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6 Meine Mutter und die Marie haben das kleine Mädel an der Hand geführt. Der Bindinger ist hinterdreingegangen.
7 Über die Stiege hinauf haben sie schon lebhaft miteinander gesprochen, und meine Mutter sagte immer: "Also da seid ihr jetzt, Kinder! Nein, wie das Mimili gewachsen ist! Das hätte ich nicht für möglich gehalten."
8 "Ja, gelt, Mama, du findest auch? Alle Leute sagen es. Doktor Steininger, unser Arzt, weißt du, findet es ganz merkwürdig. Nicht wahr, Heini?"
9 Dann hörte ich dem Bindinger seine tiefe Stimme, wie er sagte: "Ja, es gedeiht sichtlich, Gott sei Dank!" Endlich sind sie oben gewesen, und ich bin unter der Tür gestanden.
10 Meine Schwester gab mir einen Kuss, und der Bindinger schüttelte mir die Hand und sagte: "Ach, da ist ja unser Studiosus! Der Cäsar wird dir wohl einige Schwierigkeiten machen? Gallia est omnis divisa in partes tres, haha!"
11 Ich glaubte, dass er mich schon examinieren wollte, aber meine Mutter rief: "Ja, Ludwig, du hast ja Mimili noch gar nicht begrüßt und siehst doch dein kleines Nichtchen zum erstenmal! Sieh nur her! Wie lieb und hübsch sie ist!"
12 Ich fand sie gar nicht hübsch; sie war wie alle kleinen Kinder. Aber ich tat so, als wenn sie mir gefällt, und lachte recht freundlich. Das freute meine gute Mutter und sie sagte zu Marie: "Siehst du? Ich wusste es gleich, dass ihm Mimili gefallen wird. Sie ist auch zu reizend!"
13 Im Wohnzimmer war ein Frühstück hergerichtet; unsere Kathi musste Bratwürste holen, und es gab Märzenbier dazu.
Дата добавления: 2015-08-26; просмотров: 28 | Нарушение авторских прав
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Das ist mir ganz wurscht. | | | Da heulte es auf einmal, und Marie wisperte meiner Mutter ins Ohr, und sie gingen schnell hinaus damit. |