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Fünf Punkte zu einer neuen Architektur

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Le Corbusier

Le Corbusier ist einer der bedeutendsten und einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts, dessen neue Ideen aber auch Kontroversen auslösten und teilweise bis heute umstritten sind.

Le Corbusier verlangt eine radikale Änderung der Architektur als logische Konsequenz auf die rasante technische Entwicklung und den damit einhergegangenen Wandel der Lebensgewohnheiten zur Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert.

Le Corbusier sieht die Aufgabe des Architekten im Erstellen von zweckmäßigen, funktionalen und wirtschaftlichen Entwürfen. Er bekennt sich dabei umfassend zu den technischen Möglichkeiten der Zeit. Das bedeutet, den Einsatz von Eisenbeton, Stahl und Fertigteilen um eine völlig neue, vormals nicht mögliche Architektur zu realisieren. Dies geht einher mit dem Überbordwerfen von althergebrachtem Zierrat wie Ornamenten, die den Selbstzweck über die Funktion stellen. Die von Le Corbusier begründete Architekturlehre nimmt sich die reine Funktionalität der Maschine zum Vorbild für die Gebäudegestaltung, Daraus resultieren klare und einfache Körper, die sich aus den geometrischen Grundformen des Rechtecks, Kreises und Quaders zusammensetzen.

Fünf Punkte zu einer neuen Architektur

1. Die Stützen

Le Corbusier trennt konsequent tragende und nicht tragende, raumabschließende Elemente. Er zerlegt die massive Mauer in ein Gerippe aus Eisenbetonpfosten, die durch dünne Membranen ausgefacht werden. Die Pfosten werden statisch optimiert, die Membranen ebenfalls auf das erforderliche Minimum reduziert. Dadurch wird unter anderem das Aufheben des gesamten Gebäudes ermöglicht.

2.Das flache Dach

Anstatt eines konventionellen Steildaches verwendet Le Corbusier nahezu ausschließlich Flachdächer. Damit wird das Dach als zusätzliches Geschoss oder begrünt als Dachgarten nutzbar.

3.Die freie Gnoidrissgestaltung

Durch den Einsatz des Pfostensystems sind kaum Grenzen in der Gestaltung des Grundrisses gesetzt, da alle Wände nicht tragend sind und somit nicht mehr übereinander liegen müssen.

4.Das Langfenster

Die Verwendung von Eisenbeton und des Pfostensystems erlauben lange, zuvor nicht herstellbare Öffnungen in der Fassade. Anstatt der bis dahin üblichen Hochfenster verwendet Le Corbusier breite Fenster und erreicht dadurch eine deutlich bessere und gleichmäßigere Belichtung

Le Corbusier verwendet das von ihm patentierte Horizontal-Schiebefenster, bei dem sich zwei 1,25 m breite Flügel an horizontalen Schienen übereinanderschieben und dadurch öffnen lassen. Das Fensterelement kann in Serie gefertigt und durch horizontale und vertikale Aneinanderreihung zu beliebig großen Fensterflächen zusammengefügt werden.

 

 

5.Die freie Fassadengestaltung

Wird die Fassade nicht durch Aussenmauern des Raumes zwischen den Eisenbetonpfosten gebildet, sondern die Decke auskragend ausgeführt und die Fassade vor den Pfosten aufgemauert, so entsteht eine völlig freie Fassade, die unabhängig von der inneren Einteilung gestaltet werden kann.


Дата добавления: 2015-12-08; просмотров: 74 | Нарушение авторских прав



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