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Vergleichen Sie den folgenden Textausschnitt aus Christa Wolfs Essaysamm­lung Lesen und Schreiben (1971) mit den Zielen des sozialistischen Rea­lismus.

Untersuchen Sie Peter Huchels Gedicht Dezember 1942 seiner Sammlung Chausseen Chausseen (19631. | Erschien Helga Schütz' Roman In Annas Namen. Im folgenden Textaus­zug besucht Anna, die im Osten lebt, aus beruflichen Gründen ein Archiv im Westen. | Uwe Kolbes Gedicht Hineingeboren thematisiert 1980 das Lebensgefühl einer jüngeren Generation, die sich verschiedener Begrenzungen bewusst wird. |


Читайте также:
  1. Antworten Sie auf die folgenden Fragen
  2. Aufgabe 13. Lesen Sie den Text und machen Sie die Aufgaben zum Text.
  3. Aufgabe 14. Lesen Sie den Text B.
  4. Aufgabe 5. Lesen Sie den Text und kreuzen Sie an: Sind Aussagen richtig oder falsch?
  5. Aufgabe 8. Lesen Sie den Text noch einmal. Konzentrieren Sie sich auf die Informationen zu den folgenden Fragen und beantworten Sie dann diese Fragen.
  6. b) Schreiben Sie Fragen zum Text. Fragen Sie im Kurs und antworten Sie.
  7. B) Schreiben Sie zu zweit einen kleinen lustigen Dialog.

SEMINAR 8

LITERATUR DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK (DDR)

Erläutern Sie die drei Phasen der Literatur der DDR und die Voraussetzun­gen dieser Phasen.

Was versteht man unter dem sozialistischen Realismus? Nennen Sie Werke, in denen die Methode des sozialistischen Realismus angewendet wurde.

Welche Ziele verfolgte der Bitterfelder Weg?

Nennen Sie Beispiele für die literarische Vergangenheitsbewältigung in der DDR.

Christa Wolfs Erzählung Der geteilte Himmel (1963) ist ein Werk des sozialis­tischen Realismus.

Im folgenden Textauszug treffen sich Rita und Manfred ein letztes Mal in West-Berlin: Manfred litt unter beruflichen und politischen Schwierigkeiten in der DDR und zog nach West-Berlin. Rita hat sich entschieden, in der DDR zu bleiben.

a. Wie begründet und verteidigt Manfred seinen Entschluss?

b. Wie wird Manfred von Christa Wolf charakterisiert?

 

„Mach doch kein Drama daraus. Was ist schon passiert? Ich war sowieso hier. Man machte mir ein günstiges Angebot. Ich blieb. - Eine normale Sache." „Überall", sagte Rita. „Nicht bei uns. (...) Weißt du auch, was Wendland ge­sagt hat: Ich verzeih das manchem. Ihm nicht. Er wußte, was er tat." „Gerade Wendland!" rief Manfred voller Hass. Die stillschweigende Überein­kunft, sich gegenseitig nicht unnötig noch mehr zu verletzen, war außer Kraft gesetzt. „Gerade der! Der sollte doch wissen, was gespielt wird! Der ist doch nicht auf die Zeitung angewiesen. Der sieht doch hinter die Kulissen. Ja denkst du denn, ich wäre nicht auch mal voller Hoffnung gewesen? Ich hätte nicht auch mal gedacht, mit der Wurzel des Übels würde man auch das Übel aus der Welt; ausreißen? Aber es hat tausend Wur­zeln. Es ist nicht auszurotten. Edel viel­leicht, sich weiter daran zu versuchen. Aber ohne Überzeugung wird Edelmut zur Grimasse.

Denkst du, das macht Spaß, sich zeitlebens angeschmiert zu sehen? Du erlebst es zum ersten Mal - ich nicht. Das ist der Unterschied. Hier weiß ich, woran ich bin. Hier bin ich auf alles Mögliche gefasst. Drüben wird es noch wer weiß wie lange dauern, ehe hinter den schönen Worten die Tat­sachen vorkommen. Die Tatsachen sind: Der Mensch ist nicht dazu gemacht, So­zialist zu sein. Zwingt man ihn dazu, macht er groteske Verrenkungen, bis er wieder da ist, wo er hingehört: an der fettesten Krippe. Dein Wendland kann mir leid tun, tatsächlich, das kann er!" „Warum bist du so wütend auf ihn?" fragte Rita leise.

Die Frage brachte ihn soweit, dass er sie am liebsten geschlagen hätte. Diese wil­de Verzweiflung hatte sie noch nie an ihm gesehen. In dieser Sekunde begriff er: Das Leben, das er hinter sich gelas­sen hatte, das er beschimpfte, verließ ihn nicht mehr. Es machte ihn rasend. Es ging jetzt nur noch darum, die schaleEnttäuschung über sich selbst - dem Druck des härteren, strengeren Lebens nicht standgehalten zu haben - loszuwer­den an einen anderen. Wenn ich mit ihm ginge, dachte Rita, schadete ich nicht nur mir selbst. Ich schadete auch ihm, und ihm am meisten.

 

Vergleichen Sie den folgenden Textausschnitt aus Christa Wolfs Essaysamm­lung Lesen und Schreiben (1971) mit den Zielen des sozialistischen Rea­lismus.

a. Welche Veränderungen sehen Sie in der Zielsetzung?

b. Belegen Sie Ihre Ergebnisse mit Beispielen aus der Literatur der DDR.

 

Die epische Prosa sollte eine Gattung sein, die es unternimmt, auf noch unge­bahnten Wegen in das Innere dieses Menschen da, des Prosalesers, einzudringen. In das innerste Innere, dorthin, wo der Kern der Persönlichkeit sich bil­det und festigt. (Schon gebraucht man, ähnlich den Atomwissenschaftlern, bild­hafte Umschreibungen, die nicht „stimmen", die aber nötig sind, um Überein­künfte mit dem Leser zu erzielen.) Diese Region kann die Stimme eines anderen Menschen, kann Prosa erreichen, kann durch die Sprache berührt und aufgeschlossen werden - nicht, um sich ihrer zu bemächtigen, sondern um seelische Kräfte freizusetzen, die an Gewalt mit den im Atom gebundenen Energien zu vergleichen sind.

Das heißt, die Prosa kann sich nur mit gedanklichen Strömungen und gesell­schaftlichen Bewegungen verbinden, die der Menschheit eine Zukunft geben, die frei sind von den jahrhundertealten und
den brandneuen Zauberformeln der Manipulierung und selbst das Experiment nicht scheuen. Das heißt, ich sehe eine tiefe Übereinstimmung zwischen dieser Art zu schreiben mit der sozialistischen Gesellschaft.

 


Дата добавления: 2015-11-16; просмотров: 84 | Нарушение авторских прав


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