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Des Wanderers Nachtlied

Введение | PRÄSENS | Setzen Sie die Reflexivverben ein. | Fahrradfahren in Deutschland | Sagen (1) - sein (2) | Schichtarbeit | Modalverben | Uuml;ben Sie. | Geschichte | PERFEKT |


 

Goethe 1.__________ es sehr, nach Ilmenau* zu fahren, um sich dort ein wenig zu erholen. Die schöne Natur des Thüringer Waldes 2.__________ ihn sehr. Gern 3.__________ er hier die Zeit. Auf der Bergeshöhe Kickelhahn** 4.__________ ein Sommerhäuschen, wo der Dichter 5.__________. Im Herbst 1783 6.__________ er hier acht Tage lang. Er 7.__________ damals 34 Jahre alt.

Einmal 8.__________ Goethe viele Stunden spazieren und 9.__________ erst spät abends auf den Berg hinauf zu seinem Haus. Da 10.__________ er zurück. Vor ihm 11.__________ dunkle Wälder, grüne Wiesen und Täler. Die Vögel 12.__________ nicht mehr. Es 13.__________ ein stiller Sommerabend.

Goethe 14.__________ einen Bleistift und 15.__________ ein Gedicht an die hölzerne Wand des Häuschens. So 16.__________ sein bekanntes Gedicht „Des Wanderers Nachtlied“. Hier ist es mit der russischen Nachdichtung von Michail Lermontow:

 

Über allen Gipfeln ist Ruh, in allen Wipfeln spürest du kaum einen Hauch; die Vögelein schweigen im Walde. Warte nur, balde ruhest du auch.   Горные вершины Спят во тьме ночной, Тихие долины Полны свежей мглой, Не пылит дорога, Не дрожат листы... Подожди немного, Отдохнешь и ты.

 

1831, ein Jahr vor seinem Tode, 17.__________ Goethe zum letzten Mal das Sommerhäuschen. Er 18.__________ schon 82 Jahre alt. Viele Jahre waren also seither vergangen. Da 19.__________ er zu seinen Begleitern: „Hier habe ich in frü­heren Zeiten einmal ein kleines Gedicht geschrieben.“

Gleich 20.__________ man ihn an die Wand, wo er das Gedicht mit dem Datum - 7. September 1783 - lesen 21.__________. Diesmal 22.__________ das Gedicht für ihn eine neue, ganz andere Bedeutung.

______________________________________________________________

* Ilmenau - Ильменау (небольшой город в Тюрингии)

** Kickelhahn - гора Кикельхан (в горном массиве Тюрингский лес)

 

1. lieben 8. gehen 15. schreiben

2. begeistern 9. kommen 16. entstehen

3. verbringen 10. blicken 17. besuchen

4. stehen 11. liegen 18. sein

5. wohnen 12. singen 19. sagen

6. bleiben 13. sein 20. führen

7. sein 14. nehmen 21. können

22. haben

9. Erzählen Sie eine Volkssage. (Im Text gibt es drei Präsensformen.)

Vineta

 

Auf der Insel Usedom _________ (stehen) vor vielen hundert Jahren eine große
Stadt. Sie _________ (heißen) Vineta. Heute _________ (liegen) sie auf dem Grunde des Meeres. Was _________ (erzählen) uns die Volkssage von dieser Stadt?

Vineta _________(sein) eine große, schöne und sehr reiche Stadt. Hohe Dämme und starke Türme _________ (schützen) die Stadt vor dem Meer. Ihre Tore________ (sein) aus Gold und Silber gebaut. In Vineta _________ (essen) die Menschen von goldenen Tellern mit goldenen Löffeln und Gabeln.

Die Stadtbewohner __________(sein) Seeleute, sie __________ (bringen) viele Waren aus fernen Ländern und __________ (werden) immer reicher und reicher. Sie __________ (wollen) Herren des Meeres sein. Aber mit der Zeit

(werden) sie immer fauler und fauler. Die Dämme und Türme um die Stadt herum __________ (werden) alt, man __________ (müssen) sie erneuern, aber niemand __________ (wollen) arbeiten. Eines Tages ___________ (beginnen) ein schrecklicher Sturm. Von Minute zu Minute __________ (werden) der Sturm stärker. Hohe Wellen ___________ (schlagen) gegen die Dämme. Bald __________ (stürzen) sie ein. Das Wasser ___________ (kommen) in die Straßen der Stadt und __________ (steigen) immer höher. Eine Rettung __________ (sein) unmöglich.

Am nächsten Tag hatte sich der Sturm gelegt, aber Vineta __________ (sein) nicht mehr zu sehen. Auf der Insel Usedom __________ (sein) keine Stadt mehr.

Viele Seeleute __________ (sagen), dass man heute noch bei ruhiger See die Stadt auf dem Meeresgrund sehen kann.

10. Erzählen Sie eine Sage.

Der Mäuseturm in Bingen

  Bei Bingen am Rhein steht mitten im Fluss ein Turm. Er wurde um das Jahr 1000 als Zollstation errichtet. Von diesem Turm gibt es eine Sage, eine sehr grausame Geschichte: In Deutschland __________ (herrschen) damals große Not. In dieser schweren Zeit __________ (leben) der Bischof Hatto von Mainz. Er __________ (sein) geizig, __________ (denken) nur an sich selbst und __________ (beachten) nicht die Not der Armen.

Eines Tages, als sich die Hungernden das Brot mit Gewalt nehmen __________ (wollen), __________ (rufen) er sie in eine Scheune vor der Stadt. Nachdem alle versammelt waren, __________ (lassen) er Feuer legen, so dass die Menschen mit der Scheune __________ (verbrennen).

Die Strafe __________ (bekommen) der Bischof bald. Alle Mäuse der Stadt __________ (laufen) zu seinem Haus, und er __________ (haben) keine ruhige Minute mehr. Da __________ (lassen) er mitten im Rhein auf einer klei­nen Insel einen Turm bauen und __________ (glauben), dort vor den Mäusen sicher zu sein. Sie aber __________ (schwimmen) durch das Wasser und __________ (fressen) den geizigen und grausamen Bischof bei lebendigem Leibe auf. Seitdem hat Bingen seinen „Mäuseturm“.

Er wurde übrigens 1855 neu gestaltet und dient als Signalturm für die Schiffe, die bei ihrer Rheinfahrt dort eine gefährliche Stelle passieren müssen.

11. Erzählen Sie eine Sage.


Дата добавления: 2015-07-20; просмотров: 218 | Нарушение авторских прав


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