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Mephistopheles. Mein Fußtritt, Kind

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Mein Fußtritt, Kind! hat Größres zu bedeuten.

Zu Gleichem Gleiches, was auch einer litt;

Fuß heilet Fuß, so ist's mit allen Gliedern.

Heran! Gebt acht! Ihr sollt es nicht erwidern.

 

Braune

Weh! Weh! das brennt! das war ein harter Tritt,

Wie Pferdehuf.

 

Mephistopheles

Die Heilung nehmt Ihr mit.

Du kannst nunmehr den Tanz nach Lust verüben,

Bei Tafel schwelgend füßle mit dem Lieben.

 

Dame

Laßt mich hindurch! Zu groß sind meine Schmerzen,

Sie wühlen siedend mir im tiefsten Herzen;

Bis gestern sucht' Er Heil in meinen Blicken,

Er schwatzt mit ihr und wendet mir den Rücken.

 

Mephistopheles

Bedenklich ist es, aber höre mich.

An ihn heran mußt du dich leise drüchen;

Nimm diese Kohle, streich ihm einen Strich

Auf ärmel, Mantel, Schulter, wie sich's macht;

Er fühlt im Herzen holden Reuestich.

Die Kohle doch mußt du sogleich verschlingen,

Nicht Wein, nicht Wasser an die Lippen bringen;

Er seufzt vor deiner Tür noch heute nacht.

 

Dame

Ist doch kein Gift?

 

Mephistopheles

Respekt, wo sich's gebührt!

Weit müßtet Ihr nach solcher Kohle laufen;

Sie kommt von einem Scheiterhaufen,

Den wir sonst emsiger angeschürt.

 

Page

Ich bin verliebt, man hält mich nicht für voll.

 

Mephistopheles

Ich weiß nicht mehr, wohin ich hören soll.

Müßt Euer Glück nicht auf die Jüngste setzen.

Die Angejahrten wissen Euch zu schätzen. —

Schon wieder Neue! Welch ein harter Strauß!

Ich helfe mir zuletzt mit Wahrheit aus;

Der schlechteste Behelf! Die Not ist groß. —

O Mütter, Mütter! Laßt nur Fausten los!

Die Lichter brennen trübe schon im Saal,

Der ganze Hof bewegt sich auf einmal.

Anständig seh' ich sie in Folge ziehn

Durch lange Gänge, ferne Galerien.

Nun! sie versammeln sich im weiten Raum

Des alten Rittersaals, er faßt sie kaum.

Auf breite Wände Teppiche spendiert,

Mit Rüstung Eck' und Nischen ausgeziert.

Hier braucht es, dächt' ich, keine Zauberworte;

Die Geister finden sich von selbst zum Orte.

RITTERSAAL

 

Herold

Mein alt Geschäft, das Schauspiel anzukünden,

Verkümmert mir der Geister heimlich Walten;

Vergebens wagt man, aus verständigen Gründen

Sich zu erklären das verworrene Schalten.

Die Sessel sind, die Stühle schon zur Hand;

Den Kaiser setzt man grade vor die Wand;

Auf den Tapeten mag er da die Schlachten

Der großen Zeit bequemlichstens betrachten.

Hier sitzt nun alles, Herr und Hof im Runde,

Die Bänke drängen sich im Hintergrunde;

Auch Liebchen hat, in düstern Geisterstunden,

Zur Seite Liebchens lieblich Raum gefunden.

Und so, da alle schicklich Platz genommen,

Sind wir bereit; die Geister mögen kommen!

 


Дата добавления: 2015-07-10; просмотров: 136 | Нарушение авторских прав


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