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Abstrakte Kunst


Kunst ohne Können – was soll das? Wie an dieser Stelle bereits ausgeführt, findet seit einigen Jahrzehnten eine weltweite Kampagne gegen Grenzen statt: finanzielle, administrative, kulturelle, intellektuelle, psychologische, sexuelle, künstlerische, nationale und ethnische Grenzen sowieso. Da Grenzen ein wichtiges Element jeder Organisation sind, bedeutet ihre Abschaffung Desorganisation – vulgo»Chaos«. So, als würde man im menschlichen Körper mit einem Medikament sämtliche Zellmembranen auflösen und/oder die Leberzellen animieren, doch bitte in die Lunge zu wandern. Der Tod ließe nicht lange auf sich warten.

Der»Kongress für Kulturelle Freiheit«

Im Bereich der kulturellen und künstlerischen Desorganisation wirkte der so genannte»Kongress für Kulturelle Freiheit«, eine Organisation des amerikanischen Auslandsgeheimdienstes CIA. Der investierte nach dem Zweiten Weltkrieg mehrere Hundert Millionen Dollar,»um in einer der größten Nachkriegsoperationen ein weltweites Kulturnetz zu knüpfen«.»Zentrum der CIA -Aktivitäten war der ›Kongress für kulturelle Freiheit‹ – eine Organisation mit Sitz in Paris unter vollständiger Kontrolle der dort tätigen US-Agenten. Nationale Zweigorganisationen unterhielt der ›Kongress‹ in sämtlichen Staaten Westeuropas.«Der Zweck des»Kongresses«bestand darin, nach dem Krieg eine völlig neue und politisch genehme Kulturszene»anzupflanzen«. Eine arte -Dokumentation wies 2006 nach,»dass die Einflussnahme der CIA bis in die Redaktionen westdeutscher Verlage und Sendeanstalten reichte und dass prominente Künstler wie der spätere Nobelpreisträger Heinrich Böll unwissentlich für den amerikanischen Geheimdienst tätig waren«. Da der»Kongress«europaweit tätig war, beruht ein großer Teil unserer heutigen Kultur auf Aktivitäten der CIA.

»Moderne Kunst war Waffe der CIA«


Jackson Pollock

Ein besonderes Augenmerk hatte der US-Auslandsgeheimdienst auf die Auflösung der gegenständlichen Kunst. Am Anfang war»die moderne Kunst... eine Waffe der CIA «im Kalten Krieg, schrieb der britische Independent.»Die Central Intelligence Agency nutzte die moderne amerikanische Kunst – einschließlich der Werke von Künstlern wie Jackson Pollock, Robert Motherwell, Willem de Kooning und Mark Rothko – als Waffe im Kalten Krieg. Die CIA hegte und pflegte den Abstrakten Amerikanischen Expressionismus mehr als 20 Jahre lang rund um die Welt.«Und zwar, um ihn dem streng organisierten sozialistischen Realismus entgegenzusetzen und diesen damit quasi zu desorganisieren. Die International Organisations Division (IOD) der CIA unter Tom Braden tat sich besonders hervor. Sie förderte Zeichentrickfilme, amerikanische Jazzmusiker und vor allem»Amerikas anarchistische Avantgarde-Bewegung, den Abstrakten Expressionismus«. Die Agenten der IOD»arbeiteten in der Filmindustrie, in Verlagshäusern, sogar als Reiseschriftsteller für die gefeierten Fodor -Reiseführer.«(Independent)

Das weltberühmte New Yorker Museum of Modern Art war demnach auf vielfältige Weise mit der CIA verbunden. Einige der Gründungsväter der»Agency«saßen in der Museumsleitung oder fungierten gar als Vorsitzende (John Hay Whitney). CIA -Mann Tom Braden, Chef der International Organisations Division (IOD) war gleichzeitig Geschäftsführer des Museums.

Das»Museum of Modern CIA«

Schließlich hing die»abstrakte Kunst«»in den Marmorhallen von Banken, in Flughäfen, in Rathäusern, Vorstandsetagen und großen Galerien. Für die Kalten Krieger, die sie förderten, waren diese Gemälde ein Markenzeichen, eine Signatur für ihre Kultur und ihr System, das sie an allen maßgeblichen Plätzen zeigen wollten«, so der Independent. Die wirren Krakeleien eines Twombly und Rothko»ein Markenzeichen«für die von der CIA angestrebte Kultur und ihr angestrebtes»System«? Ein Satz, den man sich einprägen sollte. Denn die Desorganisation der gegenständlichen Kunst hörte mit dem Kalten Krieg nicht auf. Inzwischen feiern die desorganisierten Kunstwerke Welterfolge und bekommen eigene Museen hingestellt, wie etwa die erwähnte Sammlung Brandhorst. Das extra dafür erbaute Museum kostete 48 Millionen Euro.

Aber die Kunst ist doch frei! Natürlich ist sie das, und das soll sie auch bleiben. Aber die Meinungsäußerung ist auch frei, und deshalb wird man doch nach dem Ursprung und dem Zweck bestimmter Entwicklungen fragen dürfen.


Дата добавления: 2015-12-08; просмотров: 1 | Нарушение авторских прав



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