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Inhaltsverzeichnis
Altstadt
Marienplatz
Das Neue Rathaus am Marienplatz
Zentrum Münchens ist der Marienplatz mit der Mariensäule, dem Neuen Rathaus und seinem berühmten Glockenspiel und dem Alten Rathaus.
Der Marienplatz liegt am Kreuzungspunkt der beiden Hauptachsen, der Ost-West-Achse zwischen Isartor und Karlstor und der Süd-Nord-Achse zwischen Sendlinger Tor und dem im 19. Jahrhundert abgebrochenen Schwabinger Tor. Im Nordwesten des Platzes liegt das Kreuzviertel, im Südwesten das Hackenviertel, im Südosten das Angerviertel und im Nordosten das Graggenauviertel.
Kreuzviertel und Stachus
Nach Westen führt die Fußgängerzone Kaufingerstraße/Neuhauser Straße zum Stachus mit dem Karlstor. Das Karlstor hieß ursprünglich Neuhauser Tor und war zusammen mit Isartor und dem Sendlinger Tor Teil der zweiten Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert. Davon sind heute nur noch die beiden Außentürme erhalten. Im Mittelteil befinden sich in den Ecken die sogenannten Kragenköpfe, die vier Münchner Originale darstellen. Da ist der Kutscher (Xaver) Krenkl, der im Englischen Garten König Ludwig I. überholte und ihm ein Wer ko, der ko entgegenrief, der letzte bayerische Hofnarr Prangerl, der Bassgeiger aus dem Hofbräuhaus Baron Sulzbeck und der Finessensepperl, der Liebesbriefe zustellte.
Justizpalast (von Norden gesehen)
An der Westseite des Stachus befindet sich der monumentale Justizpalast, zu Ende des 19. Jahrhunderts von Friedrich von Thiersch in den Formen des Neubarock mit einer damals neuartigen Kuppel aus Eisen, Stahl und Glas erbaut. Das dahinterliegende Neue Justizgebäude, in nordischer Gotik mit zwei Türmen errichtet, stammt vom selben Architekten.
In der Neuhauser Straße befinden sich mit der Michaelskirche und der Bürgersaalkirche zwei bedeutende Kirchenbauten. Neben St.Michael, der größten Renaissancekirche nördlich der Alpen, befindet sich die Alte Akademie, das ehemalige Jesuitenkolleg. Die ebenfalls in der Neuhauser Straße (Hausnummer 2) gelegene ehemalige Augustinerkirche wird seit der Säkularisation nicht mehr als Gotteshaus genutzt und beherbergt heute das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum.
Luftbild der nordwestlich vom Marienplatz gelegenen Frauenkirche
Nordwestlich des Marienplatzes steht die Frauenkirche, am nordwestlichen Rand des Altstadtbereichs die Dreifaltigkeitskirche in der Pacellistraße, einer Votivkirche im reinsten Stil des italienischen Barocks. Die Münchner ließen die Kirche ab 1711 nach Plänen von Giovanni Antonio Viscardi bauen und erhofften sich dadurch im Österreichischen Erbfolgekrieg von den Österreichern verschont zu bleiben. Im Innern sind Werke von Cosmas Damian Asam, Joseph Ruffini, Andreas Faistenberger und Johann Baptist Straub zu bewundern. Am Lenbachplatz steht das Künstlerhaus, eine Art Vereinshaus der Münchner Künstler. Es wurde um das Jahr 1890 von Gabriel von Seidl errichtet und im Inneren von Franz von Lenbach gestaltet. Ebenfalls am Lenbachplatz stehen der aus der Zeit der Renaissance stammende Maxturm, letzter Rest der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Maxburg, die um 1890 im neobarocken Stil errichtete ehemalige Bayerische Börse und das ebenfalls in neobarocken Formen erbaute Palais Bernheimer.
Kardinal-Faulhaber-Straße
Weiter östlich in der Kardinal-Faulhaber-Straße und der Prannerstraße befinden sich Bauten, die tatsächlich noch aus der Barockzeit stammen, mehrere Adelspaläste wie das Palais Porcia, das Jüngere Preysingpalais, die beiden Palais Gise und Seinsheim oder das Palais Holnstein von François de Cuvilliés. In letzterem residiert heute der Erzbischof von München und Freising. Nördlich davon liegt die spätgotische Friedhofskirche St. Salvator. Südlich am Promenadeplatz, an dem sich bis zum Anfang des 19. Jh der Münchner Salzmarkt befand, befindet sich vor dem gleichnamigen klassizistischen Palais ein modernes Denkmal für den Ersten Minister Maximilian Joseph Graf von Montgelas, dem Schöpfer des neuen Bayern. Daneben steht das traditionsreiche Luxushotel Bayerischer Hof. Das Gunetzrhainerhaus (Promenadeplatz 15) weist eine Fassade mit Régence-Stuck auf und besitzt eine Rundbogennische mit Hausmadonna. Das Haus wurde 1726 von Hofbaumeister Johann Baptist Gunetzrhainer erworben und umgestaltet. Am Promenadeplatz 7 steht das klassizistische Verwaltungsgebäude der Dresdner Bank, das 1907 nach Plänen von Max Littmann errichtet wurde. In der Kardinal-Faulhaber-Straße erinnert eine Inschrift auf dem Gehsteig an die Stelle an der 1919 der erste Ministerpräsident des Freistaates Kurt Eisner einem Attentat zum Opfer fiel. Westlich des Promenadeplatzes an der Pacellistraße liegt die barocke Karmelitenkirche.
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