Eines der höchsten Kulturgüter im Leben der deutschen war und ist die Familie. Die Lebensbedingungen haben sich verändert, die Familien sind kleiner geworden, aber der Familienzusammenhalt hat für die deutschen immer noch einen hohen Stellenwert.
In den Familien wurde streng auf die Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau geachtet. Er kümmerte sich um die Viehzucht und den Ackerbau; sie war für den Haushalt und die Erziehung der Kinder zuständig. Eltern besaßen die ungebrochene Autorität der Kinder und wurden von ihnen mit „sie“ angesprochen. Um die Erziehung der Kinder kümmerten sich neben der Mutter auch andere weibliche Familienmitglieder. Sie hatten die Aufgabe, den Kleinen die Zehn Gebote zu vermitteln sowie auch Märchen, Sprüche, Schwänke und Geschichten weiterzugeben. Die Großmütter brachten ihren Enkelkindern das Singen bei, machten sie mit Volksliedern vertraut.
Eine große Rolle im Familienleben der deutschen spielte der Glaube. Und das beweist nicht nur der sonntägliche Kirchengang, der ein fester Bestandteil des deutschen Lebensrhythmus war. Das Mitspracherecht des Dorfpfarrers reichte bis tief in das Familienleben hinein: Er konnte bei der Erziehung der Kinder mitreden und war auch Hüter über Ordnung, Sitten und Moral.
Дата добавления: 2015-08-27; просмотров: 67 | Нарушение авторских прав
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