kesselhuth klappte sein Zigarrenetui auf und fragte (Кессельгут раскрыл портсигар и спросил; das Zigárrenetuí [-etyi]): «Darf ich Sie zu einem Kognak einladen (могу я пригласить вас на рюмку коньяку)?»

«Fragen Sie nicht so blöd (не задавайте дурацких вопросов: «не спрашивайте так глупо»)!» meinte Tobler.

Der andere bestellte (тот заказал). Die Herren rauchten und blickten einander belustigt an (господа курили и весело поглядывали друг на друга). Der Kellner brachte die Kognaks (кельнер принес коньяк: «коньяки = рюмки с коньяком»).

«Nun haben wir uns also doch kennen gelernt (ну вот, мы все-таки познакомились)», sagte Johann befriedigt (сказал Иоганн удовлетворенно; befriedigen – удовлетворять). «Noch dazu am ersten Abend (да еще в первый же вечер)! Wie habe ich das gemacht (как я справился, а)?» Tobler runzelte die Stirn (Тоблер нахмурил лоб). «Sie sind ein Intrigant, mein Lieber (Вы интриган, дорогой мой; der Intrigánt). Eigentlich sollte ich Sie entlassen (собственно, мне следует: «должен был бы» Вас уволить).» Johann lächelte geschmeichelt (Иоганн польщенно улыбнулся и сказал; schmeicheln – льстить). Dann sagte er: «Ich kriegte ja, als ich ankam, einen solchen Schreck (я ведь так перепугался: «получил такой испуг», когда приехал, ужас; der Schreck – испуг, страх, ужас)! Der Hoteldirektor und der Portier krochen doch dem Doktor Hagedorn in sämtliche Poren (директор отеля и швейцар пытались прощупать господина Хагедорна со всех сторон: «залезть доктору Хагедорну во все поры»; die Pore)! Am liebsten wäre ich Ihnen entgegengelaufen, um Sie zu warnen (больше всего мне хотелось побежать Вам навстречу, чтобы предупредить; entgegen – навстречу).»

 

97. Geheimrat Tobler saß nun also mit seinem Diener Johann in der Halle. Die meisten Tische waren leer. Kesselhuth klappte sein Zigarrenetui auf und fragte: «Darf ich Sie zu einem Kognak einladen?»

«Fragen Sie nicht so blöd!» meinte Tobler.


Дата добавления: 2015-08-13; просмотров: 107 | Нарушение авторских прав


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