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Die Stadt am Irtysch

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Omsk ist eine der ältesten Städte in Westsibirien. Eigenartig ist seine Geschichte. Das historische Zentrum der Stadt entstand an der Mündung der Om, wo im Jahre 1716 eine Festung gegründet wurde. Viele Jahre war Omsker Festung einfach ein Militärgefängnis und nur im Jahre 1804 wurde sie zu Kreisstädten gezählt. Seit dem Jahre 1838 ist Omsk ein administratives Zentrum in Westsibirien. Es wurde zu einem Ort der Katorga, der Verbannung, der Qualen und des Sterbens. Hier lebten die Dekabristen Nikolai Basargin und der Dichter Nikolai Tschishow. 4 Jahren verbrachten im Omsker Zuchthaus die Mitglieder des Petraschewski-Zirkels der Schriftsteller F.M. Dostojewski und der Dichter S.F. Durow. Omsk ist die Heimatstadt des berühmten russischen Künstlers Michail Wrubel. Hier wurde der bekannte russische Metallurg Pawel Anossow begraben. Der Name des russischen Helden Dmitri Karbyschew ist auch mit unserer Stadt verbunden. Aus der Omsker Militärschule kam Leonti Gurtjew mit seiner Schützendivision an die Front. Mit der Stadt sind die Schicksäle der russischen Schriftsteller und Dichter W.Iwanow, L.Martynow und R.Roschdestwenski verbunden.

 

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Im 19. Jahrhundert war die Omsker Industrie noch sehr schwach entwickelt. Es gab nur kleine primitive Betriebe mit niedriger Arbeitsproduktivität. Der Arbeitstag dauerte 12-15 Stunden. Die Arbeiter, unter ihnen auch Kinder, hatten keinen Urlaub.

Heute ist Omsk eine der größten Industriestädte in Westsibirien. In den 50-60-er Jahren des 20. Jahrhundert wurde es zu einem großen Zentrum der erdölchemischen und erdölverarbeitenden Industrie im Osten des Landes. Hier wurde ein großer Erdölverarbeitungskomplex geschaffen. Hier werden etwa 126 Arten von Erdölprodukten erarbeitet: verschiedene Gase, Benzin, Dieselkraftstoffe und andere mehr. Diese finden in der Industrie und Landwirtschaft des ganzen Sibiriens, im Weiten Osten und Kasachstan breite Verwendung. In Omsk befinden sich auch das Waschmittel- und das Plastenwerk. Diese Werke sind mit der neuesten Technik, modernsten automatischen Systemen ausgerüstet. Sie helfen den Menschen komplizierte chemische Prozesse zu steuern. Die Reifen der Omsker Betriebsvereinigung „Omskschina” sind in vielen Gebieten Russlands bekannt.

Neben der Chemieindustrie sind in Omsk auch viele andere Industriezweige entwickelt: der Maschinenbau, der Gerätebau, die Energetik, die Bauindustrie, die Leicht- und Nahrungsmittelindustrie.

In den Maschinenbauwerken arbeiten neue automatische Taktstraßen, die modernsten Anlagen mit der digitalen Programmsteuerung, Elektronenrechenzentren. Viele Betriebe werden rekonstruiert und erweitert. Es entstehen neue Werkhallen.

Einer der Leader des Omsker Maschinenbaus ist die Motorenbetriebsvereinigung namens Baranow. Die Erzeugnisse der Omsker Motorenbauer werden in 29 Länder exportiert. Der Omsker Maschinenbau entwickelt sich vielseitig und stellt verschiedenartige Erzeugnisse her. Das sind in unserem Lande gut bekannte Ersatzteile für Landmaschinen, verschiedene Elektromeßgeräte, chemische Einrichtungen, Gasapparatur, Fernsehgeräte, Tonbandgeräte, Kühlanlagen, Waschmaschinen und vieles andere.

Omsk ist ein großes Zentrum des landwirtschaftlichen Maschinenbaues von Sibirien, der Hauptproduzent der Maschinenteile für verschiedene Landmaschinen und Autos im Osten des Landes. Das Werk “Sibsawod” ist eines der ältesten Werke des landwirtschaftlichen Maschinenbaus. In diesem Betrieb findet alles Neue in der Technologie der Metallverarbeitung breite Verwendung. Maschinenteile für Landmaschinen stellen auch das Werk „Omskgidropriwod“ und das Aggregatenwerk her. Das letzte erzeugt noch Kühlanlagen.

 

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Inhaltsreich und mannigfaltig ist das Kulturleben der Omsker. Hier gibt es einige Theater, besonders bekannt sind das Dramatheater, das Jugendtheater, das Puppentheater und das Musiktheater. In Omsk befindet sich eine der größten Philarmonien des Landes. Bekannt sind der Omsker Zirkus und der Volkschor. In unserer Stadt ist ein breites Netz von Kinotheatern, Kulturpalästen und Klubs geschaffen. Die Kinder und Jugendlichen besuchen Musik- und Kunstschulen. Mehrere Museen stehen den Omsker zur Verfügung. Das Omsker Museum für Landeskunde, das im Jahre 1878 gegründet wurde, ist eines der bedeutendsten Zentren der Landeskunde in Westsibirien. Zahlreiche Bibliotheken spielen im Kulturleben der Stadt eine bedeutende Rolle. Die größte ist die Puschkin-Bibliothek mit mehr als 2 Millionen Bänden.

Von Jahr zu Jahr verändert Omsk sein Gesicht. Die Einwohnerzahl der Stadt vergrößert sich. Die Einwohner lieben ihre Stadt und wollen sie noch besser und schöner machen. In vielen Parks, Gärten und Grünanlagen wachsen Blumen. Am schönsten sieht die Stadt im Sommer aus. In den letzten Jahren entstanden ganze Viertel von vielstöckigen Wohnhäusern mit allen Bequemlichkeiten. Moderne Neubauten schmücken die Stadt. Auf den Straßen herrscht reger Verkehr, die Omsker träumen von der Untergrundbahn.


Дата добавления: 2015-11-26; просмотров: 203 | Нарушение авторских прав



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