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Im 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des20. Jahrhunderts wurde die Hochschulbildung durch das Humboldtsche Bildungsideal bestimmt. Die Hochschule war für eine kleine Zahl von Studenten gedacht. Sie sollte vor allem eine Statte reiner Wissenschaft, Zweck freier Forschung und Lehre sein.
Horst, Philosophie-Student, 8. Semester
Unsere Massenuni ist eine Bildungsmaschine. Die Studenten kämpfen in überfüllten Hörsälen um Sitzplätze. Es wird viel zu viel praxisfremde Theorie und viel zu wenig Vorbereitung auf das Berufsleben vermittelt.
Christian, Betriebswirtschaft-Student, 6. Semester
Nicht nur die Auswahl der Studenten, auch die der Professoren muss starker kontrolliert werden. An den Unis gilt noch immer der Satz: Über einem deutschen Professor steht nur der liebe Gott - und der auch nur bedingt.
Max, Soziologie-Student, 3. Semester
Gut ausgestattete Bibliotheken, kein Numerus clausus, finanzielle Unterstützung der Studenten durch den Staat sind heute an den meisten Universitäten eine Utopie.
Monika, Mathematik-Studentin, 4. Semester
Ein Studium kostet den Studenten im Durchschnitt 45000 Euro. Die meisten leben nicht bei den Eltern, so brauchen sie 600 Euro bis 650 Euro im Monat. Einen Grossteil des Studiums finanzieren die Eltern. Allerdings müssen viele Studenten jobben. Folge: verlängerte Studienzeiten.
Markus, Physik-Student, 8. Semester
Ich studiere im vierten Semester Wirtschaftswissenschaften und jobbe vier Tage in der Woche in einer Firma. Da bleibt für die Uni keine Zeit. Ich will aber auf Nummer Sicher gehen, und ich lasse mich vom Repetitor fürs Examen vorbereiten. Der Stoff wird vorgekaut wie in der Schule. Das spart mir eine Menge Zeit, und ich kann arbeiten gehen.
Katrin, Wiwi-Studentin, 4. Semester
Schwierige Startbedingungen haben viele Studenten. Nur etwa jeder fünfte Student kann mit der staatlichen Unterstützung rechnen. Auch die Unterbringungsmöglichkeiten für Studenten sind nicht immer gut. Natürlich möchten die meisten am liebsten alleine oder mit Freund oder Freundin in den eigenen vier Wänden wohnen. Mehr oder weniger freiwillig Ziehen allerdings viele in Studentenwohnheime.
Anette, Germanistik-Studentin, 2. Semester
Der internationale Wettbewerb nimmt zu. Es ist klar, dass man Fremdsprachen beherrschen muss. Englisch gilt als selbstverständlich. Punkte macht, wer ungewöhnliche Sprachen wie Russisch oder Japanisch beherrscht. Unternehmen achten darauf dass Hochschulabsolventen ein Auslandsstudium oder noch lieber Auslandspraktika hinter sich haben.
Thomas, Jura-Student, 7. Semester
Die deutschen Abschlüsse Staatsexamen und Diplom sind außerhalb der Bundesrepublik weitgehend unbekannt und erschweren es den Absolventen, auf dem internationalen Arbeitsmarkt einen Job zu finden. Es sollten die im Ausland verbreiteten Titel Bachelor und Master von den deutschen Universitäten vergeben werden.
Dagmar, Medizin-Studentin, 9. Semester
Wissen wird heute immer wichtiger, aber Büffeln allein reicht längst noch nicht. Gute Noten haben auch die anderen. Man sollte also in den Semesterferien arbeiten - und zwar nicht nur bei McDonald's. Das heißt: Praktika machen. Diese Schnupperlehren helfen, Kontakte zu künftigen Arbeitgebern zu knüpfen.
Dirk, Wiwi-Student, 7. Semester
ÜBUNGEN
Дата добавления: 2015-08-03; просмотров: 63 | Нарушение авторских прав
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