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Ursachen der Entstehung

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Zusammensetzung

Die Zusammensetzung ist die Bildung neuer Wörter durch das Aneinanderrücken der Stämme, ist in den indoeuro­päischen Sprachen eine der produktivsten Arten der Wortbildung.

Die Zusammensetzung ist eine sehr alte Art der Wortbildung und beruht auf der ursprünglichen Undifferenziertheit des Nomens; das vorstehende Nomen trat als Attribut zum nachstehenden Nomen auf. In der modernen deutschen Sprache tritt im zusammengesetzten Wort die erste Kompo­nente meist als Attribut zu der zweiten auf: Augapfel, Gasthaus, Fußbrett u. a.

 

Die Zusammensetzung hat sich aus der syntaktischen Ver­bindung mehrerer Wörter entwickelt, die zu einer Einheit verschmol­zen ist. Die Komponenten des zusammengesetzten Wortes sind so eng verschmolzen, dass sie als selbständige Einheit aufgefasst werden. Die strukturelle Einheitlichkeit der Form wird verschiedenartig charakterisiert:

Ø phonetisch — durch die Hauptbetonung der ersten Komponen­te— 'Arbeits,plan (die Komponenten der Wort­verbindung werden gleich betont — der 'Plan der 'Arbeit);

Ø orthographisch — durch die Zusammenschreibung;

Ø grammatisch — durch ein grammatisches Merkmal für den ganzen Komplex (bei der Wortverbindung behält jede der Komponenten ihre eigene grammatische Charakteristik). (Vgl. der Wollstoff — des Wollstoffes; der wollene Stoffdes wollenen Stoffes.)

 

Ursachen der Entstehung

1) Den Hauptgrund der Entwicklung von Zusammensetzungen bildet die Besonderheit des syntaktischen Baus des deutschen Satzes in den früheren Epochen der Sprachentwicklung: für den deutschen Satz war die Voranstellung des Genitivattributs typisch. Diese syntaktische Konstruktion ermöglichte die Verbindung zu einer neuen lexikalischen Einheit des bestimmenden Wortes mit dem von ihm bestimmten. Das beweisen solche Zusammensetzungen der modernen deutschen Sprache wie Königssohn, Blumenkranz u. a.

2) In derselben Richtung hat sich auch eine andere deutsche syn­taktische Konstruktion entwickelt, nämlich Adjektiv + Substantiv. Die kurze unflektierte Form des Adjektivs konnte in der attribu­tiven Funktion dem Substantiv vorangehen, was wiederum die Ent­stehung eines neuen Wortes zur Folge hatte.

Aus der syntaktischen Konstruktion edel man hat sich das zusam­mengesetzte Wort der Edelmann entwickelt. Nach Analogie entstehen später verschiedene andere Zusammensetzungen: Rotwein, Schwarz­brot, Neubauer u. a.

3) Im Vergleich mit der russischen Sprache sind in der deutschen verhältnismäßig wenig wortbildende Suffixe vorhanden, mit deren Hilfe man Adjektive bilden kann: -ig, -liсh, -isch, -bar, -sam, -haft, -en.

4)Der Mangel an Adjektiven und vor allem an relativen Adjektiven hat auch die Entwicklung der Zusammensetzung der deutschen Sprache befördert. Im Deutschen fehlen Äquivalente für solche russische Adjektive wie морской, полевой, лесной. Dementsprechend gibt es in der deutschen Sprache solche Sub­stantive wie Seeluft, Feldblume, Waldblume, die den russischen syntaktischen Gruppen морской возäух, полевой öветок, лесной цве­ток entsprechen.

5) Endlich ist auch das Gesetz der Analogie von großer Bedeu­tung für die Entwicklung der Zusammensetzung in der deutschen Sprache. Nach den schon existierenden wortbildenden Modellen werden immer neue zusammengesetzte Wörter gebildet, sogar in Fällen, in denen auch Möglichkeiten zur Bildung syntaktischer Gruppen vorhanden sind. So bestehen parallel solche Wortgruppen wie die gestrickte Mütze einerseits und solche Zusammensetzungen wie die Strickmütze andererseits: die goldene Uhr und die Golduhr usw. Hier wirkt das Gesetz der Analogie.

 


Дата добавления: 2015-10-29; просмотров: 111 | Нарушение авторских прав


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