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Sachgruppe 830 Deutsche Literatur 1 страница

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Ingo Schulze. - 1. Aufl. - Mьnchen: edition text + kritik, 2012. - 100 S.

ISBN 978-3-86916-145-7 (Pb.: ca. EUR 17.00 (DE))

 

INHALT:»Auf welche Weise kam der Westen in meinen Kopf? Und was hat er da angerichtet?«lautet ein zentraler Satz in Ingo Schulzes pointiertem Wenderoman»Neue Leben«, der von Presse und Kritik euphorisch gefeiert wurde. Ingo Schulze ist einer der interessantesten Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur. Ingo Schulze (geb. 1962) wurde Mitte der 1990er Jahre mit den Erzдhlungen»33 Augenblicke des Glьcks«weithin bekannt, sein zweites Buch»Simple Storys«, ein – so der Untertitel –»Roman aus der ostdeutschen Provinz«, wurde 1998 als das ersehnte groЯe Werk ьber das wiedervereinigte Deutschland gefeiert. Das verцffentlichte Schulze jedoch erst 2005 mit»Neue Leben«, einem opulenten, mit einer Herausgeberfiktion und zahlreichen literarischen Vorbildern spielenden satirischen Kьnstler- und Gesellschaftsroman. Dieser handelt von den»neuen«Lebensentwьrfen und -vollzьgen nach der Wende und bestдtigte eindrucksvoll Schulzes Status als einer der interessantesten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Die Beitrдge des Heftes widmen sich Ingo Schulzes Anfдngen ebenso wie dem Roman»Neue Leben«, seinen poetischen Verfahren und literarischen Orten sowie den jьngsten Publikationen. Es enthдlt auЯerdem neue unverцffentlichte Texte des Autors. Mitarbeiter des Hefts sind Helmut Bцttiger, Anna Chiarloni, Dietmar Ebert, Pйter Esterhбzy, Ursula Mдrz, Norbert Niemann, Lutz Seiler, Claudia Stockinger und Michael Tцteberg.

SWB-ID: 351240861

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Es muss gar nichts bleiben [Medienkombination]: Interviews 1952 - 2005 / Ilse Aichinger. Hrsg. und mit einem Nachw. von Simone Fдssler. - Orig.-Ausg.. - Wien: Ed. Korrespondenzen, Ziegler, 20XX. - 188 mm x 140 mm

ISBN 978-3-902113-79-5 (Gb.: ca. EUR 23.00 (DE))

 

INHALT: Ilse Aichingers Antworten unterminieren jede Frage und treffen zielsicher das Unerwartete. Das hдlt sie im Gesprдch nicht anders als beim Schreiben. Die Interviews aus 50 Jahren zeugen von Aichingers unaufhцrlicher Auseinandersetzung mit den Bedingungen von Sprache und Existenz, mit der Geschichte ihrer Familie, mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen - gerade auch in den 80er und 90er Jahren, wo sie kaum schrieb. Ein Fremd- und Selbstkommentar zum Werdegang dieser singulдren Autorin. Der Interviewband ist Entwicklungsroman und Werkkommentar in einem. Die beigelegte CD enthдlt vier ausgewдhlte Gesprдche aus Rundfunkinterviews.

SWB-ID: 352932120

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Aichinger, Ilse: Ilse Aichinger. Schriftstellerin [Tontrдger]. - neue Ausg.. - Berlin: speak low, 2011. - 1 CD + Begleith. (20 S.)

ISBN 978-3-940018-05-2 (EUR 18.90 (DE), EUR 19.10 (AT))

 

INHALT: Ein akustisches Portrait mit Originaltцnen von Ilse Aichinger und Interviewsequenzen. Gedichte, Briefe und kurze Prosatexte der Autorin liest Corinna Kirchhoff. "Ilse Aichinger gehцrt zu den kreativsten und bedeutendsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur. Zu ihrem 90. Geburtstag hat speak low eine Collage aus Stimmen und Texten zusammengestellt, die uns im besten Sinne aufrьhrt... Ilse Aichingers Wortarbeit ist radikal. speak low hat mit einer klugen Auswahl aus den Erzдhlungen, Gedichten und Interviews eine Poetik des Schweigens umrissen, die in der deutschen Literaturlandschaft beispiellos ist. Weiche Ein- und Ausblendungen sowie kommentarlose Schnittstellen erzeugen ein Nachdenken, das in die Tiefe fьhrt" (dradio.de).

Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1612805/

SWB-ID: 353750689

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Akgьn, Lale: Kebabweihnacht. - 1. Aufl.. - Berlin: Aufbau Verl., 2011. - 108 S.; 195 mm x 115 mm

ISBN 978-3-351-03370-5 (Gb.: EUR 12.99 (DE), EUR 13.40 (AT), sfr 20.50 (freier Pr.))

 

INHALT: "Die ehemalige SPD-Islambeauftragte Lale Akgьn beschreibt in diesem Bьchlein eine schцne tьrkisch-deutsche Weihnachtsgeschichte ьber einen jungen Muslim, der wahnsinnig gerne Weihnachten feiert - sehr zum Entsetzen seines konservativen Vaters... Ganz ohne pдdagogische Hintergedanken schreibt diese Autorin nicht. Von 2002 bis 2009 saЯ Akgьn fьr die SPD im Deutschen Bundestag. In ihrer Heimat Nordrhein-Westfalen kдmpft sie fьr Gleichstellung und Integration. Und wenn sich am Ende dieses "muslimischen Weihnachtswunders" ein Neubeginn in Umuts Familie abzeichnet, ьbertreibt sie es ein wenig mit der beabsichtigten Signalwirkung. Trotzdem hat das Buch der einstigen Islambeauftragten ihrer Partei nichts von einem Pamphlet. Sondern ist eine wunderbar leicht und warmherzig geschriebene kleine Erzдhlung. Deren Protagonisten die psychologische Ausbildung ihrer Erfinderin zu Gute kommt, so feinfьhlig sind sie gezeichnet. Akgьns Buch ist eine literarische Ermutigung zur Emanzipation und zur friedlichen Koexistenz der Religionen. In der sich Weihnachten in eine wunderbar gottlose Metapher fьr transreligiцse Freude verwandelt" (dradio.de).

SWB-ID: 34998994X

Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1635264/

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Ani, Friedrich: Sьden und die Schlьsselkinder: Roman. - Orig.-Ausg.. - Mьnchen: Knaur-Taschenbuch-Verl., 2011. - 187 S.; 180 mm x 115 mm (Knaur; 50936)

ISBN 978-3-426-50936-4 (Pb.: EUR 8.99 (DE))

 

INHALT: Kurz vor Weihnachten verschwindet der 10-jдhrige Adrian aus dem Kinderschutzhaus, in das man ihn gebracht hat. Tabor Sьden soll ihn suchen. Die SMS, die Adrian seiner Freundin Fanny schickt, geben Sьden Hinweise auf Leute und Orte, die der Junge aufsuchen mцchte. Erst vor Heiligabend findet er den Schlьssel zu Adrians Geheimnis... "Meisterhaft, wie man das von ihm gewohnt ist, leuchtet Friedrich Ani mit seinem kleinen Roman in menschliche Abgrьnde hinein. Alle seine Figuren – Tabor Sьden, den erst ein Lebenszeichen seines seit Jahrzehnten verschwundenen Vaters zurьck nach Mьnchen gelockt hat, nicht ausgenommen – sind verzweifelt Suchende. Unterwegs in einer Welt, wo jeder vor sich hin wurstelt und die eigenen Interessen ьber die der anderen stellt, giert jeder nach dem bisschen Aufmerksamkeit, das man – zumal als Kind – benцtigt, um nicht in Einsamkeit und Depression zu enden" (titel-magazin.de). "Dieser kleine Roman hat 184 Seiten, ich habe ihn an einem Abend, in einer Nacht gelesen. Ich war von Seite eins an mittendrin in dieser Winter-Kindergeschichte" (wdr2.de).

Rezension: http://www.titel-magazin.de/artikel/165/10376/friedrich-ani-sьden-und-die-schlьsselkinder.html

Rezension: http://www.wdr2.de/kultur/buecher/schluesselkinder100.html

SWB-ID: 349402752

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Arntz, Heiko: Der komische Kanon: Deutschsprachige Erzдhler 1499 - 1999 / hrsg. von Heiko Arntz. - 1. Aufl.. - Berlin: Galiani, 2011. - 751 S.

ISBN 978-3-86971-042-6 (Gb.: EUR 49.99 (DE), EUR 51.40 (AT), sfr 66.90 (freier Pr.))

 

Rezension: An Anthologien deutschsprachiger humoristischer Lyrik mangelt es nicht (s. zuletzt "Die komischen Deutschen", BA 8/04; "Hell und schnell", BA 7/04), bei Prosa muss man schon etwas weiter zurьckgehen (z.B. "Pegasus lдchelt", 1966, vgl. BA 222, 82). Dem abzuhelfen, hat der langjдhrige Haffmans-Lektor und Herausgeber zahlreicher Werkausgaben diesen Band mit rund 200 Texten von 120 Autoren zusammengestellt. Der zeitliche Rahmen ist mit 5 Jahrhunderten groЯ, das chronologische Ordnungsprinzip ist nach Geburtsjahren der Autoren. Mit von der Partie sind sehr viele wichtige Vertreter humorvoller Literatur (mit einem deutlichen Plus beim 19. und 20. Jahrhundert) mit gut gewдhlten Beispielen bzw. Romanauszьgen; der etwas derbere Humor ist zwar auch berьcksichtigt, Hauptaugenmerke liegen jedoch eindeutig auf niveauvoller humoristischer, satirischer Literatur. Die meisten berьhmten Namen sind mit dabei, aber auch weniger bekannte Autoren/Autorinnen oder solche, die eher durch ernste Texte in anderen Kanonices vertreten sind. Eine insgesamt geglьckte Auswahl, die eine breite Empfehlung wert ist.

SWB-ID: 346657709

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Ayata, Imran: Mein Name ist Revolution: Roman. - 1. Aufl.. - Berlin: Blumenbar, 2011. - 318 S.; 20 cm

ISBN 978-3-936738-96-4 (Pp.: EUR 18.90 (DE))

 

Rezension: Devrim ist 35, Deutscher mit einer Familie aus der Tьrkei, lebt in Berlin, moderiert nach seinem Publizistikstudium jetzt im Nachtradio, ist intellektuell und cool und lebt das neue Hauptstadtgefьhl mit andauernder Party. Als er sich in Rьya verliebt, entdeckt er seine romantische Seite und auch sein Interesse an seinen kulturellen Wurzeln. Imran Ayata, Jahrgang 1969, ist studierter Politikwissenschaftler und Geschдftsfьhrer einer erfolgreichen Frankfurter Kommunikations-Agentur. Er erzдhlt Episoden aus dem neuen Berlin, dazu eine moderne zarte Liebesgeschichte und von der Suche nach Wurzeln bei den Angekommenen. Mit Sympathie begleitet er seinen Helden, nimmt den Leser leicht und gern mit in Berliner Nдchte und anatolische Dцrfer. ZeitgemдЯe, unterhaltende Antwort auf die dьstere, klagende Migrationsliteratur vieler Jahre. Trotz des eher abschreckenden Titels gern fьr ein "mitteljunges", aufgewecktes Publikum in vielen Bibliotheken.

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/37338.html

SWB-ID: 353318531

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Bayer, Thommie: Heimweh nach dem Ort, an dem ich bin: Roman. - Mьnchen; Zьrich: Piper, 2011. - 153 S.; 20 cm

ISBN 978-3-492-05357-0 (Pp.: EUR 16.99 (DE), EUR 17.50 (AT), sfr 25.90 (freier Pr.))

 

Rezension: Beherrscht von einem Gefьhl aus Frustration und Zorn flieht der namenlose Ich-Erzдhler, ein des Plagiats bezichtigter Berliner Autor, vor dem Skandal an einen idyllischen Ort in Sьddeutschland. In einem Bungalow inmitten von Weinbergen und Tabakfeldern trifft er auf eine sprechende Katze, die ihn mit witzigen und unterhaltsamen Dialogen charmant und rechthaberisch aus seiner Selbstgerechtigkeit reiЯt. Und als es schlieЯlich seiner freundlichen Vermieterin Carmen Seelig, einer Physiotherapeutin, gelingt, seine Blockaden und Verhдrtungen zu lцsen, kann er sich seinem Trauma - dem Tod von Frau und Sohn und der verdrдngten Trauer - endlich stellen und zu sich selbst finden. Bayers (zuletzt "Fallers groЯe Liebe", BA 5/10) mдrchenhafte, dennoch absolut glaubhafte Geschichte um einen erlцsenden Neuanfang zieht den Leser mit Witz, Atmosphдre und Lebensklugheit in Bann. Fьr viele Bibliotheken empfohlen als stimmungsvolle und tiefgrьndige Unterhaltung.

SWB-ID: 348457073

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Bayer, Thommie: Heimweh nach dem Ort, an dem ich bin [Tontrдger]: Roman / Ungekьrzte Lesung von Bernd Hцlscher. - Daun/Vulkaneifel: TechniSat Digital, Radioropa Hцrbuch, 2011. - 3 CDs, 1 CD (DAISY-MP3) (Gesamt 3 Std. 31 Min.); 12 cm, in Behдltnis 13 x 15 x 3 cm

ISBN 978-3-8368-0606-0 (EUR 16.95 (DE) (freier Pr.), EUR 16.95 (AT) (freier Pr.), sfr 30.90)

 

Rezension: Bernd Hцlscher, Theaterschauspieler und Hцrbuchsprecher, hat eine angenehme, einfьhlsame Stimme, die gut den Ich-Erzдhler verkцrpert. Die ungekьrzte Lesung ist zusдtzlich auch als DAISY-MP3-CD in der Box enthalten.

SWB-ID: 355333260

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Bechstein, Ludwig / Grimm, Wilhelm / Grimm, Jacob: Der groЯe deutsche Sagenschatz [Tontrдger]. - Mьnchen: Der Hцrverlag, 2011. - 6 CDs

ISBN 978-3-86717-741-2 (EUR 29.99 (DE) (freier Pr.), EUR 29.99 (AT) (freier Pr.), sfr 46.50 (freier Pr.))

 

INHALT: Aus den Tagen, als Geschichten noch abends am Feuer erzдhlt wurden, stammen die Sagen, die bevцlkert sind von Riesen und Zwergen, Rittern und Kцnigen, Teufeln, Zauberern und Wassernixen, hier klingt der Ton vergangener Jahrhunderte – geheimnisvoll, spannend und zeitlos. "Unterteilt in Themen wie "Teufel & Geister" oder "Kцnige, Ritter & Edelfrдulein" wurden hier die 100 schцnsten Balladen und Sagen aus Deutschland, Цsterreich, Tirol, Bцhmen und der Schweiz zusammengetragen. "Die Lorelei", "Rьbezahl" oder der "Hexensabath auf dem Brocken" lassen die Hцrer auch dank der vorzьglichen Sprecherbesetzung in die Gedankenwelt frьherer Jahrhunderte eintauchen" (1. Platz der hr2-Hцrbuchbestenliste vom Januar 2012). "Es gilt nun also, dieses sagenhafte Hцrbuch zu empfehlen, unbedingt. Aber wie? Was soll man sagen? Wer wьrde es wagen, Frau Holle zu rezensieren, die schцne Melusine, den Schьtzen Tell? Und was sollte es bringen? Vielleicht sollte man das Hцrbuch einfach selber sprechen lassen, zum Beispiel durch eine Aufzдhlung der Star-Sprecher: Ulrich Noethen, Stefan Wilkening, Anna und Katharina Thalbach und allen voran Rolf Boysen, der mit einer Stimme gesegnet ist wie aus den Tiefen der Tradition. Und mehr noch natьrlich durch eine Aufzдhlung der Sagen und Balladen: der Schimmelreiter (Vorlage zu Theodor Storms Novelle), die Kinder von Hameln, die Krabat-Sage (Vorlage zum Jugendbuch von Otfried PreuЯler), der Erlkцnig, Rьbezahl, der Freischьtz vom Jдgerstein (Vorlage zu Carl Maria von Webers Oper), Eulenspiegel, die Schildbьrger, die sieben Schwaben, die Lorelei, der Mдuseturm bei Bingen, die blaue Blume (Vorlage zu Novalis' Romanfragment "Heinrich von Ofterdingen"), Doktor Faust und Doktor Faust in Auerbachs Kellers (Vorlage zu Goethes Drama), der Fliegende Hollдnder, Lohengrin und die Sage vom Tannhдuser (alle drei Vorlagen zu Wagner-Opern). Die Aufzдhlung zeigt: Die Sagen sind der Humus, auf dem die deutsche Literatur- und Opernwelt der vergangenen Jahrhunderte gedeihen konnte. Und sie zeigt noch etwas: Wer das Hцrbuch komplett durchhцrt, alle sechs CDs, 456 Minuten lang, der absolviert einen Kompaktkurs deutscher Kulturgeschichte. Kinderkram hцrt sich anders an. Umso дrgerlicher ist es, dass die Booklets arg dьnn und oberflдchlich geraten sind. Da hat der Hцrverlag kurz vor Weihnachten eine Chance verschenkt" (Spiegel).

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/37516.html

SWB-ID: 354737708

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Bernhardt, Rьdiger: Textanalyse und Interpretation zu Georg Bьchner, Dantons Tod: alle erforderlichen Infos fьr Abitur, Matura, Klausur und Referat; plus Musteraufgaben mit Lцsungsansдtzen. - 1. Aufl.. - Hollfeld: Bange, 2011. - 143 S.: Ill., graph. Darst.; 18 cm

Literaturangaben. Dantons Tod.

ISBN 978-3-8044-1904-9 (kart.: EUR 7.90 (DE), EUR 8.20 (AT), sfr 12.50 (freier Pr.))

 

Rezension: Eingefьhrte Reihe in neuem Layout. Die Interpretationshilfe zu Georg Bьchners 1850 postum verцffentlichtem Revolutionsdrama "Dantons Tod" bietet die ьbliche Abfolge von Informationen zu Autor und Werk, Textanalyse und Interpretation sowie Rezeptionsgeschichte und Materialien. Besonders umfangreich sind die sachlichen und sprachlichen Erlдuterungen zum Werk. Die Vorauflage (BA 7/03) lag zum Vergleich nicht vor; neu ist das ьbersichtlichere Layout mit kurzen Zusammenfassungen zu Beginn jeden Kapitels sowie eine Zusammenstellung von Musteraufgaben mit stichpunktartigen Lцsungen. Schwerpunktthema Abitur 2014 in Baden-Wьrttemberg. Neben A. Beise (Schroedel; ID-A 28/11), J. Barke (Stark; BA 12/09) und H. Popp (Klett; BA 11/07) mцglich. (2 S)

SWB-ID: 355238675

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Biermann, Wolf: Fliegen mit fremden Federn: Nachdichtungen und Adaptionen. - 1. Aufl.. - Hamburg: Hoffmann und Campe, 2011. - 526 S.: zahlr. Notenbeisp.; 205 mm x 125 mm

ISBN 978-3-455-40344-2 (Gb.: EUR 26.00 (DE), EUR 26.80 (AT), sfr 42.50 (freier Pr.))

 

INHALT: Eine Kiste voller Schдtze: aus vielen Lдndern erlesene Gedichte und erhцrte Lieder, von Wolf Biermann ins Deutsche gebracht. Als»staatlich anerkannter Staatsfeind«saЯ Biermann zwцlf Jahre in der DDR fest. Auch das provozierte seinen HeiЯhunger nach mehr»ganzer Menschheit«. So begann er schon damals, aus groЯen und kleiner en europдischen Sprachen Lieder auf Deutsch singbar zu machen, und brachte Gedichte in seine Sprache. Die meisten Texte sind angeregt durch Begegnungen. Berьhmte und unberьhmte Freunde brachten Wolf Biermann eigene oder traditionelle Lieder und Gedichte aus aller Welt in die ChausseestraЯe. Das kuriose norddeutsche Wort»Sammelsurium«hat wieder seinen ursprьnglichen Sinn. Biermann bьndelt in diesem Buch eine Sammlung von Zufallsfunden: Material von Daniel Viglietti, Eva-Maria Hagen, Okudshava und Joan Baez oder Brassens. Nach der Ausbьrgerung fand Biermann auf Konzertreisen neuen poetischen Stoff, u.a. bei Yves Montand, Savopoulos, Paco Ibбсes. Das Beste in diesem wunderbaren Sammelsurium sind womцglich die authentischen Nachdichtungen der Shakespeare-Sonette. "Der vorliegende Band belegt eindrucksvoll Biermanns Eingebundenheit in eine Welt jener Dichtung, die sich einer gezielten Verwertbarkeit, ganz gleich unter welchem Banner und in welchem Land, verweigert. Ьber die Jahrzehnte hinweg lдsst sich in Biermanns eigenem lyrischem Werk die Spannung zwischen ureigensten privaten Gefьhlen und politischer Aktualitдt ausmachen" (literaturkritik.de).

Rezension: Nachdichtungen spielten fьr Biermann stets eine groЯe Rolle, zumal fьr den 12 Jahre lang eingemauerten Dichtersдnger mit seinem herderschen "HeiЯhunger nach den 'Stimmen der Vцlker in Liedern'". Hier wird erstmals die ganze eindrucksvolle Breite dieser Zu- und Rьckgriffe auf eine Poesie der "ganzen Menschheit" ausgebreitet - gegliedert nach mehr als einem Dutzend (vorwiegend europдischer) Sprachen und opulent um Melodien und Grundharmonien ergдnzt. Die Ьbertragungen und Bearbeitungen verdanken ihre Entstehung oft persцnlichen Begegnungen - sei es in der ChausseestraЯe 131 (Okudschava, Baez, Ginsberg) oder auf spдteren Konzertreisen (Y. Montand, Soler u.a.). Liebesgedichte stehen in dieser Sammlung neben Freiheitsliedern, Shakespeare-Sonette neben Gulag-Strophen und jьdischen Ьberlebensgesдngen. Unberьcksichtigt in dieser Zusammenstellung jedoch Katzenelsons "GroЯer Gesang vom ausgerotteten jьdischen Volk" (BA 1/95; auch auf CD), neben dem dieser Band mit launig-bilanzierendem Vorwort Biermanns und Anhang (Register, Angabe der Komponisten) zur Anschaffung ausdrьcklich empfohlen wird.

Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16151

Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1632437/

SWB-ID: 347086497

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Bittermann, Klaus: Mцbel zu Hause, aber kein Geld fьr Alkohol: Kreuzberger Szenen. - Dt. Erstverцff., 1. Aufl.. - Berlin: Ed. TIAMAT, 2011. - 191 S.: Ill. (Critica diabolis; 190)

ISBN 978-3-89320-159-4 (Englbr.: ca. EUR 14.00 (DE))

 

INHALT: Schon seit langem beobachtet der Autor das Leben im»Grдfekiez«in Berlin Kreuzberg, in dem er seit 30 Jahren wohnt. Jugendliche Hosteltouristen stapeln sich und verstopfen die Wege, Mьtter bahnen sich eine Schneise mit extrabreiten Kinderwдgen, die Admiralbrьcke wurde zum Treffpunkt, um sich auf das Pflaster zu legen, Bier zu trinken und Pizza zu essen, wдhrend 60-jдhrige Omas die Flaschen wegrдumen. Klaus Bittermann guckt und hцrt sich das alles an und schreibt kleine Alltagsminiaturen ьber die Menschen und die Gentrifizierung, die gerade stattfindet, aber nicht so recht gelingen will, denn die Sonderlinge, die Penner, die Alkoholiker, die Renitenten, die Griesgrдmigen halten sich hartnдckig. Bittermanns "Sympathie gehцrt dem Verschwindenden, den dunklen, verrauchten Punkschuppen, wo der Trinker und der Hertha-Fan noch regiert, wo Bommi Baumann Lesungen abhдlt und Gesundheit nicht der MaЯstab aller Dinge ist. Freilich, lдngst wachsen auch hier in der Nachbarschaft Salumerien, und selbst Bittermann trinkt zur offensiv genossenen Zigarette gern Latte macchiato. Dabei bewahrt er sich einen stoischen Tonfall in der niederen Frequenz des Hard-boiled-Romans von Raymond Chandler. Szene vom 1. Mai, dem Kiezfeiertag: „Am Ende des Lasters steht ein ganz junger Mensch. Er hдlt sehr gewissenhaft das Seil, hat rotgrьne Haare und ungefдhr zwei Pfund Metall im Gesicht. Er verzieht keine Miene. Mit dem Metall geht das vielleicht auch gar nicht.“ „Da will ich nur Spaghetti essen, fragt mich die Bedienung:,Geht's Ihnen gut?‘ Eigentlich schon, aber jetzt, wo mich die Frau fragt, geht’s mir auf jeden Fall schon mal ziemlich schlecht.“ Da hilft nur die Flucht in die dьstere und ganz zu unrecht so heiЯende „Milchbar“ in der ManteuffelstraЯe, „denn hier ist man vor sensiblen Bedienungen sicher“. Schцn zu lesen ist das und gar nicht unkomisch, vor allem wenn Bittermann seinen Kiez verlдsst und durch eine Unibesetzung spaziert, weil da Toni Negri auftreten soll: Urgestein trifft Occupy" (SZ).

Rezension: Klaus Bittermann, Autor und Verleger, beschreibt in seinem neuen Buch Alltagsszenen in Berlin Kreuzberg, wo er seit 30 Jahren wohnt. Die Miniaturen erschienen zunдchst im Berlin-Teil der taz und in der Zeitschrift "Junge Welt". Nьchtern und mit einer guten Prise trockenem Humor schreibt Bittermann (vgl. ID-G 23/00) ьber die Menschen, die in Kreuzberg leben und die verschiedener nicht sein kцnnten. Wenn er aus dem Haus geht, begegnet er alteingesessenen Berlinern, Zuwanderern, Punks, randalierenden Jugendlichen und Bettlern gleichermaЯen. Manche Szenen sind lustig, manche eher nachdenklich gehalten. Dabei ist immer eine Portion Gesellschaftskritik, wobei Bittermann eher beobachtet als urteilt. Hat der Leser einige der Miniaturen gelesen, wird Kreuzberg vor seinem geistigen Auge lebendig. Fьr Berliner Bibliotheken natьrlich sehr interessant, in allen anderen Bibliotheken vermutlich eher weniger nachgefragt.

Rezension: http://medien.wdr.de/m/1323366463/radio/buchrezensionen/wdr3_buchrezension_resonanzen_brigitta%20lindemann_20111208.mp3

SWB-ID: 353450022

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Blubacher, Thomas: Paradies in schwerer Zeit: Kьnstler und Denker im Exil in Pacific Palisades und Umgebung. - Mьnchen: Sandmann, 2011. - 169 S.: zahlr. Ill., Kt., Notenbeisp.; 252 mm x 200 mm

ISBN 978-3-938045-57-2 (Gb.: ca. EUR 29.95 (DE), ca. EUR 30.80 (AT), ca. sfr 43.50 (freier Pr.))

 

Rezension: Pacific Palisades, bis heute prominenter Ortsteil von Los Angeles und zur Zeit des Nationalsozialismus auch "Weimar unter Palmen" genannt (s. H. Gumprecht: "New Weimar unter Palmen", Aufbau 1998, nicht besprochen), war Zufluchtsort zahlreicher deutscher und цsterreichischer Kьnstler und Denker, darunter Marlene Dietrich, Familie Mann, E.M. Remarque, M. Reinhardt, B. Brecht, L. Feuchtwanger, A. Schцnberg, M. Horkheimer. 48 Portrдts prдsentiert der Schweizer Theaterwissenschaftler und Regisseur (hier zuletzt: "Gibt es etwas Schцneres als Sehnsucht?", ID-G 13/09), jeweils mit z.T. erstmals verцffentlichten Fotos und Abbildungen (viele in Farbe). Obwohl man in der Fremde aufeinander angewiesen war, waren Kontakte nicht nur freundschaftlich, sondern mitunter auch feindselig, die Nerven der Entwurzelten lagen blank. So spielt neben den Biografien auch das diffizile Beziehungsgeflecht in dem Buch eine wichtige Rolle. Sehr schцn gestaltet, mit Karte, Anmerkungen, Quellen, ausfьhrlicher Bibliografie, Register und attraktivem Cover. Trotz frьherer дhnlicher Titel von Umfang und Qualitдt her ohne Vergleich. (1)

Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16209

SWB-ID: 351670696

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Bongartz, Barbara: Die Schцnen und die Reichen: Roman. - 1. Aufl.. - Frankfurt am Main: Weissbooks, 2011. - 315 S.: Ill.; 140 mm x 210 mm

ISBN 978-3-86337-005-3 (Gb.: ca. EUR 19.90 (DE), ca. EUR 20.50 (AT), ca. sfr 28.90 (freier Pr.))

 

Rezension: Boy ist ein ehemals erfolgsgewohnter Verfasser von Biografien verstorbener Persцnlichkeiten. Nachdem sich seine letzten Bьcher nicht verkauften, steht er vor dem finanziellen Aus. Nur widerwillig erklдrt er sich deshalb bereit, als Ghostwriter die Memoiren der exzentrischen Ina von Mallind, die ihr Leben an der Seite des grцЯten musikalischen Jahrhundertgenies der Nachwelt ьberliefern mцchte, zu verfassen. In Inas Bayreuther Anwesen gerдt er in die Welt der schцnen und reichen Durchgeknallten, der Zwielichtigen, derer, die fьr Glamour und gesellschaftlichen Erfolg vor nichts zurьckschrecken. Wie schon in ihrem letzten Roman "Perlensamt" (BA 12/09) gefдllt sich die Autorin in mysteriцsen Andeutungen und literarischem Geraune, bringt jede Menge Promi-Schauplдtze, vorgebliche Suizide und totgeschwiegene Familiengeheimnisse ins Spiel, um ihre (deutlich identifizierbaren) Protagonisten am Ende entlarvt und vernichtet zurьckzulassen. Ein kьnstliches Verwirrspiel, dessen Sinn sich nicht erschlieЯt, und den Leser ratlos (bis дrgerlich) macht. „Balzac lдsst grьЯen. Ein scharfsichtiger, scharf gewьrzter Gesellschaftsroman aus der unmittelbaren deutschen Gegenwart, ein bisschen Denver-Clan, ein bisschen Bayreuth-Zirkus. Aktuell auch insofern, als die Tдtigkeit des Ghostwriters eine wichtige Rolle spielt“ (Ursula Mдrz, Persцnliche Empfehlung der SWR-Bestenliste im Januar 2012).

Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1590376/

SWB-ID: 346450632

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Bozikovic, Michel: Drift: Roman. - Stuttgart: Tropen-Verl. Klett-Cotta, 2011. - 319 S.

ISBN 978-3-608-50211-4 (Gb.: ca. EUR 19.95 (DE), ca. sfr 29.90 (freier Pr.))

 

Rezension: Den jungen Kroaten Julien (19) hдlt es nach Ausbruch des Krieges in seiner Heimat nicht lдnger in der Schweiz. Er reist nach Kroatien und landet als Scharfschьtze in einer kleinen Einheit. Seine Kriegserlebnisse schildert er Jahre spдter dem angehenden Schriftsteller Martin, der daraus ein Buch machen mцchte. Martin, gerade von seiner groЯen Liebe verlassen, versinkt im Drogenrausch, plant seinen Selbstmord und lдsst das Buchprojekt beinahe platzen. Wie Juliens und Martins Geschichten zusammenwachsen, gegen Ende miteinander verschmelzen, schildert der schweizerisch-kroatische Autor eindringlich. Sprachlich laufen beide Handlungsstrдnge lange parallel; fьr Juliens Kriegserlebnisse wдhlt Bozikovic die sachliche Perspektive "man", die Distanz vorgibt und doch die traumatisierenden Erfahrungen unmittelbar spьrbar macht. Martins Liebesleid und Drogenrausch scheinen, in der 3. Person geschildert, zunдchst dazu im Widerspruch zu stehen. Ein auЯergewцhnliches Debьt, fesselnd und ganz konzentriert auf seine Protagonisten, deren Erleben jedoch stellvertretend fьr die Traumata aller Kriege stehen kцnnte. Fьr alle.

Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1592594/

SWB-ID: 345776216

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Calis, Nuran David: Der Mond ist unsere Sonne: Roman. - Frankfurt am Main: Fischer, 2011. - 205 S.; 205 mm x 125 mm

ISBN 978-3-10-010236-2 (Gb.: EUR 17.95 (DE), sfr 27.50 (freier Pr.))

 

Rezension: Der preisgekrцnte Autor und der Ich-Erzдhler dieses Romans Alen ("wie Alain") haben oder hatten einiges gemeinsam: armenisch-jьdische Abstammung, Bielefeld, Tьrsteherjob, Hip-Hop. Alen steht - nachts, daher der Titel - vor dem angesagten Bielefelder "Glashaus", das "die hдrteste Tьr" hat; reichlich Boxtraining hat ihn dafьr qualifiziert; er will von den Traditionen seiner Eltern nichts mehr wissen, "Ich will die Erwartungen erfьllen. Ich will ьberleben." Englisches Militдr; Drogenhдndler; ein rebellischer Cousin; brutale, immer weiter eskalierende Konflikte, und die Zukunft mit der Freundin aus dem besseren Stadtviertel ist fraglich. Spannend. Wen das pathetische Kurzsatz-Stakkato nicht nervt, findet es sicherlich schick. Passend "laute" Umschlaggestaltung; fьr Authentizitдtssucher ьberall gut anbietbar.

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/36936.html

Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1634719/

SWB-ID: 34698954X

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Дата добавления: 2015-11-16; просмотров: 55 | Нарушение авторских прав


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