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das Abgrenzungsproblem

· Das ist das Problem, ein Kriterium zu finden, durch das wir die empirische Wissenschaft von der Mathematik und Logik aber auch gegenüber metaphysischen Systemen abgrenzen können

· 2 große Probleme der Erkenntnistheorie: Induktionsproblem und das Abgrenzungsproblem

· Positivismus

o Vorliebe für die Methode der Induktion: Man glaubte darin ein geeignetes Abgrenzungskriterium zu finden (Positivismus)

o Positivismus fasst das Abgrenzungsproblem naturalistisch auf: als Frage eines sozusagen von Natur aus existierenden Unterschiedes zwischen Erfahrungswissenschaft und Metaphysik

o Versucht zu beweisen, dass Metaphysik sinnloses Gerede ist

o Ein Satz ist hierbei (Wittgenstein) dann sinnvoll, wenn er logisch auf Elementarsätze zurückführbar ist

o Laut diesem Konzept sind auch die Naturkonzepte keine sinnvollen Sätze, da sie sich nicht auf elementare Erfahrungssätze logisch zurückführbar

o Dies führt nicht zu einer Abgrenzung sondern zu einer Gleichsetzung der naturwissenschaftlichen und metaphysischen Theoriensystemeà es kommt zu einem Einbruch der Metaphysik in die empirische Wissenschaft

o Abgrenzung geschieht hierbei durch den Sinnbegriff und durch die Aussage, dass alle empirisch-wissenschaftlichen Sätze (sinnvollen Aussagen) endgültig entscheidbar sein müssen

o D.h. sie müssen so eine Form haben, dass sowohl ihre Verifikation als auch ihre Falsifikation logisch möglich sind

· Kritischer Rationalismus

o Es geht im K. R nicht um den Zweck oder die Aufgabe der empirischen Wissenschaft, ein System von absolut gesicherten, unumstößlich wahren Sätzen aufzustellen

o Man will auch der Metaphysik auch nicht jeden „Wert“ für die empirische Wissenschaft ab

o Drei Forderungen an das empirische Theoriensystem: es muss synthetisch sein (eine nicht wiederspruchsvolle, „mögliche“ Welt darstellen); es muss dem Abgrenzungskriterium genügen- darf also nicht metaphysisch sein (Erfahrungswelt muss dargestellt werden); soll ein ausgezeichnetes System sein (gegenüber anderen Systemen)

o Die Erfahrung ist eine bestimmte Methode der Auszeichnung eines theoretischen Systems

o Es gibt keine Induktion, weil der Schluss von Aussagen, die durch Erfahrung verifiziert wurden, auf die Theorie logisch unzulässig sind

o Laut Kr. R. muss man wenn ein System, dass einer Nachprüfung nur durch Erfahrung fähig ist, als empirisch anerkennen will, als Abgrenzungskriterium die Falsifikation hernehmenà Ein empirisch wissenschaftliches System muss an der Erfahrung scheitern können

o Empirischer Satz: „Hier wird es morgen regnen“à weil er wiederlegbar ist

o Kein empirischer Satz: „Hier wird es morgen regnen oder nicht“à weil er nicht wiederlegbar ist

o Durch dieses Abgrenzungskriterium kann man auch das Induktionsproblem lösen: denn dieses Problem besteht nur dann, wenn man postuliert, dass alle empirisch- wissenschaftliche Sätze vollentscheidbar sein müssen

6) Objektivität und Subjektivität

· Kr. Rationalismus

o Die Objektivität des wissenschaftlichen Satzes liegt darin, dass sie intersubjektiv nachvollziehbar seinen müssen

o Nur dort wo Experimente aufgrund von Gesetzmäßigkeiten sich wiederholen und reproduziert werden können, können Beobachtungen die wir gemacht haben von jedermann nachgeprüft werden

o Es kann in der Wissenschaft keibe absolut letzten Sätze geben- d.h keine Sätze die ihrerseits nicht mehr nachgeprüft und durch falsifikation ihrer Folgesätze falsifizeirt werden können

o Man überprüft die Theoriensysteme indem man aus ihnen Sätze von geringer Allgemeinheit ableitet-diese müssen ihrerseits, da sie intersubjektiv nachvollziehbar sein sollen, auf die gleiche Art überprüft werdenà sie sollen aber niemals begründet werden

o Es soll in der Wissenschaft keine Sätze geben die einfach hingenommen werden müssen, weil es aus logischen Gründen nicht möglich ist sie nachzuprüfen- d.h. man muss nicht alle nachprüfen, man soll sie aber nachprüfen können


[1] eine Aussage, die, unabhängig vom Wahrheitswert der zugrundeliegenden Bestandteile, immer wahr ist (z. B.: „Es regnet oder es regnet nicht.“).

[2] Urteile a priori können ohne Basis in der Erfahrung gefällt werden, sie sind Bedingungen der Erfahrung oder aus diesen abgeleitet; Kant verwendet dies für Erkenntnisse, die auf keiner konkreten empirischen Erfahrung beruhen;

[3] http://www.neuronation.de/de/science/was-bedeutet-deduktives-und-induktives-denken

 


Дата добавления: 2015-11-14; просмотров: 33 | Нарушение авторских прав


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