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In fast 100 Jahren haben sich die Lebensformen in Deutschland stark verändert. Am Anfang des 20. Jahrhunderts lebte fast jeder Deutsche in einer Großfamilie. Etwa die Hälfte der deutschen Haushalte bestand aus fünf oder mehr Personen. Heute leben zwei Drittel der Erwachsenen allein oder zu zweit. Noch nie wurden in Deutschland so viele Ehen geschieden, und die Zahl der allein erziehenden Mütter und Väter nimmt ständig zu.
Männer- bzw. Frauenrollen:
Früher ging der Mann arbeiten, während sich die Frau um Kinder und Haushalt kümmerte. Der Vater war Familienoberhaupt, besaß die höchste Autorität und traf die wichtigen Entscheidungen für die Familie. Ein Mann, der im Haushalt beim Wohnungsputz half und sich um die Kinder kümmerte? Eine Ehefrau, die im Beruf Karriere machte? Das waren die großen Ausnahmen.
Heute ist es der Wunsch der meisten verheirateten Frauen mit Kindern - ungeachtet der Doppelbelastung -, einen Beruf auszuüben. Allerdings gibt es dabei häufig Probleme, insbesondere für Frauen mit Vorschulkindern. Die Anzahl der Kindergärten ist viel zu gering, und eine „Tagesmutti" für die Betreuung der Kinder zu finden, ist auch nicht leicht. Auch deshalb werden in Deutschland viel zu wenig Kinder geboren (etwa nur 1,4 Kinder pro Frau). Für die meisten jungen Väter ist es heutzutage beinahe selbstverständlich, feste Pflichten im Haushalt zu übernehmen und sich an der Kindererziehung zu beteiligen. Immer mehr junge Väter ehmen an Geburtsvorbereitungskursen teil und lernen da, Säuglinge zu baden, zu windeln und zu füttern. So haben sich die Männer- und Frauenrollen in der Gesellschaft stark verändert bzw. angeglichen.
Führen Sie eine Diskussion in der Gruppe:
• Gibt es in Ihrem Land ähnliche Erscheinungen hinsichtlich der Männer- und Frauenrollen?
• Was halten Sie von „Arbeitsteilung" in der Familie?
• Gibt es noch Großfamilien in Ihrem Land? Möchten Sie in einer Großfamilie leben?
• Welche anderen Familienmodelle bzw. Strukturen des Zusammenlebens gibt es in Ihrem Land?
In Deutschland leben 44% aller Haushalte in Eigentumswohnungen oder Eigenheimen. Die meisten jungen Leute nehmen bei einer Bank einen Kredit auf, um das Wohneigentum zu finanzieren. Diesen Kredit mit Zinsen zahlen sie dann 20 Jahre oder länger in festgesetzten monatlichen Raten zurück. Nur durchschnittlich 2,3 Personen wohnen in Deutschland in einem Haushalt. Insbesondere in den Städten gibt es sehr viele Einpersonenhaushalte, auch „Singlehaus-halte" genannt.
Дата добавления: 2015-11-16; просмотров: 92 | Нарушение авторских прав
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