Читайте также: |
|
Nach der Kapitulation teilten die vier Mächte — die Sowjetunion, die USA, Großbritannien und Frankreich — das Land in vier Besatzungszonen auf. Es gab keine zentrale deutsche Regierung. Die ehemalige Hauptstadt Berlin wurde auch geteilt und zwar in vier Sektoren. Nach dem Potsdamer Abkommen im August 1945 sollte das Territorium östlich der Oder und der Neiße Polen gehören. Das nördliche Preußen mit der Stadt Königsberg wurde zum Teil der Sowjetunion.
Es wurde beschlossen, in Deutschland keine Waffen zuzulassen, den Nationalismus zu beseitigen, die Wirtschaft zu dezentralisieren und das politische Leben zu demokratisieren.
Aber bald zeigten sich große Unterschiede in der Politik im östlichen und im westlichen Teil, die zum «kalten Krieg» führten. (Es waren verschiedene Linien der wirtschaftlichen Entwicklung, verschiedene Auffassungen von Demokratisierung usw. Dazu verschärfte sich die Berlin-Frage, die Blockade Westberlins zur Folge hatte.)
1947 wurde aus den Zonen der USA und Großbritanniens eine «Bizone» gebildet, die Grundlage der späteren Bundesrepublik.
Im Mai 1949 wurde vom Parlamentarischen Rat in Bonn das Grundgesetz für die Bundesrepublik angenommen, im August der Deutsche Bundestag und am 15. September der erste Bundeskanzler gewählt. So entstand die Bundesrepublik Deutschland.
Am 7. Oktober 1949 wurde im Osten dagegen die DDR (die Deutsche Demokratische Republik) gegründet. So gab es seit 1949 auf dem Territorium Deutschlands zwei Staaten mit verschiedener Gesellschaftsordnung und verschiedener wirtschaftlicher Basis.
1956 bekamen die beiden deutschen Staaten wieder eigene Armeen. Die DDR trat dem Warschauer Vertrag und die BRD der NATO bei. Während der Zeit des „kalten Krieges» gab es keine politischen Kontakte zwischen den beiden Staaten. Es fehlten notwendige Reisemöglichkeiten. So durften nur wenige DDR-Bürger ins westliche Ausland fahren, auch nicht in die Bundesrepublik.
Erst in den siebziger Jahren, als man die gegebenen Umstände anerkannte, änderte sich die Situation. 1972 schlossen die DDR und die Bundesrepublik Deutschland den «Grundlagenvertrag» über ihre Beziehungen. Die politischen und die wirtschaftlichen Beziehungen, insbesondere die Kontakte zwischen den Menschen wurden viel intensiver.
Aber es war eine größere Annäherung der beiden Länder nötig. Es blieb unnatürlich, daß eine Nation in zwei Staaten getrennt war. (Allein 40 Prozent der Bundesdeutschen hatten Verwandte in der DDR.) Auch der Lebensstandard im Westen war höher als im Osten, ein großer Teil der Bevölkerung wollte unter anderen Bedingungen leben. Zu dieser Zeit änderte sich die Situation in der ganzen Welt, besonders in Osteuropa. Die amerikanisch-sowjetischen Beziehungen verbesserten sich, die Abrüstung ging schnell voran. Der Warschauer Pakt wurde aufgelöst, und die NATO begann ihre Politik zu ändern.
1989 wurden nach dem Willen der Deutschen mit Zustimmung der Sowjetunion und der westlichen Alliierten die Grenze in Berlin und die innerdeutsche Grenze geöffnet. Im August 1990 beschließt die neue, demokratisch gewählte Volkskammer der DDR den Beitritt zur Bundesrepublik.
Am 3. Oktober 1990 kommt es zur Wiedervereinigung beider Länder. Es beginnt eine neue Etappe im Leben Deutschlands.
Дата добавления: 2015-08-13; просмотров: 234 | Нарушение авторских прав
<== предыдущая страница | | | следующая страница ==> |
V. der Glaube, -ns, -n — вера | | | Der Markt |