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Nach der Landung

Meine erste Reise nach Deutschland

Mein Vater ist ein Wolgadeutscher. Er ist in einem deutschen Dorf an der Wolga geboren. In unserer Familie haben wir viele Verwandte. Auch in Deutschland. Dort lebt die Tante meines Vaters – Tante Ilse. Sie ist schon Rentnerin und wohnt mit ihrem Mann in einem kleinen Dorf bei Köln.

Die Tante Ilse hat uns schon lange eingeladen, und eines Tages beschloß mein Vater, sie zu besuchen. Ich war glücklich! Eine Reise nach Deutschland – das ist einfach toll! Wir reisen zu dritt: mein Vater, meine Mutter und ich. Meine Schwester ist noch zu klein für solche Reisen und bleibt mit Oma und Opa zu Hause. Nachdem meine Eltern das Visum bekommen und andere Formalitäten erledigt hatten, gingen wir ins Reisebüro. Dort wollte mein Vater drei Tickets nach Köln bestellen.

Im Reisebüro

An der Eingangstür stand: „Bitte ziehen!“ Wir öffneten die Tür und gingen zum Schalter.

„Drei Flugkarten nach Frankfurt für den 20., bitte“, sagte mein Vater höflich.

„Mit der Lufthansa?“ fragte die Angestellte meine Eltern.

„Ja“, antwortete mein Vater.

„Möchten Sie der Busineß-Class fliegen?“ fragte die hübsche Angestellte.

„Ach nein, danke. Das ist zu teuer für uns.“

„Möchten Sie auch den Rückflug buchen?“ fragte das Mädchen am Schalter im Reisebüro.

„Vorläufig nicht“, antwortete der Vater. „Das Visum ist eigentlich für einen Monat gültig. Aber wir wissen noch nicht, wie lange wir in Deutschland bleiben.“

Von unserer Stadt nach Köln sind es mehr als dreitausend Kilometer. Außerdem gibt es keine direkte Fluglinie zwischen unseren Städten. Es gibt nur noch die Strecke „Samara-Frankfurt/Main“. Darum mussten wir bis Frankfurt-am- Main fliegen.

„Von dort fahren wir nach Köln mit dem Zug“, beruhigte uns der Vater. „Meine Tante ist schon alt und kann uns in Frankfurt nicht abholen.“ Mit Flugtickets in der Tasche verließen wir fröhlich das Reisebüro.

Reisefieber

Ich mag Reisevorbereitungen. Dann laufen immer alle hin und her. Und im Hause herrscht ein lustiges Durcheinander. Als wir abreisen sollten, weinte aber meine Schwester bitterlich. Sie wollte auch mit. Die Mutter versprach, ihr eine schöne Puppe und einen Schokoladenhasen aus Deutschland mitzubringen. Endlich waren wir reisefertig. Das ganze Gepäck bestand aus einem Koffer, einer Reisetasche und meinem Rucksack.

Am Flughafen

Am Tag des Abflugs nahmen wir ein Taxi und fuhren zum Flughafen. Am Flughafen war es voll von Leuten. Das machte mich ein bisschen unsicher. Meine Mutti hatte Angst, dass wir unser Flugzeug verpassen könnten. Der Vater aber war nach wie vor optimistisch gestimmt. Er ging in die Schalterhalle zur Auskunft und fragte: „Wann fliegt unser Flugzeug ab?“ „In einer Stunde“, war die Antwort.

Wir gaben unser Gepäck auf, passierten die Pass- und Zollkontrolle, wechselten unser Geld und warteten schließlich auf den Abflug in der Wartehalle. Dann hörten wir über den Lautsprecher: „Reisende der Lufthansa-5128 nach Frankfurt/Main bitte zum Gate 35, Flugsteig B West.“ „Das ist unsere Flugnummer“, sagte der Vater, und wir gingen zum Flugsteig B.

Im Flugzeug

Wir flogen mit dem Passagierflugzeug Boeing 747. Im Flugzeug waren unsere drei Plätze nebeneinander. Ich saß gerade am Fenster und konnte alles sehen. Das war super. Ich wartete auf den Start. Plötzlich leuchtete vorne ein Schild auf. Darauf stand: „Gürtel anschnallen!“ und „Nicht rauchen!“

Als die Maschine schon in der Luft war, begrüßte der Flugzeugkapitän aus seinem Cockpit alle Fluggäste über Lautsprecher. Er teilte mit, dass das Flugzeug eine Geschwindigkeit von 850 Kilometer pro Stunde hatte und in der Höhe von 10 Tausend Metern flog. Phantastisch! Laut dem Flugplan flogen wir nonstop (ohne Zwischenlandung) und mussten den internationalen Flughafen Frankfurt-am-Main in drei Stunden erreichen.

„Dieser Flughafen ist wirklich riesengroß“, sagte der Vater. „Stellt euch nur vor: rund 860 Starts und Landungen täglich. 23 Mio. Fluggäste pro Jahr.“ Ich versuchte es mir vorzustellen. Es war vergeblich. Und ich begann durch das Fenster zu schauen.

Etwas später bot man uns Getränke an. Eine junge hübsche Stewardess fragte uns, ob wir Wein, Bier, Saft oder Mineralwasser trinken möchten. Ich nahm Orangensaft. Der Vater wählte Rotwein und die Mutter Mineralwasser.

Etwas später folgte das Essen. Kurz und gut, der Flug verlief normal.

Nach der Landung

Nach der Landung in Frankfurt-am-Main begannen die Schwierigkeiten. Alles war hier neu, und wir wußten nicht, wohin wir weiter gehen sollten. Nur dank der Hilfe älterer Eheleute, die auch Gepäck hatten, sind wir richtig zu der Gepäckausgabe gekommen. Wir bedankten uns bei ihnen, Vater nahm unseren schweren Koffer, in dem die Geschenke lagen, und wir gingen zum Ausgang. Die Türen gingen automatisch auf.

Draußen nahmen wir ein Taxi. Der Vater sagte: „Frankfurt, Hauptbahnhof bitte“, und wir fuhren los zum Hauptbahnhof, von dem der Zug nach Köln abfahren sollte.

b) Machen Sie folgende Aufgaben zum Text „Meine erste Reise nach Deutschland“:

1. Vollenden Sie die Sätze:

1. Laut dem Flugplan sollte unser Flugzeug..., aber...

2. Er sprach zu laut und junge Stewardeß sagte ihm,...

3. Er wartete auf uns drei Stunden. Die Zeit verlief sehr schnell und endlich...

4.... störte ihn, die Zoll-und Paßkontrolle rechtzeitig...

5. Die Schalterhalle war an diesem Tag voll...

6. Die alte Dame am Schalter sah erstaunt aus, niemals in ihrem Leben hat sie gesehen,...

7. Die Plätze der Geschwister waren..., und sie sprachen und lachten den ganzen...

8. Unser Gepäck... drei Taschen und wir versuchten zuerst, ohne Taxi, mit dem Bus...

9. „Nein, ich habe meine Flugkarte in einem... gekauft! Dort hat man mir gesagt... gültig ist!“

10. „Wir verstehen, warum... bist, du willst..., aber jetzt können wir dich nicht mitnehmen!“

 


Дата добавления: 2015-10-31; просмотров: 1062 | Нарушение авторских прав


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