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S z e n e . Fürst, Fürstin

Fürst, Fürstin

Fürstin: Stasi wartet unten mit dem Grafen.-Was machst du für ein
Gesicht? Was gibt es denn?

Fürst: Was es gibt? (Sich zu ihr neigend, mit finsterem Gesicht):
Ich sage nichts als: Orpheum in Miskolcz!

Fürstin: (erschrocken): O mein Gott!

Fürst: Also wahr? Ich habe die Primadonna von Miskolcz geheiratet!
Jetzt verstehe ich Edwin, der Bürsch kann ja gar nicht anders!
Er ist erblich belastet!

Fürstin: Leopold Maria!

Fürst: Ich gehe jeden Widerstand auf. Zwei Chansonetten in der
Familie, mein Stammbaum zerfällt in lauter Brettl!

Fürstin: Leopold Maria!

Fürst: (gebieterisch): Miskolcz!! (Beide ab. Die Fürstin voraus mit
gesenktem Kopf, Fürst mit ausgestrecktem Arm auf die Tür
zeigend hinter ihr).

S z e n e.

Stasi, Boni

Stasi: Das ist eine Nacht! An die werd’ ich denken!

Boni: (selig): Ich auch. Es ist die glücklichste meines Lebens!
(Sie verliebt anblickend) Vorläufig!

Stasi: (lachend): Sind Sie aber komisch!

Boni: Damit is aus, bitte. Jetzt kommt Ernst des Lebens.

Stasi: Nein, bleiben Sie nur wie Sie sind!

Boni: In allem?

Stasi: In Allem!

Boni: Dann erlauben schon! (Küßt die ganz Überraschte plötzlich).

Stasi: Was ist denn das?

Boni: Haben Sie gesagt, ich soll bleiben wie ich bin. Und ich bin sc
Wenn ich verliebt bin, muß ich busseln. (Küßt Sie wieder).

Stasi: (sich schwach wehrend): Aufhören!

Boni: Aber fang’ ich ja erst an! Stasi, Stasikam, Braut süße, liebe
einzige, sag’ mir: Wann machen wir Hochzeit?

Stasi: Nicht eher, bis Sylva und Edwin vereint sind, das ist meine
Bedingung.

Boni: Bitte, das überlassen Sie mir! Im Vereinen von Liebenden bin
ich Fachmann. Noch heute Nacht bringe ich die Sache in
Ordnung.

Stasi: Wie werden Sie das anfangen?

Boni: Das ist mein Geheimnis. Bitte, betrachten Sie sich schon als
mit mir verheiratet. (Küßt sie).

Stasi: Aber Boni! (Wehrt sich).

[7]
[Boni: Comtesse, ich liebe sie.

Stasi: Und denn ich sie nicht so liebe sollte...

Boni: Es macht nichts. Meine Liebe ist genug für beide. ]

Nr. 15

Reminiszenz
Boni, Stasi

Boni: Mädel guck:
Ich hab’ noch nicht genug!
Es ist noch – lang nicht Schluß
Gib mir sehne – noch ‘nen Kuß
Mädel schau:
Bald sind wir - Mann und Frau -
Und da nimmt man’ s nicht so genau.

Stasi: Nicht so stürmisch, nur hübsch parlando!
Glaub’, dab Dir das schon passen möcht’-
Kommst Du einmal erst, Freundchen, unter mein Kommando,
Burscherl, dann geht’s Dir schlecht!

Beide: Das ist die Liebe.
Die dumme Liebe!
Die macht das Männchen (Weibchen) wie den Auerhahn so blind!
Erst in der Ehe,
So in der Nähe,
Da merkt man, daß die Männchen Schwindler- (Weibchen Drachen)
sind!

 

(Beide ab).


Дата добавления: 2015-08-13; просмотров: 94 | Нарушение авторских прав


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