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Jedes Adjektiv lässt sich substantivieren; dabei erhält es gewöhnlich als Begleitwort den Artikel. Die Substantivierungen sind Maskulina oder Feminina bei der Bezeichnung der Personen, Neutra bei der Bezeichnung abstrakter Begriffe: der Alte, die Alte; das Alte.
Man unterscheidet ständige (usuelle) und gelegentliche (okkasionelle) Substantivierungen.
Ständige Substantivierungen bilden einen festen Bestandteil des Wortschatzes: der Deutsche, der Weise, der Werktätige.
Gelegentliche Substantivierungen sind Einmalbildungen, sie entstehen im Redeprozess.
Der Komparativ und der Superlativ lassen sich ebenso leicht substantivieren, wie der Positiv:
Meine Liebste! Ich kenne nichts Schlimmeres als Langeweile.
Jedoch das Allerschlimmste,
Das haben sie nicht gewusst;
Das Schlimmste und das Dümmste,
Das trug ich geheim in der Brust (H. Heine).
Die substantivierten Adjektive werden ebenso wie die Adjektive dekliniert.
Singular
Nom. der Alte die Alte ein Deutscher dein Äußeres
Gen. des Alten der Alten eines Deutschen deines Äußeren
Dat. dem Alten der Alten einem Deutschen deinem Äußeren
Akk. den Alten die Alte einen Deutschen dein Äußeres
Plural
Nom. die Alten Deutsche
Gen. der Alten Deutscher
Dat. den Alten Deutschen
Akk. die Alten Deutsche
Nach etwas, alles, viel, nichts, einiges usw. ist das substantivierte Adjektiv sächlichen Geschlechts: etwas Schönes, viel Schönes, wenig Schönes, nichts Gutes, nichts Besseres, manch Gutes, einiges Gute, vieles Schöne, manches Schöne, alles Gute.
Etwas, viel, wenig, nichts, manch u.a. haben keine Endung, darum wird das Adjektiv stark dekliniert. Einiges, vieles, manches, alles u.a. haben eine Endung, darum tritt das Adjektiv in der schwachen Form auf. Hier kommt die Tendenz der deutschen Sprache zur Monoflexion deutlich zum Ausdruck:
"...nun war es, als trete etwas Fremdes zwischen sie. (Th. Storm)
...sie war ihm auch der Ausdruck für alles Liebliche und Wunderbare seines aufgehenden Lebens (Th. Storm)
Ihm ahnte nichts Gutes. (Th. Mann)"
Nur wenige Adjektive sind in die Wortart Substantiv übergegangen und haben die substantivische Deklination angenommen: der Greis - starke Deklination (des Greises); der Junge - мальчик, парень // das Junge – детеныш – schwache Deklination
Substantivierte Adjektive — Benennungen von Farben und Sprachen sind Neutra und haben Doppelformen: das Grüne — das Grün, das Rote - das Rot.
Die Grundform ist in folgenden Fällen gebräuchlich:
1) als Farbenbezeichnungen: Das Blau des Himmels; Dieses Grün entsteht aus der Mischung hellen Gelbs und dunklen Blaus. Diese Formen werden stark dekliniert.
2) Als Bezeichnungen für Sprachen bei ihrer zeitlichen oder räumlichen Charakterisierung: das moderne Deutsch; das Schweizerdeutsch; die Aneignung eines fehlerlosen Deutsch, ein gutes Französisch. Diese Formen haben bei der Deklination keine Kasusendungen.
3) in Zusammensetzungen, die einen Bedeutungswandel durchgemacht haben: das Immergrün, das Tausendschön, das Eigelb, das Eiweiß, das Berggrün. Sie werden stark dekliniert.
Fragen zur Selbstkontrolle:
1. Worin besteht der Unterschied wischen usuellen und okkasionellen Substantivierungen? 2. Wie werden substantivierte Adjektive dekliniert? 3. Wovon hängt das Geschlecht der substantivierten Adjektive ab? 4. Lassen sich der Komparativ und der Superlativ substantivieren? 5. Wir werden Adjektive nach etwas, viel, wenig, nichts, manch deklieniert? Führen Sie ein Beispiel an!
ÜBUNGEN UND AUFGABEN ZUM THEMA
Дата добавления: 2015-08-13; просмотров: 483 | Нарушение авторских прав
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I. Finden Sie im Text alle Adjektive. Bestimmen Sie ihre Komparationsstufe. Tragen Sie diese in die Tabelle in allen Steigerungsstufen unten ein. | | | Verliebt, verlobt, verheiratet |