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Vorwort
Das vorliegende Lehrmittel ist für die Studenten des II. – III. Studienjahres der Fremdsprachenfakultäten pädagogischer Hochschulen (Fachrichtung Deutsch) bestimmt.
. Ausgangspunkt des Umweltschutzes ist die Erhaltung des Lebensumfelds der Menschen und ihrer Gesundheit. Dies schließt auch den Schutz der die Menschen umgebenden Natur in einem gewissen Umfang mit ein.
Der rasche Wiederaufbau und das enorme wirtschaftliche Wachstum der Fünfziger- und Sechzigerjahre führten in Deutschland zu dramatischen Umweltbelastungen in Form verseuchter Flüsse und Seen, schadstoffbelasteter Luft und einer stark zersiedelten Landschaft. In der Bundesrepublik führte vor allem der Unmut einer großen Zahl von Bürgern dazu, dass seit Anfang der 70er Jahre die Umweltbelastungen systematisch bekämpft werden.
In diesem Lehrmittel werden einige Probleme des Umweltschutzes behandelt.
Zum Erlernen des Sprachstoffes sind 20 Stunden vorgesehen.
. Das Lehrwerk beinhaltet Originaltexte und Aufgaben zu den Themen Wald- und Gewässerschutz, Luft- und Bodenverschmutzung,
Im Lehrmittel wird auch den Übungen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. In den dargebotenen Übungen wird das im Text verwendete Wortmaterial gefestigt und erweitert.
Das Lehrwerk will vor allem Sprechfertigkeiten vermitteln und die Studenten zum selbständigen Lesen zu befähigen, das als wichtiges Kommunikationsmittel angesehen wird. Die Erweiterung des passiven Wortschatzes darf auch nicht vernachlässigt werden.
Möge dieses Lehrmittel bei allen Studenten zur weiteren Vertiefung ihrer Deutschkenntnisse beitragen.
Hoch im Kurs, aber noch kein Öko-Traum: Biokraftstoffe
Biokraftstoff Raps
Sie sollen viele Probleme lösen: energiepolitische, wirtschaftliche und klimatische. Aber Umweltschützer sehen Biokraftstoffe auch kritisch. Sind die alternativen Energien doch nicht so bio?
Biokraftstoffe sind in und ihr Markt boomt. In Deutschland werden sie dem konventionellen Kraftstoff beigemischt und fließen mittlerweile durch jede Zapfsäule. Etwa fünf Prozent des Benzins besteht aus Biosprit. Auch im Rest der Welt werden immer mehr energiereiche Pflanzen wie Zuckerrohr, Mais, Weizen oder Raps angebaut und zu Kraftstoff verarbeitet.
Die Ziele, die damit verfolgt werden, sind vielschichtig: Energiepolitisch geht es darum, von Öl- und Gasimporten unabhängiger zu werden. Es gibt auch wirtschaftliche Vorteile: Weniger Einfuhren bedeuten geringere Kosten für die Wirtschaft. Und natürlich sollen Biokraftstoffe auch umweltfreundlicher sein. Aber genau dieser Punkt ist umstritten.
Zwar stimmt es, dass die Verbrennung von Biokraftstoffen geringere Mengen des schädlichen Kohlendioxids (CO²) freisetzt als die Verbrennung fossiler Kraftstoffe. Aber WWF, Naturschutzbund und Umweltschutzorganisationen aus Lateinamerika warnen trotzdem vor dem Bio-Boom.
Denn in Brasilien, Indonesien und Malaysia hat die Rodung des Regenwaldes zugenommen, um Platz zu schaffen für neue Anbauflächen. Die Brandrodung verursacht riesige Kohlendioxid- Emissionen, die den Treibhauseffekt verstärken. Außerdem kann ein Zuckerrohrfeld oder eine Ölpalmenplantage bei weitem nicht so viel CO² speichern, wie ein Regenwald auf gleicher Fläche.
"Dabei gibt es noch beträchtliche Anbaupotenziale in Deutschland und vielen anderen europäischen Staaten", sagt Jürgen Zeddies, Agrarökonom von der Universität Hohenheim. Diese Fläche könnte man für den Anbau nachwachsender Rohstoffe nutzen. Umweltschützer warnen allerdings davor, dieses Potenzial voll auszuschöpfen. Ihr Argument: Viele Pflanzenarten in Deutschland würden aussterben, weil sich durch die effiziente Flächennutzung die Bodenbeschaffenheit verändere.
GLOSSAR
etwas ist bio – umgangsprachlich für: etwas ist umweltfreundlich
etwas ist in – umgangssprachlich für: etwas ist sehr gefragt; etwas ist modern
etwas boomt – Anglizismus für: etwas erlebt wirtschaftlichen Aufschwung
konventionell – herkömmlich; üblich
vielschichtig – vielfältig
Rodung, die – das Abholzen von Wald
Emission, die – die Abgabe; die Ausschüttung; der Ausstoß (zum Beispiel: von Schadstoffen)
Treibhauseffekt, der - die Erwärmung eines Planeten durch Gase in der Atmosphäre
etwas speichern – hier: etwas beinhalten; aber auch: etwas aufbewahren
Potenzial, das – die Möglichkeit; die theoretische Leistungsfähigkeit
etwas voll auszuschöpfen - etwas ganz und gar nutzen
effizient – wirkungsvoll; wirtschaftlich
Bodenbeschaffenheit, die – die Struktur des Bodens
Fragen zum Text
1. Etwas, das als bio bezeichnet wird, gilt als...
1. besonders umweltfreundlich.
2. besonders gut verdaulich.
3. besonders ungesund.
2. Die Verbrennung von Biokraftstoffen setzt......Mengen des schädlichen Kohlendioxids frei als die Verbrennung fossiler Kraftstoffe.
1. geringere
2. größere
3. bessere
3. Jemand, der sein Potenzial voll und ganz ausschöpft...
1. traut sich nicht sehr viel zu.
2. könnte noch viel mehr leisten.
3. nutzt seine gesamte Leistungsfähigkeit.
Arbeitsauftrag
Biokraftstoffe nutzen, Müll sortieren, einer Umweltorganisation beitreten – was kann man für eine saubere Umwelt tun? Schreiben Sie zehn Möglichkeiten auf, wie man die Umwelt schützen könnte.
Дата добавления: 2015-10-26; просмотров: 59 | Нарушение авторских прав
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