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Frühmorgens ein Viertel vor sieben ertönt der Wecker. Die Mädchen erwachen und stehen schnell auf. Meine Freundin Nina ist eine Langschläferin. Sie schläft sehr fest und ich muß sie wecken. "Steh doch auf!" sage ich. "Es ist schon fünf Minuten vor sieben!" Endlich erwacht sie, reibt sich den Schlaf aus den Augen und steht auf. Wir schalten das Radio ein und machen 10 Minuten Morgengymnastik. Einige Studentinnen sind faul, sie turnen nicht gern. Sie liegen lieber noch eine Viertelstunde im Bett. "Warum machst du nicht mit?" fragen wir ein Mädchen. "Morgen fange ich an", antwortet sie. "Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle faulen Leute," lachen wir.
Die meisten Mädchen machen die Morgengymnastik. Dann laufen wir in den Waschraum und waschen uns. "Beeilt euch! rufe ich. "Es ist schon ein Viertel nach sieben". Im Zimmer kämmen wir uns und kleiden uns an. Ich mache mein Bett und bin schon fix und fertig. Nina steht vor dem Spiegel und kämmt sich. "Kämm dich schnell! Es ist schon zwanzig Minuten vor acht. Der Unterricht beginnt ja um 8.30." Sie macht auch schnell das Bett und holt ihre Bücher und Hefte. Gegen acht Uhr ziehen wir unsere Mäntel an, setzen unsere Hüte auf und verlassen zusammen das Zimmer.
Das Studentenheim ist nicht weit von der Universität und wir gehen zu Fuß. Manchmal nehmen wir den Bus, wenn wir große Eile haben oder das Wetter schlecht ist. In 10 Minuten sind
wir an Ort und Stelle. In der Universität legen wir unsere Mäntel in die Garderobe ab und gehen in die Mensa frühstücken. Am Morgen gibt es in der Mensa Tee, Kaffee und belegte Brötchen, wir können auch dort Fleisch und Grütze essen. Um 8.20 sind wir im Auditorium. Wir verbringen sechs bis acht Stunden in der Universität. Um 14 oder 15.30 ist der Unterricht aus. Wir gehen wieder in die Mensa und essen zu Mittag. Nach dem Mittagessen gehen wir in die Bibliothek und arbeiten dort ziemlich lange. Wir bereiten dort unsere Hausaufgaben vor, lesen Zeitungen und Zeitschriften. Um 20 Uhr gehen wir nach Hause. Die Abende verbringen wir auf verschiedene Weise. Manchmal erholen wir uns: wir sehen uns Fernsehsendungen an oder lesen Bücher. Oft beschäftigen wir uns mit einer Handarbeit: ich sticke und Nina strickt.
Sonnabends oder sonntags gehen wir ins Kino, ins Theater oder ins Konzert. Bei schönem Wetter gehen wir gern spazieren oder machen Ausflüge. Jeden zweiten Freitag fahren wir aufs Land und besuchen unsere Eltern, wenn wir am Sonnabend keinen Unterricht haben.
Freitags und sonnabends gehe ich gewöhnlich spät schlafen, weil ich am Sonnabend und Sonntag nicht so früh aufzustehen brauche. An Werktagen gehe ich früh zu Bett und schlafe bald ein.
Дата добавления: 2015-08-20; просмотров: 743 | Нарушение авторских прав
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