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§ 1771: Mailied
§ 1774: Prometheus
§ 1774/1775: Vor Gericht (Gedicht)
§ 1777: An den Mond
§ 1782: Der Erlkönig (Ballade)
§ 1797: Der Zauberlehrling und Der Schatzgräber (Balladen)
§ 1799: Die erste Walpurgisnacht (Ballade, von Felix Mendelssohn Bartholdy in Form einer Kantate für Soli, Chor und Orchester vertont)
§ 1815: Totentanz
§ 1828: Dem aufgehenden Vollmonde (Gedichte, Dornburg 25. August 1828)
§ 1780: Wandrers Nachtlied
19. Der Begriff Frauenliteratur bezeichnet ein Genre sowohl belletristischer als auch essayistischer Literatur, die - im weitesten Sinne des Begriffs - als ‚Literatur von Frauen und/oder über Frauen und/oder für Frauen‘ beschrieben werden kann. Mit Blick auf die äußerst wechselhafte, von verschiedenen literaturwissenschaftlichen und feministischen Paradigmen abhängige Begriffsgeschichte allerdings kann keines dieser Kriterien als vollkommen verbindlich aufgefasst werden.
Die Begriffe „Frauenliteratur“ und „Frauenroman“ etablierten sich als feuilletonistische und buchhändlerische Kategorien im ausgehenden 19. Jahrhundert, als vermehrt Autorinnen erschienen, die die Schriftstellerei nicht mehr als reinen Brotberuf auffassten, sondern einen künstlerisch ambitionierten Ausdruckswillen mit ihrem Schaffen verbanden. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Etikett „Frauenroman“ als Verkaufsschlager entdeckt, zahlreiche Verlage brachten Romanreihen unter Titeln wie „Frauen-Romane“, „Der gepflegte Frauen-Roman“ u. ä. heraus, und der Begriff wurde nahezu synonym mit „Heft- oder Groschenroman“ und „Trivialliteratur“.
Eine doppelte Wandlung erfuhr der Begriff in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zum einen wurde er zu einem unscharfen Allgemeinbegriff erweitert, der fast alles bezeichnete, was in irgendeiner Art und Weise ‚mit Frauen zu tun‘ hatte, beispielsweise auch Fontanes sogenannte „Frauenromane“, Jugendbücher und Pensionatsgeschichten wie Emmy von Rhodens Der Trotzkopf, die Schriften der mittelalterlichen Mystikerinnen oder auch moderne Lebenshilfe- und Ratgeberliteratur. Mitunter wurde sogar alle unterhaltende Romanliteratur des 19. Jahrhunderts als „Frauenliteratur“ bezeichnet, gemäß der – inzwischen revidierten – literatursoziologischen Auffassung, dass Romane ausschließlich für Frauen produziert und auch nur von diesen gelesen worden seien. Zum anderen wurde der Begriff im Kontext der „Neuen Frauenbewegung“ in den 60er bis 80er Jahren teilweise verengt auf feministisch-emanzipatorisch ausgerichtete Werke, sei es belletristischer oder essayistischer Art.
20. Deutscher Dichter und Sozialrevolutionär Georg Büchner gilt als einer der bedeutendsten und vielseitigsten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts.
Spätere literarische Epochen wie das Junge Deutschland, der frühe Naturalismus und der Expressionismus sahen Büchners entschiedenes Eintreten für die sozial Unterprivilegierten und seine kompromisslos realistische Darstellung als richtungsweisend für ihr eigenes literarisches Schaffen an; Büchner wurde so zu einem Wegbereiter der literarischen Moderne.
Nach Georg Büchner ist der bedeutendste deutsche Literaturpreis benannt: Der Büchner-Preis.
Die Persönlichkeit Büchners lässt sich jedoch nicht allein auf die literarischen Werke reduzieren: Büchners Name ist auch mit Veröffentlichungen im Bereich der Medizin und der Philosophie verbunden; als Verfasser des "Hessischen Landboten" forderte er eine revolutionäre Umgestaltung in Deutschland.
Werke [Bearbeiten]
§ Der Hessische Landbote, 1834 – zusammen mit Friedrich Ludwig Weidig (Flugschrift)
§ Dantons Tod, 1835 (Drama)
§ Lenz, 1835 (Erzählung)
§ Leonce und Lena, 1836 (Lustspiel)
§ Woyzeck, 1837 (Dramenfragment)
§ Pietro Aretino, das Drama über Pietro Aretino, ist verschollen.
21. Heine, Heinrich (1797-1856) ist der hervorragende deutsche Dichter, Lyriker, Satiriker, Publizist; studierte in Bonn, Göttingen und Berlin, interessierte sich für Literatur, Kunst und Politik; begann früh Gedichte zu schreiben. Sein „Buch der Lieder“ (1827), wo er seine Heimat, die Natur, das Leben besingt, machte ihn weltbekannt; musste aus Deutschland emigrieren, denn viele seine Werke waren eine scharfe Satire auf damalige Deutschland, er lebte in Paris. Die Freundschaft mit K. Marx und Fr. Engels machte auf Heine einen starken Einfluss; seine Werke wurden zu einer noch schärferen Waffe im Kampf gegen Reaktion; zu dieser Zeit schrieb er sein größtes politisches Poem „Deutschland. Ein Wintermärchen.“ und das Gedicht „Die Weber“, das Fr. Engels „eines der stärksten Gedichte“ nannte. Die deutsche Regierung verbot Heines Werke „auf ewige Zeiten“. Seine Hauptwerke sind außerdem das Prosawerk „Harzreise“, „Zeitgedichte“ und viele andere.
22. Der Literatur der Aufklärung Das 18. Jahrhundert wird in verschiedenen kultur-, beziehungsweise
literaturgeschichtlichen Publikationen ganz allgemein als das Jahrhundert der Aufklärung
bezeichnet, und sicher auch mit Recht, denn die Aufklärung war die stärkste kulturelle
Bewegung, die es in dieser Zeit – nicht nur in Deutschland, sondern europaweit und auch in
Nordamerika – gab. Man könnte sogar sagen, dass die deutsche Aufklärung, im Vergleich zu
Frankreich und zu England in der Philosophie, aber auch in anderen kulturellen Bereichen
noch am wenigsten radikal ausgeprägt war.
23. Johann Christoph Friedrich von Schiller (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar, Württemberg; † 9. Mai 1805 in Weimar, Sachsen-Weimar), 1802 geadelt, war ein deutschsprachiger Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigenDramatiker. Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater. Auch als Lyriker war er erfolgreich: Seine Gedankenlyrik wurde exemplarisch, seine Balladen zählen zu den beliebtesten deutschen Gedichten.
Schiller gehört mit Wieland, Goethe und Herder zum Viergestirn der Weimarer Klassik.
Er war durch Geburt Württemberger, wurde später Staatsbürger von Sachsen-Weimar und erhielt 1792 zusätzlich die französischeBürgerschaft verliehen.[1]
Dramatische Werke [Bearbeiten]
§ Die Räuber (darin das Hektorlied) (1781)
§ Kabale und Liebe (1783)
§ Die Verschwörung des Fiesco zu Genua (1784)
§ Körners Vormittag (1787, szenischer Scherz, wohl zu Körners 31. Geburtstag aufgeführt)
§ Don Karlos (1787/88, heute meist Don Carlos)
§ Wallenstein -Trilogie (1799)
§ Maria Stuart (1800)
§ Die Jungfrau von Orléans (1801)
§ Die Braut von Messina (1803)
§ Wilhelm Tell (1803/04)
§ Die Huldigung der Künste (1804)
§ Demetrius (unvollendet, 1805)
Erzählprosa [Bearbeiten]
§ Der Verbrecher aus verlorener Ehre (1786)
§ Der Geisterseher (Fragment)
§ Eine großmütige Handlung
Lyrik [Bearbeiten]
§ Elegie auf den frühzeitigen Tod Johann Christian Weckherlins (um 1781)
§ Ode an die Freude (1786)
§ Resignation (1786)
§ Die Götter Griechenlandes (erste Fassung 1788, zweite Fassung 1800)
§ Hektors Abschied (1790)
§ Das verschleierte Bild zu Sais (1795)
§ Die Teilung der Erde (1795)
§ Der Taucher (1797)
§ Die Kraniche des Ibykus (1797)
§ Ritter Toggenburg (1797)
§ Der Handschuh (1797)
§ Der Gang nach dem Eisenhammer (1797)
§ Der Ring des Polykrates (1798)
§ Der Kampf mit dem Drachen (1798)
§ Die Bürgschaft (1798)
§ Das Lied von der Glocke (1799)
§ Nänie (1800)
§ Der Antritt des neuen Jahrhunderts (1800)
§ Das Siegesfest (1803)
Philosophische Schriften [Bearbeiten]
Erste Seite aus den Briefen über die ästhetische Erziehung:Faksimile aus den Horen
§ Philosophie der Physiologie (1779)
§ Über den Zusammenhang der tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen (1780)
§ Über das gegenwärtige deutsche Theater (1782)
§ Der Spaziergang unter den Linden (1782)
§ Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet (1784)
§ Über den Grund des Vergnügens an tragischen Gegenständen (1792)
§ Über die tragische Kunst (1792)
§ Augustenburger Briefe (1793)
§ Über Anmut und Würde (1793)
§ Kallias-Briefe (1793)
§ Über die ästhetische Erziehung des Menschen (1795)
§ Über naive und sentimentalische Dichtung (1795)
§ Über den Dilettantismus (1799; zus. mit Johann Wolfgang von Goethe)
§ Über das Erhabene (1801)
Historische Werke [Bearbeiten]
§ Geschichte des Abfalls der Vereinigten Niederlande von der spanischen Regierung. (1788)
§ Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? (Antrittsvorlesung am 26. Mai 1789, 1790)
§ Geschichte des dreißigjährigen Krieges (1790)
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