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„Suche nach der Liebe“....
Als Alisa „ihn“ kennen lernte, schien sich ihr Leben aus allen Fugen zu lösen.
Sie war so verliebt, sie hatte die größten und buntesten Schmetterlinge im Bauch.
Eines der schönsten, nein Alisa würde sagen das schönste Gefühl das es gibt.
Wir telefonierten jeden Tag mehrere Stunden da wir 300km voneinander getrennt waren,
selbst wenn der andere am Telefon schlief, lauschten wir dem Atem noch mehrere Stunden.
Die Wochen vergingen schnell, noch schneller die kurzen Wochenenden. Ja man glaubte, man lebe nur noch, wenn der andere bei einem sei. Was unter der Woche passierte, interessierte kaum, es war nur immer wichtig das Handy dabei zuhaben, wenn nicht sogar Stunden daheim zu sitzen und darauf zu warten bis das Telefon endlich klingelte.
So naiv verliebt war sie und lies alles mit sich machen.
Die ständige Kontrolle, kaum war das Handy mal nicht dabei, gab es Ärger... Misstrauen war der ständige Begleiter auch in der Zeit die wir miteinander teilten, es war kaum auszuhalten. Es war der goldene Käfig der Liebe der uns umgab und keiner wagte mehr auszubrechen.
Es war ein schöner Sommertag, die Vögelten zwitscherten. Es machte den Anschein, einer schöner Tag zu werden. Es kam wie immer der übliche Anruf:
„Wie geht’s, wie hast du geschlafen, seit wann bist du wach, was machst du heute noch, wann telefonieren wir wieder, gehst du weg?, ich liebe Dich“... Doch irgendwas stimmte nicht, dachte sich Alisa. Die Stimme klang abweißend, fast verschüchtert. Alisa fragte was los sei. Es kam nur zurück: „Nichts, ist schon okay, bis später, Ich liebe Dich“
Ich dachte mir nichts dabei, war froh das, dass Telefon mal nicht fünfmal hintereinander klingelte. Ich tat das was ich schon lange nicht mehr tun konnte. Ich lag in der Badewanne, mit viel Schaum, heißem Wasser und einem gutduftendem Öl. Kein Telefon, nur ich und der Radio. Der Tag verging doch das Telefon blieb Stumm. Fast unheimlich, da sonst jede Stunde ein Kontrollanruf kam... Abends als ich zur Ruhe kam, rief ich bei ihm an... – Vergebens!
Dieses „Spiel“ ging so eine ganze Woche, konnte ihn durch keinen Freund, Eltern oder sonst einer Person erreichen. Was war los? Es waren schlimme Stunden der Ungewissheit, quälte mich Nächtelang, bis es endlich Freitag war. Ich stieg ins Auto und fuhr los, mein Handy klingelte....
Alisa ich muss dir was sagen: „Ich habe die betrogen, ich habe mit einer anderen Frau geschlafen!“ An beiden Enden wurde nichts gesagt, ja kaum geatmet. Alisa legte auf, schaltete das Handy aus und fuhr wieder in ihre Wohnung zurück.
Ich habe mich ins Bett geschmissen, fing an zu weinen, ich musste schreien, brüllte ins Kissen. Es waren Stunden vergangen ich saß immer noch so da und weinte, ich konnte mich nicht mehr beruhigen, verstand nicht was geschah. Der Schmerz bohrte und ließ nicht los. Mein Herz, es fühlte sich an als ob es jemand in seiner Faust halten würde und von Sekunde zu Sekunde noch fester zudrücken würde. Ich hielt es nicht mehr aus, wusste nicht wohin, ich war wie unter Schock, es brach alles in mir zusammen. Ich fuhr zu meiner Mama, die mich zwei Stunden nur im Arm hielt und versuchte mich zu trösten. Tage, Wochen, Monate und Jahre vergingen, der Schmerz blieb!
Дата добавления: 2015-09-03; просмотров: 105 | Нарушение авторских прав
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Michaela Schaarschmidt-Meinel | | | Alisa lies ihn bei sich wohnen, denn er hatte Arbeit in ihrer Nähe gefunden. Noch dazu versuchte sie ihm bei seinem Spielproblem zu helfen – Vergebens! |