Uuml;berlebenstraining in der Bundeswehr

3.1. Прочитайте и переведите следующие слова. Значение незнакомых слов найдите в словаре:

die Überlebensausbildung, der Lehrgang, der Ausbildungstag, die Gefechtsausbildung, die Überlebenstechnik, das Ablaufmodell, das Durchschlagen, die Gefechtsaufgabe, der 3000-m-Geländelauf, die Umsetzung, die Belastung, körperlich

3.2. Просмотрите текст и скажите, на какие этапы делится подготовка? Какова продолжительность каждого этапа?

Überlebenstraining in der Bundeswehr

Das Bild der Bundeswehr wird heute von der flexiblen Krisen- und Konfliktbewältigung, von Friedensmissionen und humanitären Einsetzen im Rahmen des Erweiterten Aufgabenspektrums bestimmt. Soldatische Professionalität muss sich dazu an den realen Bedingungen von Krieg, Gefahr und menschlichem Leid orientieren, unter denen Soldaten der Bundeswehr heute ihren Dienst leisten.

Offiziere, Unteroffiziere, Offizier- und Unteroffizieranwärter, Aktive und Angehörige der Reserve lernen in den unterschiedlichsten Überlebenslehrgängen und den Einzelkämpferlehrgängen, zunächst persönlich zu überleben und sich zur eigenen Truppe, selbst unter erschwerten Bedingungen und im schwierigsten Gelände durchzuschlagen.

Die Überlebensausbildung im Rahmen des neu konzipierten Einzelkämpferlehrgangs ist dazu ein Baustein, um dieser Herausforderung gerecht zu werden. Hier werden Soldaten körperlich wie seelisch bis an die Grenzen ihrer individuellen Belastbarkeit geführt, damit sie auch dann noch ruhig und beherrscht handeln, wenn sie im Einsatz in höchste Gefahr kommen sollte.

Im Rahmen dieser Lehrgänge wird der Teilnehmer zunehmend und gezielt auch an seine physischen und psychischen Leistungsgrenzen herangeführt. Diese Erfahrungen sollen seine Widerstandskräfte erhöhen, sein Selbstvertrauen stärken und die persönliche Fähigkeit zum Vorbild fördern. Dies sind wesentliche Voraussetzungen für einen militärischen Vorgesetzten, der überzeugend und glaubwürdig in Ausbildung und Einsatz von seinen ihm anvertrauten Männern und Frauen hohe Leistung abverlangen muss.

Der Lehrgang dauert vier Wochen.

19 Ausbildungstage mit einem Gesamtstundenansatz von 237 Stunden, davon 190 Ausbildungsstunden mit dem Schwerpunkt „Gefechtsausbildung“ stehen zur Verfügung, um den Lehrgangsteilnehmer mit Überlebenstechniken zur Erhaltung seiner Kampfkraft und Führungsfähigkeit auszubilden.

Für den Lehrgang wurde folgendes Ablaufmodell entwickelt, das sich bewährt hat:

1. Woche = Basiswoche

Hier erfährt der Lehrgangsteilnehmer grundlegende Ausbildung in Überlebenstechniken und in der Einzelkämpfertaktik im Unterricht, sowohl durch Lehrübungen als auch im praktischen Dienst im

- Orientieren,

- Durchschlagen und

- Anlegen eines Verstecks.

Auch eine taktische Ausbildung ist Inhalt der Basiswoche; hier werden die Lehrgangsteilnehmer befähigt, Gefechtsaufgaben wie Hinterhalt und Handstreich zu planen und erfolgreich durchzuführen.

Diese erste Woche wird begleitet vom 3000-m-Geländelauf, Überwinden der Hindernisbahn und Nahkampfausbildung und findet ihren Höhepunkt in der ersten Orientierungsübung bei Tag.

Stand in der ersten Woche die Vermittlung von Fähigkeiten im Schwerpunkt, so steht die

2. Woche = Vertiefungswoche

im Zeichen der Umsetzung von der Theorie in die Praxis.

Ausführliche Geländebesprechungen stehen im Mittelpunkt dieser Woche. Dabei sind im Rahmen einer 24-Stunden-Übung als Höhepunkt taktische Aufgaben wie Hinterhalt und Handstreich zu lösen. Auch Erkundung, Bau und Sicherung eines Verstecks wird unter Anleitung praktisch geübt.

Abgerundet wird die Vertiefungswoche durch die Hindernisbahn, den Geländelauf und die Ausbildung im Klettern.

Die 3. Woche = Überlebenswoche mit Steigerung der körperlichen Belastungen ist gekennzeichnet vom Waldlager im Spessart oder im Gramschatzer Wald. Vom Waldlager aus erfolgt eine vertiefende Kletterausbildung, Wasserausbildung mit Durchschwimmen des Mains. Erstmalig lernen die Lehrgangsteilnehmer das Schlachten und Zubereiten von Huhn, Hase und Fisch.

In dieser Woche werden weitere Prüfungen als taktischer Führer abverlangt: der Höhepunkt ist schlieβlich eine Nachtorientierungsübung mit Bewertung.

Die 4. Woche = Gefechtswoche ist gekennzeichnet von einer zusammenhängenden Übung über 56 Stunden, in denen sich alle Ausbildungsgebiete wieder finden und entsprechende abschlieβende Prüfungen und Bewertungen stattfinden.

Jeder Lehrgangsteilnehmer wird

- zwei Mal im Orientieren,

- zwei Mal im Geländelauf,

- zwei Mal im Überwinden der Hindernisbahn,

- zwei Mal als Führer einer auf sich gestellten Gruppe in den Gefechtsaufgaben Hinterhalt und Handstreich geprüft.

Mit bestandenem Lehrgang wird ihm das Sonderabzeichen verliehen.

Дата добавления: 2015-07-08