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Allgemeines zur Art und form lexikalischer entlehnungen

Die Entlehnung der Lexik aus einer Sprache in die andere gehört zu den gesetzmäßigen Folgen der sprachlichen Kontakte auf ökonomischem, politi­schem, kulturellem, wissenschaftlichem und sportlichem Gebiet, die es in der Entwicklungsgeschichte einer jeden Sprache gibt.

Unter dem Terminus Entlehnung versteht man in der einschlägigen Li­teratur sowohl den Entlehnungsvorgang, d.h. die Übernahme fremden Sprach­gutes, als auch das Resultat dieses Prozesses — das entlehnte fremde Sprach­gut selbst.

Von den vielen Aspekten, die eine moderne Forschung zu diesem Fra­genkomplex voraussetzt, ist aus der synchronen Sicht vor allem das Problem zu untersuchen, wie bedeutend der Beitrag des entlehnten Sprachgutes im lexikalisch-semantischen System ist und wie die entlehnte Lexik in der sprachlichen Kommunikation fungiert.

Zur Betrachtung verschiedener Integrationsprozesse und funktional-kom­munikativer Leistungen des entlehnten Sprachgutes sind einige Grundbe­griffe zu präzisieren. Das sind vor allem Arten und Formen lexikalischer Entlehnung.

Nach der Art der Entlehnung sind zu unterscheiden: 1. Sach- und Wort­entlehnung; 2. Wortentlehnung.

Im ersten Fall, d.h. bei der Sach- und Wortentlehnung, werden fremde Formative übernommen, deren Sachverhalte in der betreffenden Sprache neu oder unbekannt sind. Das Ergebnis einer solchen Entlehnung sind z.B. im Deutschen genetisch lateinische Wörter, die von den germanischen Stäm­men bei ihrer ersten Berührung mit den Römern übernommen wurden: Mauer (murus), Ziegel (tegula), Kalk (calx), Pforte (porta), Fenster (fenestra), Keller (cellarium) u.v.a.m.

Oder Sach- und Wortentlehnungen aus der amerikanischen Variante der englischen Sprache nach 1945: Motel — Hotel an großen Autostraßen, das besonders für die Unterbringung von motorisierten Reisenden bestimmt ist, Camping — das Leben im Freien (auf Campingplätzen), im Zelt oder Wohn­wagen während der Ferien oder am Wochenende.

Bei Wortentlehnungen werden fremde Formative übernommen, deren Sachverhalte in der entlehnenden Sprache bereits durch eigene Wörter aus­gedrückt sind. Es handelt sich hier also primär um die Übernahme von Du­bletten:

Pläsier (aus dem Franz., 16. Jh.) für „Vergnügen, Spaß"; Charme, Scharm (aus dem Franz., 18. Jh.) für „Anmut", „Liebreiz", „Zauber"; Apartment (aus dem Engl. u. Amerik. nach 1945) für „Kleinwohnung"; Swimmingpool (aus dem Engl. u. Amerik. nach 1945) für „luxuriös ausgestattetes Schwimmbad".

Nach der Entlehnungsform sind zu unterscheiden:

1. Fremdwortübernahme. Bei dieser Entlehnung werden fremde Forma­tive in die entlehnende Sprache übernommen. Das Ergebnis sind Fremdwör­ter vom Typ: Bungalow — einstöckiges (Sommer)haus, Designer — Form­gestalter für Gebrauchsgüter. Der parallele Terminus dafür ist formale Ent­lehnung.

2. Lehnprägung. Dieser Entlehnungsvorgang besteht in der Nachbil­dung des fremden Inhalts mit Mitteln der eigenen Sprache. Bei genauer Analyse kann man hier einige Unterarten unterscheiden81, von denen vor allem zu nennen sind: Lehnübersetzung, Lehnübertragung und Lehnbe­deutung.

Bei der Lehnübersetzung (russ. калькирование) handelt es sich um eine Nachbildung der Morphemstruktur von Fremdwörtern oder fremden Wortgruppen: Wandzeitung (russ. стенгазета), Held der Arbeit (russ. Герой социалистического труда).

Lehnübertragung ist eine freiere Wiedergabe der Morphemstruktur der entlehnten Wörter: patria — Vaterland, longplaying — Langspielplatte.

Lehnbedeutung ist die Zuordnung einer fremden Bedeutung zu einem deutschen Formativ. Eine Lehnbedeutung aus dem Russischen war „Arbeits­kollektiv" in der semantischen Struktur des Wortes Brigade; — „Mitglied einer Pionierorganisation" in der semantischen Struktur von Pionier.

Von diesen Formen der Übernahme sind die Bezeichnungsexotismen zu unterscheiden. Sie werden zur Benennung fremder Gegebenheiten, Einrich­tungen genutzt: Kopeke, Dollar, Cent, Wallstreet, Prawda, Kreml.

Man kann die Formen der Entlehnung in folgender Übersicht zusammenfassen:

 


Дата добавления: 2015-10-29; просмотров: 235 | Нарушение авторских прав


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