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Hochschulwesen in Deutschland

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Schule in Deutschland

In Deutschland werden die Kinder mit 6 Jahren eingeschult. Sie besuchen zuerst vier Jahre die Grundschule, in der ein Lehrer fast den ganzen Unterricht gibt. Die Kinder bekommen Kenntnisse im Lesen, Schreiben, Rechnen. Manche Fächer wie Sport, Religion, Musik und einige andere werden auch von anderen Lehrern unterrichtet.

Zum Schulanfang bekommen die Kinder von ihren Eltern eine Schultüte mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken. Der Brauch, dem Kind am ersten Schultag eine schön bemalte Schultüte mit Schokolade und Bonbons zu schenken, ist mehr als 100 Jahre bekannt.

Beim Abschluss der Grundschule sind die Schüler 10 Jahre alt. Ihren weiteren Bildungsweg entscheiden die Eltern. Es gibt vier Möglichkeiten.

Viele Kinder gehen auf die Hauptschule, die 5 oder 6 Jahre dauert. Danach beginnen die Schüler eine berufliche Ausbildung. Nach dem Hauptschulabschluss kann man auf eine Berufsschule gehen oder eine Lehre beginnen.

Die Realschule dauert 6 Jahre. Nach dem Realschulabschluss können die Schüler eine Fachschule oder eine Fachoberschule besuchen.

Das Gymnasium dauert 9 Jahre und schließt mit dem Abitur ab. Das ist die Voraussetzung für die Hochschulbildung. In den Klassen 11 bis 13 gibt es keine Klassenverbände. Es gibt ein Kurssystem mit Grund- und Leistungskursen. Die Gymnasiasten haben die Möglichkeit, die Fächer zu wählen, die sie bevorzügen oder die für sie wichtig sind. Jeder Schüler entscheidet selbst, welchen Kurs er wählt.

Die Gesamtschule ist der vierte Weg, den die Schüler nach der Grundschule wählen können. Diese Schule hat unter einem Dach die Haupt- und Realschule und das Gymnasium.

Die Schulen in Deutschland unterscheiden sich von unseren nicht nur durch ihr System. Der Schulunterricht beginnt um 8 Uhr morgens.Die traditionellen deutschen Noten sind auch anders. Die beste Note ist die Eins – sehr gut, und die schlechteste Note ist die Sechs – ungenügend. Die anderen Noten sind: gut (2), befriedigend (3), ausreichend (4) und mangelhaft (5).

Die beste Zeit an der Schule ist natürlich die Ferienzeit. Das Schuljahr beginnt nach den Sommerferien, die 6 Wochen dauern und die längsten sind. Es gibt noch Herbst-, Weihnachts- und Osterferien, die insgesamt bis 4 Wochen dauern. In verschiedenen Bundesländern beginnen die Ferien nicht zu gleicher Zeit. Die Schüler haben auch in jedem Bundesland ihre eigenen Lehrbücher.

 

Hochschulwesen in Deutschland

Die älteste deutsche Hochschule, die Universität Heidelberg, wurde 1386 gegründet. Mehrere andere Universitäten haben bereits ihre Fünfhundertjahrfeier hinter sich, darunter die traditionsreichen Universitäten von Leipzig (gegründet 1409) und Rostock (gegründet 1419).

Die meisten Hochschulen in Deutschland sind die staatlichen Einrichtungen. Es gibt insgesamt rund 312 Hochschulen, 62 davon sind private, zumeist kirchliche Einrichtungen. Man finanziert die Hochschulen aus öffentlichen Mitteln. Die Hochschulen sind Einrichtungen der Länder. Die Bundesregierung bestimmt die allgemeinen Prinzipien des Hochschulwesens; sie nimmt aber insbesondere an der Finanzierung des Hochschulbaus und der Hochschulreform teil.

Die Hochschule hat das Recht der Selbstverwaltung (самоуправле­ния). Die Hochschule wird von einem Rektor oder Präsidenten geleitet, der auf mehrere Jahre gewählt wird.

Das Studium an diesen Hochschulen wird mit der Diplom-, Magister- oder Staatsprüfung abgeschlossen. Danach ist eine weitere Qualifizierung bis zur Doktorprüfung (Promotion) möglich.

Die Universitäten orientieren sich auf die traditionellen Werte der «akademischen Freiheit» und der «Einheit von Forschung und Lehre». In der BRD gibt es grundsätzlich zwei Hochschultypen. Die meisten Hochschultypen gehören zu den wissenschaftlichen Hochschulen. Solche Hochschulen legen mehr Wert auf die Forschung. Sie umfassen Universitäten, Technische Universitäten, Technische Hochschulen und Pädagogische Hochschulen. Das Studium an einer wissenschaftlichen Hochschule endet mit dem Magisterdiplom und der Staatsprüfung. Ein weiterer Hochschultyp ist Fachschule. Die Ausbildung orientiert sich hier stärker auf die spätere berufliche Tätigkeit der Studenten.

Das Studium an den Hochschulen gliedert sich in zwei Abschnitte: Grundstudium und Hauptstudium. Das Grundstudium dauert vier Semester. In dieser Zeit erlernen die Studenten die grundlegenden Fächer wie Mathematik, Physik, Volkswirtschaft und andere. Im Hauptstudium vertiefen die Studenten ihre Fachkenntnisse und machen sich mit der Methodik der wissenschaftlichen Arbeit bekannt. Während des Hauptstudiums soll der Student einige Prüfungen in Pflichtfächern und Wahlfächern ablegen. Jeder Student soll auch ein 6-monatiges Praktikum absolvieren. In diesem Studienabschnitt fertigen die Studenten ihre Diplomarbeiten an. Das Studium an der Hochschule schlieβt mit der Diplomprüfung ab und die Absolventen erhalten den ersten akademischen Grad «Diplom-Ingenieur».

Das Hochschulstudium dauert im Durchschnitt 8 – 14 Semester. Das Durchschnittsalter der Absolventen ist in meisten Fällen 28 Jahre. Der Mensch kann aber sein Studium durch Praktika oder Studien im Ausland verlängern. Die Praktika bezahlen die Firmen oder andere Institutionen.

Wenn die Studenten oder ihre Eltern die Kosten für den Lebensunterhalt nicht tragen können, gibt es die Möglichkeit, nach dem Bundesausbildungsgesetz Förderungsbetrage (дотации) zu erhalten. Die Hälfte wird als Stipendium gezahlt, die andere Hälfte als Darlehen (субси­дия), das nach Aufnahme der Berufstätigkeit zurückgezahlt wird.

Seit langem wird eine Reform des Studiums vorbereitet, die vor allem die Studienzeit verkürzen soll. Heute verbringt ein Student durchschnittlich 14 Semester, also sieben Jahre, an der Universität.

Deutschland verfügt über einen hohen Wissens- und Ausbildungsstandard. An den 343 Hochschulen (darunter Universitäten, Kunst- und Fachhochschulen) studieren über 1,5 Millionen Männer und Frauen. Die Bundesregierung will vor allem die Kompetenz Deutschlands in Bio- und Informationstechnologie ausbauen.

Der Student kann sein Studium unterbrechen. Die Unterbrechung darf bis 5 Jahre dauern. Die Studenten haben in Deutschland viele Probleme, z.B.: Geldmangel, Wohnungsprobleme u.a. Mehr als die Hälfte der Studenten in den alten Bundesländern wohnt in einer Wohnung oder Wohngemeinschaft, 23 % bei Eltern oder Verwandten und nur 12 % in Wohnheimen.

Die Hochschulabsolventen können ihre Weiterbildung im Laufe von zwei Jahren fortsetzen. Die begabten Absolventen führen die wissenschaftliche Arbeit durch. Sie haben die Möglichkeit der Promotion zum Doktor. Nach der Promotion erhalten sie den zweiten akademischnen Grad.

 


Дата добавления: 2015-10-31; просмотров: 349 | Нарушение авторских прав


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