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  1. Aufgabe 26. Bilden Sie Fragen: wer-кто? was-что? wo-где? wie-как? wie viel-сколько? woher- откуда?
  2. Aufgabe 8. Lesen Sie den Text noch einmal. Konzentrieren Sie sich auf die Informationen zu den folgenden Fragen und beantworten Sie dann diese Fragen.
  3. b) Antworten Sie auf die Fragen
  4. b) Schreiben Sie Fragen zum Text. Fragen Sie im Kurs und antworten Sie.
  5. Beantworten Sie die positiven Entscheidungsfragen negativ.
  6. Erschien Helga Schütz' Roman In Annas Namen. Im folgenden Textaus­zug besucht Anna, die im Osten lebt, aus beruflichen Gründen ein Archiv im Westen.

Literatur

Das Wort Literatur ist Ableitung des lateinischen littera, der „Buchstabe“. Der Plural litterae gewann bereits in der Antike eigene Bedeutungen als „Geschriebenes“, „Dokumente“, „Briefe“, „Gelehrsamkeit“, „Wissenschaft(en)“. Im Französischen und Englischen blieb diese Bedeutung erhalten in lettres und letters als Synonym für „Wissenschaften“.

Die Literatur entwickelte sich zur weltlichen Alternative gegenüber den Texten der Religion. Sie musste Funktionen religiöser Texte übernehmen, öffentlich inszenierbar sein (das Drama), intim rezipierbar sein (die Lyrik), musste einen Streit über ihre Rolle in der Gesellschaft zulassen.

Im „ weiten Sinne“ ist Literatur der Bereich aller sprachlichen und schriftlichen Überlieferung, im „engen Sinn“ der Bereich sprachlicher Kunstwerke.

In Literatur sind folgende Gattungen zu unterscheiden: die Epik, das Drama, die Lyrik. Die Epik ist die erzählende Literatur in Vers- und Prosaform (Sage, Erzählung, Novelle, Kurzgeschichte, Märchen, Fabel, Schwank, Roman, Legende). Drama ist der Oberbegriff für Werke in verteilten Rollen (Tragödie, Komödie, Schauspiel, Tragikomödie). Die lyrischen Werke werden auch als Gedichte bezeichnet (Ballade, Elegie, Haiku, Hymne, Lied, Ode).

Die Arten von Literatur sind von dem Adressaten abhängig. Es sei Belletristik, Fachliteratur, Frauenliteratur, Horrorliteratur, Kinder- und Jugendliteratur, Nationalliteratur, Unterhaltungsliteratur, Weltliteratur usw. genannt.

Literatur ist Kommunikation über die Grenzen hinweg. „Als Deutschland nicht mehr zu Deutschland sprach, sprach das Werk Bertolt Brechts immer noch vom Osten her und das Werk Thomas Manns vom Westen her in den anderen, getrennten Teil.“ Wirkliche Kunst fordert uns existentiell. Künstler, Dichter und Denker sind verschiedentlich Seismographen für die Wahrnehmung von Brüchen und Widersprüchen in der Welt und im eigenen Leben.

Literatur reißt die Wände ein, die den Menschen „in seiner Alltagswelt einschließen, in eine Gefangenschaft, die ihn auf eine dumpfe Weise traurig macht.“ Literatur gibt dem Menschen auch die Möglichkeit mit den Worten des Schriftstellers oder Dichters zu sagen, „ was er leidet.“ Was der Leser durchzustehen hat, haben oft auch Schriftsteller schon durchgestanden und in ein dichterisches Gewand gekleidet.

Literatur kann zudem der Bewusstseinswerdung, der Bewusstseinsbildung oder Bewusstseinserweiterung dienen. Sie kann, wie alle großen Kunstwerke, irritieren und im Leser oder Betrachter eine heilsame Unruhe freisetzen.

In den sechziger Jahren und noch lange danach glaubte man, dass sich mit Literatur die Gesellschaft verändern ließe. Darin lag eine geradezu maßlose Überschätzung der Literatur. Erwartete man von ihr doch Widerstand gegen die Fiktionen einer „Heilen Welt“ und gegen die Neurosen des Kalten Krieges. Dieser Illusion gab man sich bis etwa 1980 hin. Von da ab durfte dann wieder erzählt werden. In mancherlei Hinsicht sind Dichter tatsächlich machtlos. Sie können wohl mit mehr oder weniger mächtigen Worten gegen den Krieg wettern oder ihn befürworten, aber sie können ihn nicht verhindern. Manche unheilvolle Entwicklung hingegen können sie vorwegnehmen, wie es Kafka in seinen Büchern getan hat. Dass Literatur nicht ganz ohne Wirkung ist und auch gefürchtet wird, haben nicht zuletzt die Bücherverbrennungen im Hitler-Regime gezeigt. Wenn Bücher nämlich ganz und gar harmlos wären, brauchte man sie nicht zu fürchten und weder zu verbieten noch gar zu verbrennen.

Die Literatur kann mithin vielerlei. Sie kann aufklären, aber auch schlicht unterhalten und den gestressten Menschen auf andere Gedanken bringen. Zudem gewinnt, wer schreibt oder liest, ein Stück Freiheit, mindestens Bewegungsfreiheit der Fantasie.

Wie aber sehen jene, die man gemeinhin zur schreibenden Zunft zählt, ihre Aufgabe und die der Literatur?

Christa Wolf meint:“Die Aufgabe der Literatur ist die Erkundung der blinden Flecken der Vergangenheit.“ Marieluise Kaschnitz wiederum sagte, die Aufgabe des Dichters sei es, „das Erwünschte (zu) verschweigen und das Unerwünschte zu sagen.“Sie dichtete:

„Schreibend wollte ich

Meine Seele retten

Ich versuchte Verse zu machen

Es ging nicht

Ich versuchte Geschichten zu erzählen

Es ging nicht.

Man kann nicht schreiben

Um seine Seele zu retten

Die aufgegebene treibt dahin und singt.“

Der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg sagte einmal, dass das Schreiben sein Leben nicht entlastet habe. Es habe nur den Riss verdeutlicht, der durch seine Geschichte geht.

Der polnische Schriftsteller Andrezej Szczypiorski sah dagegen seine Lebensaufgabe darin, „den Engeln Beine zu machen.“ Schließlich habe jeder von uns in sich einen eigenen Engel und einen eigenen Teufel. „Nur sind die Engel oft faul und machen oft Urlaub, während die Teufel stets fleißig sind. „

Marcel Reich-Ranicki, für dendie Literaturvor allem zwei große Themen hat, die Liebe und den Tod, wiederum bekennt frank und frei, dass die Literatur seine Heimat sei und die sei nicht einmal die schlechteste.

Was ist die Aufgabe von Literatur? Man könnte ganz allgemein sagen, dass Literatur jede Form der schriftlichen Kommunikation, der schriftlichen Aufzeichnung ist. Obwohl ihre Bedeutung seit ca. 50 Jahren mit der Entwicklung anderer kulturellen Medien wie Hörfunk, Fernsehen, Foto, Film und digitale Medien sinkt, spielt sie immer noch eine große Rolle in der Persönlichkeitsentwicklung vieler Menschen. Jeder literarische Text ist Zeugnis kultureller Gegebenheiten. Literatur bildet die Wirklichkeit ab, schildert das Böse und das Gute, das Schöne und das Hässliche. Sie verbindet den Autor mit seinem Leser. Jeder Autor kann in seinem Werk fast alles beschreiben und ausdrücken. Indem man Literatur liest, kann man viel lernen, neue Informationen über verschiedene Gebiete sammeln oder seine Phantasie anregen. Die Funktion der Literatur besteht auch in der Unterhaltung. Für viele Menschen ist sie ein Hobby.

Literatur ist immer eine Art „Spiegel“ der jeweiligen Epochen, gibt das Denken einer Gesellschaft wieder. Ohne Literatur wüsste der Mensch nicht sehr viel über sich, hätte Schwierigkeiten sich überhaupt irgendwie zu definieren. Wir sind im gewissen Sinne ja auch immer „unsere Geschichte“, identifizieren uns mehr oder weniger über sie (so wie man sich als einzelner Mensch –mehr oder weniger- mit seiner Familie identifiziert, aus der er kommt. Auch die kann man sich nicht aussuchen…). Außerdem bietet Literatur die Möglichkeit, in die Gedanken anderer Personen einzutauchen; sie gibt uns die Gelegenheit, unseren eigenen – mitunter kleinen – Horizont zu erweitern. Der Mensch lernt entweder durch Ausprobieren oder durch Erfahrung anderer. Das kann man durch Literatur beispielweise. Ein Leben ohne Literatur wäre ein wirklich armes Leben.

 

Antworten Sie auf die folgenden Fragen

1. Wie entstand die Literatur?

2. Welche Gattungen und Arten von Literatur sind zu unterscheiden?

3. Worin besteht gesellschaftliche Bedeutung der Schriftsteller, Dichter, Künstler?

4. In welchen Wechselbeziehungen stehen der Mensch und die Literatur?

5. Was ist die Aufgabe der Literatur?

6. Wessen Äußerungen über die Aufgabe der Literatur finden Sie besonders gelungen und warum?

 


Дата добавления: 2015-11-16; просмотров: 82 | Нарушение авторских прав


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