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InKontaktstellung:geben – das g wird teilweise durch das e palatalisiert.

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Eine distante Einwirkung (Angleichung): Schule – durch das labialisierte u bekommt das [ ] eine labialisierte Schattierung.

 

Die Assimilation im Deutschen

 

Das Wort „A“ kommt vom lateinischen „similis“ (ähnlich). Die A. ist ein Ausgleich von Artikulationsunterschieden benachbarter Laute in bezug auf Artikulationsart und Artikulationsstelle. Die Artikulation eines Lautes wird ganz oder teilweise auf den anderen Laut übertragen. Dabei wirken aufeinander immer die gleichen Lauttypen, d.h. Vokal auf Vokal oder Konsonant auf Konsonanten.

 

Eine Art der Assimilation ist die Akkomodation. Das Wort „Akk“ kommt vom lateinischen „comode“ (bequem, gemächlich). Die Akk. ist eine Anpassung (Teilanpassung) der Komsonanten an benachbarte Vokale. Eine Totalangleichung ist hier nicht möglich, weil es hier um verschiedene Lauttypen geht. Die Akk kommt im Deutschen nicht oft vor.

1. Die Akk. tritt in Form einer teilweisen Palatalisierung auf. Die Hinterzungenkonsonanten [k, g, η] werden vor und nach Vokalen der vorderen Reihe leicht erweicht (palatalisiert): können, geben, Ding.

2. Die Akk. erscheint in Form von leichter Labialität der Konsonanten unter dem Einfluss der labialisierten Vokale: Kuss, Dusche.

Die labialisierten Vokale wirken dabei in beiden Richtungen, so dass man hier von der regressiven und progressiven Akkomodation sprechen kann.

 

Die Bewegungen der Sprechorgane gleichen sich in erster Linie in Bezug auf den Grad der Stimmbeteiligung, auf die Artikulationsart und auf die Artikulationsstelle gegenseitig an. Daher spricht man von der Assimilation in dem Grad der Stimmbeteiligung, in der Artikulationsart und in der Artikulationsstelle.

Die Assimilationen können sowohl im Wortinnern als auch an der Morphemgrenze entstehen.

 

Die Assimilation der Stimmbeteiligung ist im Deutschen weit verbreitet. Die stimmhaften Konsonanten werden völlig oder teilweise an die stimmlosen Konsonanten angeglichen und nie umgekehrt. Das ist die Assimilation nach der Stimmlosigkeit. Die stimmhaften Konsonanten verlieren ihren Ton und werden entstimmlicht. Man unterscheidet eine progressive teilweise und regressive volle Assimilation nach der Stimmlosigkeit: bis dann; fragt.

 

Die Assimilation nach der Artikulationsart umfasst solche Lautveränderungen, bei denen durch den Einfluss benachbarter Laute und auch aus anderen Gründen die Artikulationsart wechselt. Diese Erscheinung tritt als Folge der Schwächungen beim lässigen Sprechen auf: lieber [liw ], war [va:r]-[va: ],[va:].

Eine Assimilation nach der Artikulationsart stellt die Gemination (Verdoppelung) der Konsonanten dar, die beim Zusammentreffen von gleich oder ähnlich artikulierten Konsonanten an der Morphem-oder Wortgrenze auftritt. Die Enge und ein Nasal werden dabei zweigipflig ausgesprochen, der verlängerte Verschluss wird nur einmal gesprengt.

Die Assimilation der Artikulationsstelle hat einige Unterarten:

die Assimilation in der Labialisierung, Palatalisierung, Velarisierung und Nasalierung.

Die Assimilation der Artikulationsstelle in derLabialisierung umfasst in erster Linie die Konsonantenangleichung: die Artikulationsstelle der alveolaren n-Laute wird unter der Einwirkung der bilabialen Konsonanten [p] und [b] von den Alveolen nach den Lippen verschoben: geben [ge:bm], [ha:bm], [pupm].

Dabei können auch Akkomodationen entstehen.

Eine Art der Akkomodation nach der Labialisierung ist in der Umgangssprache zu beobachten, z.B. Firma [fyrma] – das [i] passt sich distanziert dem bilabialen [m] an und wird auch labialisiert; Tisch [ty ]:. Das [i] wird unter dem Einfluss von [∫] labialisiert.

Die Assimilation der Artikulationsstelle in der Palatalisierung ist mit der Artikulation des Vokals gekoppelt. Hier hat man eigentlich mit der Akkomodation zu tun. Die Hinterzungenkonsonanten [k, g, η] werden unter dem Einfluss der Vokale der forderen Reihe teilweise palatalisiert. Kuh-Kühe, Gang-Gänge. Es entsteht eine hellere Schattierung der Konsonantenphoneme, aber keine selbständigen Phoneme wie im Russischen. Die Zunge ist vorverlagert und zieht die Bildung der Konsonanten nach sich.

Die Assimilation der Artikulationsstelle in der Velarisierung ( eigentlich auch eine Akk. ) ist auch mit dem Artikulationsgebiet der Vokale verbunden. Die vorne artikulierenden Konsonanten werden unter dem Einfluss der Vokale der hinteren Reihe etwas nach hinten gezogen, in Richtung des weichen Gaumens (Velum), so entsteht eine leichte Schattierung der Velarisierung:

ch e- Ku ch en – die Vor-und Rückverlagerung der Zunge bei [y] und [u:] bewirkt das Erscheinen der Konsonanten [ς-x];

n ötig – N ot – der Unterschied in der Klangfarbe der n-Konsonanten liegt in der Vokalbildung [o:] und [o:], die verschieden artikuliert werden (vorn - hinten).

Die Assimilation der Artikulationsstelle in der Nasalierung: beim Zusammentreffen von Verschlusssprengelauten und Nasalen mit gleicher Artikulationsstelle t-n, p-m, b-m entsteht eine nasale Schattierung der Verschlusssprengelaute: Ordnung, abmelden, entnerven. Es kann auch eine Akkomodation sein: Mangel.

Außer Assimilation und Akkomodation ist noch die phonetische Erscheinung der Dissimilation zu nennen. Die Dissimilation ist ein Entähnlichung, eine Entgleichung der Laute. Im Gegesatz zur Assimilation beruht die Dissimilatiom nicht auf artikulatorischer Bequemlichkeit, sondern auf dem Bestreben nach Deutlichkeit. Diese Erscheinung kann man in allen Perioden der Entwicklung der deutschen Sprache beobachten:

ahd: wёrl – nhd. Welt;

ahd: kuning – nhd. König


Дата добавления: 2015-10-29; просмотров: 350 | Нарушение авторских прав


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Die Einwirkung der Laute aufeinander kann auch gegenseitig und doppelseitigsein.| Places to Visit

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