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Die Kürze des betonten Vokals bleibt entweder unbezeichnet oder wird durch die Verdoppelung des nachfolgenden Konsonanten angedeutet. Die Kürze des Vokals wird nicht bezeichnet: 1) in einigen einsilbigen Wörtern: an, in, mit, um, von, zum; bis, hin, weg; es, das, was, man; bin, hat; 2) im ersten Teil folgender Zusammensetzungen: Brombeere, Himbeere, Lorbeer, Herberge, Herzog, Hochzeit, Marschall, Walnuß.
In Stammsilben, die auf einen Konsonanten ausgehen, wird die Vokalkürze durch die Verdoppelung des Konsonanten bezeichnet;
bb Krabbe, krabbeln, Ebbe u. a.
dd Kladde, Widder, Troddel, buddeln, paddeln, Pudding u. a.
ff Affe, Schiff, hoffen, Stoff u. a.
gg Egge, Flagge, Roggen u. a.
ll Ball, Fall, schallen, Keller, Teller, Wolle, Null, Füllen u. a.
mm Flamme, Stamm, schwimmen, kommen, summen u. a.
nn Mann, brennen, Sinn, Sonne u. a.
pp Mappe, Pappel, Lippe, doppelt u. a.
rr Narr, starren, Geschirr u. a.
ss Gasse, essen, Kissen u. a.
tt Blatt, satteln, Schritt, Mutter, fett, u. a.
Anmerkung 1. Im ersten Teil eines zusammengesetzten Wortes wird die Vokalkürze durch Verdoppelung nicht bezeichnet, wenn das Grundwort mit dem gleichen Konsonanten beginnt: dennoch, Beituch, Brennessel, Schiffahrt, Mittag, Schnelläufer u. a.
Folgt aber den 3 gleichen Konsonanten noch ein anderer (der vierte) Konsonant, so werden alle Konsonanten geschrieben: Auspuffflamme, Pappplakat; bei der Silbentrennung: Auspuff-flamme, Papp-plakat.
Anmerkung 2. Die Substantive Sammet, Taffet, Zimmet werden oft zusammengezogen zu Samt, Taft, Zimt.
Merke: den — denn; kam — Kamm; wen — wenn. Für doppeltes k schreibt man in deutschen Wörtern ck, für doppeltes z — tz: Acker, Glück, schicken; Hitze, setzen. In Fremdwörtern dagegen schreibt man kk und zz: Akkusativ, akkurat, akklimatisieren, akkompa(g)nieren, Akkord, akkreditieren, akkumulieren; Intermezzo, Razzia, Skizze. Vgl.:
die Backe — die Bake der Lack — der Laken der Hacken — der Haken spucken — spuken der Anker — der Acker denken — decken | der Schinken — schicken der Schrank — der Schreck die Münze — die Mütze die Schürze — der Schütze das Salz — der Satz der Tanz — die Tatze |
Feminina mit dem Suffix - in haben im Plural nn: die Arbeiterin — die Arbeiterinnen.
Substantive mit dem Suffix - nis haben bei der Verlängerung des Wortes (im Genitiv Singular sowie im Plural) ss; das Ereignis — des Ereignisses — die Ereignisse; die Kenntnis — die Kenntnisse.
Dieselbe Regel gilt auch für die Substantive Amboß, Atlas, Autobus, Globus, Iltis, Kompaß, Kongreß, Kürbis, Omnibus, Prozeß: der Autobus — des Autobusses — die Autobusse; der, Kongreß — des Kongresses — die Kongresse.
Дата добавления: 2015-09-06; просмотров: 117 | Нарушение авторских прав
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