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In einer Zeit, in der das Wissen schnell veraltet, erhält die Weiterbildung der Fachleute immer größere Bedeutung. Deshalb wurde an unserer Universität im Jahre 1991 das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung gegründet. Das Zentrum bietet groß angelegte Weiterbildungsprogramme an. Neue Erkenntnisse aus vielen Fachgebieten werden hier an zahlreichen Teilnehmern der Fachseminaren vermittelt. Die Ingenieurseminare bieten eine hervorragende Möglichkeit, sich über neue Entwicklungen zu informieren. Namhafte Wissenschaftler sowie Referenten aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen berichten hierbei über den aktuellen Stand und absehbare Entwicklungen in den jeweiligen Wissensgebieten. Außerdem dürfen die Ingenieure, Wirtschaftler und andere Fachleute an unserer Universität die Kandidatenprüfungen in der Philosophie, in der Fremdsprache und einige Prüfungen in ihrem Fach ablegen.
Da Rußland auf dem internationalen Markt aktiver wird, gewinnen Fremdsprachenkenntnisse immer mehr an Bedeutung. Wer verschiedene Fremdsprachen erlernen möchte, kann sich an den Lehrstuhl für Fremdsprachen wenden. Das ist der größte Lehrstuhl der Universität. Man nennt ihn «den Lehrstuhl aller Fakultäten». Hier sind etwa 50 Lektoren tätig, darunter 10 Kandidaten der philologischen und pädagogischen Wissenschaften. Dieses große und arbeitsfähige Kollektiv wird von der Professorin Kondratjukova Ludmila Kasemirowna geleitet. Die Angehörigen des Lehrstuhls führen große wissenschaftliche, methodische und erzieherische Arbeit aus.
Der Lehrstuhl für Fremdsprachen bietet Kursen in Englisch, Deutsch und Französisch und führt praktische Lehrgänge zur Weiterbildung von Fremdsprachenlehrer durch. Man kann zwischen folgenden Kursen wählen: Standardkurs, Intensivkurs und einige Einzelkurse. Es gibt außerdem englische Business-Kurs, der hauptsächlich für Berufstätige in Management und Wirtschaft bestimmt ist. Die Fremdsprache ist heute sehr gefragt. Sie braucht man in erster Linie bei Geschäftskontakten mit ausländischen Kollegen. Die Fremdsprache bahnt den jungen Fachleuten den Weg in die große Berufswelt. Seit 2000 werden an dem Lehrstuhl Übersetzer in der fachspezifischen Kommunikation vorbereitet.
Seit 1978 besteht an dem Lehrstuhl das erste in der damaligen Sowjetunion Omsker Terminologische Zentrum, das die Fremdsprachenlehrer vieler Hochschulen, die Übersetzer der wissenschaftlichen Forschungsinstitute und Industriebetriebe, sowie Studenten und Aspiranten vereinigt. Unter der Leitung der Professorin Tkatschjowa Ludmila Borissowna werden aktuelle theoretische Probleme der Fachwortbildung behandelt und wichtige praktische Arbeit ausgeführt, wie zum Beispiel die Sammlung und Erläuterung der neuen Termini, was für den wissenschaftlich-technischen Fortschritt von großer Bedeutung ist und die Arbeit mit der fremdsprachigen Literatur für die Fachleute erleichtert.
Texterläuterungen
die Weiterbildung – повышение квалификации
groß angelegt – грандиозный, большого масштаба
vermitteln – сообщать, передавать
namhaft – известный, знаменитый
absehbar – перспективный
jeweilig – соответствующий
sich wenden – обращаться к кому-либо
der Berufstätige – работающий по специальности
bestimmen – предназначать, определять
bahnen – прокладывать путь
8. Erzählen Sie den Text nach. Beantworten Sie dabei die Fragen
1. Warum erhält die Weiterbildung in der letzten Zeit immer größere Bedeutung?
2. Wann wurde das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung gegründet?
3. Was wird hier den Teilnehmern der Fachseminaren vermittelt?
4. Warum gewinnen die Fremdsprachenkenntnisse immer mehr an Bedeutung?
5. Welche Möglichkeiten für Fremdsprachenstudium gibt es an der Universität?
9. Lesen Sie den Brief, die eine Studentin an ihre Eltern geschrieben hat. Wovon ist hier die Rede?
Liebe Mama, lieber Papa!
Seit ich von zu Hause fort und im College bin, war ich, was das Briefe schreiben angeht, sehr säumig. Es tut mir leid, dass ich so unachtsam war und nicht schon früher geschrieben habe. Ich will Euch nun auf den neusten Stand bringen, aber bevor Ihr anfangt zu lesen, nehmt Euch bitte einen Stuhl. Ihr lest nicht weiter, bevor Ihr Euch gesetzt habt! Okay?
Also, es geht mir inzwischen wieder einigermassen. Der Schädelbruch und die Gehirnerschütterung, die ich mir zugezogen hatte, als ich aus dem Fenster des Wohnheims gesprungen bin, nachdem dort kurz nach meiner Ankunft ein Feuer ausgebrochen war, sind ziemlich ausgeheilt. Ich war nur zwei Wochen im Krankenhaus und kann schon fast wieder normal sehen und habe nur noch einmal am Tag diese wahnsinnigen Kopfschmerzen.
Glücklicherweise hat der Tankwart einer Tankstelle das Feuer im Wohnheim und meinen Sprung aus dem Fenster gesehen und die Feuerwehr sowie Krankenwagen gerufen. Er hat mich auch im Krankenhaus besucht – und da das Wohnheim abgebrannt war, und ich nicht wusste wo ich unterkommen sollte, hat er mir netterweise angeboten, bei ihm zu wohnen. Eigentlich ist es nur ein Zimmer im 1. Stock, aber es ist doch recht gemütlich.
Er ist ein sehr netter Junge und wir lieben uns sehr und haben vor zu heiraten. Wir wissen noch nicht genau wann, aber es soll schnell gehen, weil wir schon bald Kinder haben wollen. Ja, Mama und Papa, ich werde heiraten. Ich weiss, wie sehr Ihr Euch freut, bald Grosseltern zu sein – und ich weiss, Ihr werdet meine Kinder gern haben und ihnen die gleiche Liebe, Zuneigung und Fürsorge zukommen lassen, die Ihr mir als Kind gegeben habt.
Mein zukünftiger Mann möchte Euch so schnell wie möglich kennenlernen. Ich weiss, Ihr werdet ihn mit offenen Armen in unserer Familie aufnehmen. Er ist nett und ehrgeizig, wenn schulisch auch nicht besonders ausgebildet. Auch wenn er eine andere Hautfarbe und Religion hat als wir, wird Euch das sicherlich nicht stören.
Jetzt, da ich Euch das Neuste mitgeteilt habe, möchte ich Euch sagen, dass es im Wohnheim nicht gebrannt hat, ich keine Gehirnerschütterung oder Schädelbruch hatte, ich nicht im Krankenhaus war, nicht heiraten werde, nicht verlobt bin und auch keinen Freund habe.
Allerdings bekomme ich eine sechs in Geschichte und eine fünf in Chemie, und ich möchte, dass Ihr diese Noten in der richtigen Relation seht!
Eure Tochter Lisa
III. Dialoge
1. Inszenieren Sie folgenden Dialog. Sprechen Sie dann mit einem Ihrer Gruppenkollegen über Ihr Studium
GESPRÄCH DER ZWEI STUDENTEN
Sergej: Hallo, Viktor! Wo studierst du?
Viktor: Ich studiere an der elektrotechnischen Fakultät und stehe im 1. Studienjahr. Und du?
S: Ich bin auch im ersten Studienjahr, aber ich studiere an der chemisch-polygraphischen Fakultät. Gefällt dir das Studium?
V: Ja, das Studium gefällt mir ganz gut.
S: Warum hast du diesen Beruf gewählt?
V: Ich bin überzeugt, daß dieser technische Bereich von großer Bedeutung ist.
S: Habt ihr auch das Berufspraktikum?
V: Ja. Das Praktikum dauert un der Regel zwei Monate, und da machen sich die zukünftigen Ingenieure mit dem Betrieb und seinen Arbeitsbedingungen vertraut.
S: Das ist interessant. Und welche Qualifikation wirst du nach dem Abschluß des Studiums bekommen?
V: Ich werde Ingenieur-Elektriker. Dieser Beruf wird bei uns überall dringend gebraucht.
S: Na, ich wünsche dir viel Erfolg beim Studium.
V: Auf Wiedersehen!
Дата добавления: 2015-11-04; просмотров: 146 | Нарушение авторских прав
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