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Röntgen — der erste Nobelpreisträger
1. Wilhelm Conrad Röntgen wurde am 27. März 1845 in der kleinen Stadt Lennep geboren. Im Herbst 1865 wurde er an der mechanisch-technischen Abteilung der Technischen Hochschule Zürich immatrikuliert. Hier unterrichteten viele bekannte deutsche Mathematiker. Im Jahre 1868 erhielt Röntgen das Diplom eines Maschinenbauingenieurs. Nach dem Abschluss des Studiums an der Hochschule arbeitete er als Assistent am Lehrstuhl für theoretische Physik der Universität Würzburg und dann leitete er diesen Lehrstuhl. Röntgen arbeitete erfolgreich an verschiedenen Problemen der Physik. Er führte Versuche mit Gasen durch und beschäftigte sich viel mit Fragen der Elektrizitätsentladung. Röntgen studierte auch die Eigenschaften von Kristallen, ihre elektrische Leitfähigkeit und Wärmeausdehnung. Viele seiner Apparate baute er selbst mit einfachen Mitteln. Manchmal sagte er schmunzelnd: „Die Apparate sind oft klüger als die Menschen“.
2. Im Jahre 1895 entdeckte Röntgen eine bis dahin unbekannte Strahlenart, die er „X-Slrahlen“ nannte. Diese Strahlen wurden später ihm zu Ehren Röntgenstrahlen genannt. Sie entstanden, wenn man den Katodenstrahlen ein Hindernis (Glas oder ein Metall) in den Weg stellte. Röntgen stellte ein Bett in sein Labor, um immer bei seiner Arbeit zu sein, und arbeitete intensiv an einer Erklärung dafür. Er hat eine neue Art von Strahlung gefunden. Alle Körper waren für diese Strahlung durchlässig. Es war eine wunderbare Erfindung. Man konnte jetzt in den Menschen hineinsehen. Das war eine Weltsensation! Röntgen war plötzlich berühmt. Die Studenten zogen mit Fackeln durch die Straßen. Sogar der Kaiser wollte das Experiment sehen. 1901 erhielt Röntgen den Nobelpreis für Physik, den ersten, der überhaupt vergeben wurde. Aber Röntgen blieb bescheiden und dachte nicht an sich. Die 50000 Kronen für seinen Nobelpreis gab er der Universität Würzburg. Röntgen war Experimentalphysiker. Seine experimentellen Resultate beruhten immer auf mathematischen Berechnungen. Er sagte oft: „Der Physiker braucht drei Dinge als Vorbereitung zu seiner Arbeit: Mathematik, Mathematik und nochmals Mathematik“.
3. Die Röntgenstrahlen haben schnell eine große Verbreitung gefunden, weil sie im Gegensatz zu den Lichtstrahlen auch undurchsichtige Körper durchdringen. Auf dieser Erscheinung beruht die Möglichkeit, Röntgenstrahlen in der Medizin und in der Technik zu verwenden. Die Röntgenstrahlen finden in der Medizin für diagnostische Zwecke (Röntgenaufnahmen) und für therapeutische Zwecke Verwendung. Jede moderne Klinik besitzt Röntgenanlagen, mit denen alle Organe des menschlichen Körpers zu untersuchen sind. In der Industrie werden Werkstoffe und Erzeugnisse mit Röntgenstrahlen auf mögliche innere Fehler geprüft, die von außen gar nicht zu sehen sind. Man hat Röntgenstrahlen auch bei der Untersuchung der Struktur von Stoffen zu verwenden. Mit Hilfe dieser Strahlen ist der Bau der Atome naher zu untersuchen. Diese wenigen Beispiele zeigen uns, wie groß die Bedeutung der Entdeckung von Röntgen war.
4. Im Ersten Weltkrieg zeigte sich, wie hilfreich die Röntgenstrahlen waren. Vielen Verwundeten wurden so Arme und Beine erhalten. Anderen konnte damit sogar das Leben gerettet werden. Ohne diese Strahlen ist die heutige Medizin nicht mehr vorzustellen.
Дата добавления: 2015-08-13; просмотров: 220 | Нарушение авторских прав
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