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Bräuche und Sitten

1 Allgemein

2 Klischees

3 Kleidung

4 Umgangsformen

5 No-Go’s

6 Sprichwörter und Redewendungen

7 Witze

8 Kurioses

1 Allgemein

Österreich ist inzwischen sehr modern geworden, trotzdem hat man manchmal das Gefühl, dass in den ein oder anderen Stadtteilen oder Regionen die Zeit stehen geblieben ist. Sie verleihen einem nämlich das Gefühl, in der „Sissi-Zeit“ zu leben. Dies liegt daran, dass die Österreicher sehr traditionsbewusst sind. So ist es keine Seltenheit, wenn man in Österreich auch Trachten zu sehen bekommt. Auf dem ein oder anderen Wiener Opernball kommen die modernen Frauen immer mehr in edler Trachtenkleidung. So sieht man auch überall Geschäfte, die diese in allen Preisklassen herstellen. Jedoch sind es nicht nur die Frauen, die Trachtenkleidungen tragen. Auch Männer sind in Lodenjanker und Lederhosen zu sehen.

Eine weitere Besonderheit für Österreich ist der Heurige, welches ein Jungwein ist. Er wird in Heurigen-lokalen, auch bekannt unter Buschenschänken getrunken. Dazu werden deftige österreichische Gerichte serviert. So sieht man auch die jüngere Generation immer öfters in Heurigenlokalen Wein trinken.

Was die Österreicher angeht, sind diese sehr charmant und höflich, jedoch etwas zurückhaltend. Wer also ein Gespräch mit einem Österreicher führen möchte, muss diesen aus Eigeninitiative ansprechen.

2 Klischees

Jeder von uns hat seine bestimmte Vorstellung von Österreich. Doch meist entsprechen diese Vorstellungen nicht der Wahrheit. So denken viele, dass Österreicher den ganzen Tag in Trachtenkleidung herumlaufen, jodeln, Wiener Schnitzel braten und abends Walzer tanzen gehen. Dies sind Irrtümer. Die ein oder anderen ziehen zwar gelegentlich Trachten an, meist aber nur zu Opernvorstellungen oder traditionellen Festen.

Auch das alle Österreicher jodeln können ist ein gewaltiger Irrtum. Nur sehr wenige können dies noch, jedoch machen sie es nur, um ihren Brauchtum zu pflegen. Ansonsten sind Österreicher mit der heutigen Technik von Telefonen und Internet vertraut.

Wer glaubt, dass er in Österreich nur die besten Wiener Schnitzel bekommt, hat nicht ganz Recht. Nur wenige Restaurants wissen, wie ein richtiges Schnitzel schmecken muss. Viele Österreicher wünschen sich aber, ein richtiges Wiener Schnitzel braten zu können. Das gleiche gilt für das Strudel backen. Der Großteil der Österreicher bevorzugt es immer noch, einen Strudel zu kaufen statt selber zu backen.

Das letzte Klischee, welches besagt, alle Österreicher tanzen Walzer stimmt keineswegs. Die meisten können überhaupt nicht tanzen, geschweige denn Walzer. In Österreich gibt es dennoch unzählige Bälle, wo sich all die zusammentreffen, die es können. Dabei handelt es sich nur um eine geringe Zahl an Leuten.

Insgesamt kann man sagen, dass alle Klischees wirklich nur Klischees bleiben und nie der Wahrheit entsprechen werden. Spätestens nach dem Besuch in diesem Lande wird man es selber feststellen können.

3 Kleidung

In der Öffentlichkeit gibt es in Österreich keine Kleidungsvorschriften. Jedoch muss man -wie fast überall- darauf achten, dass man in Kirchen die Schulter und Knie bedeckt hält.

Ansonsten ist Österreich für seine Trachtenkleidung bekannt. So tragen Frauen die üblichen Dirndlkleider und Männer Lodenjanker und Lederhosen. Wer Trachten als Souvenir mitnehmen möchte, kann sie in den zahlreichen Fachgeschäften finden. Was nicht all zu schwer ist, da diese doch etwas spezielle Kleidung in Österreich nicht als altmodisch, sondern als traditionell empfunden und gerne gekauft wird, sowohl von Touristen als auch von Einheimischen.

4 Umgangsformen

In Österreich ist es üblich sich mit „Grüß Gott“ oder etwas salopper mit „Servus“ zu grüßen. Mit Vornamen spricht man sich auch erst nach geraumer Zeit an. Ansonsten kann man sagen, dass die Ungangsformen in Österreich etwas formeller sind, als es in Deutschland üblich ist. Besonders auf Titel wird sehr viel Wert gelegt. Bei dem Umgang mit Frauen kann es häufiger vorkommen, dass diese mit „gnädige Frau“ angespro-chen werden. Auch der Handkuss wird noch häufiger gesehen.

Wer auf einer Feierlichkeit eingeladen ist, bringt immer Blumen oder ein kleines Geschenk mit. Des Weiteren sind die Umgangsformen so wie in Deutschland.

5 No-Go’s

Kleiner Knigge für den Österreich Urlauber

Liegen Deutschland und Österreich nicht nur geografisch, sondern auch in vielen anderen Dingen ganz nah beieinander, so gibt es doch einige kleine Unterschiede im Detail. Auch wenn Ihnen manche österreichische Gepflogenheiten lustig vorkommen, lassen Sie es den Gastgeber nicht spüren. Gerade den deutschen Urlaubern wird eine solche Arroganz nur schwer verziehen.

Einige Grundregeln, die Sie nicht vergessen sollten:

Taxifahrern, Kellnern, Tankwarten, Toilettenfrauen und Friseuren sollte man ein Trinkgeld geben. Gerade in diesen Berufen sind die meisten auf ein Trinkgeld angewiesen, um finanziell über die Runden zu kommen.

Bestellen Sie in einem Café nicht einfach einen Kaffee, sondern studieren Sie die vielen Kaffeevarianten und bestellen Sie landestypisch einen „Braunen“, „Schwarzen“ oder „Melange“...

Sie finden die Blumen am Wegesrand so schön, oder möchten Pilze sammeln, dann empfiehlt es sich vorher nach zu fragen. Das Fremdenverkehrsbüro oder das Gemeindeamt können Auskunft über Pflanzen geben, die unter Naturschutz stehen. Besonders Pilzesammler sollten sich informieren. Für das Sammeln der „Schwammerl“, wenn mehr als nur der kleine Eigenbedarf gedeckt wird, gelten strenge Bedingungen: Es darf nur an geraden Tagen bis zu einer Menge von 1kg pro Person von 7-19 Uhr gesammelt werden.

Es sind nicht viele, aber ein paar wichtige Regeln, die man beachten sollte wenn man in Österreich Urlaub macht.

6 Sprichwörter und Redewendungen

Österreichische Sprichwörter... Keine Lebensweisheiten, aber typisch...

„Aufgewärmt ist nur ein Gulasch gut“

„Schaffa, schaffa, Hüsle baua“ - soll heißen “Arbeiten, arbeiten, ein haus bauen”

„Besser ein wackeliger Stammtisch als ein fester Arbeitsplatz“

„Das letzte Hemd hat keine Taschen“

„Der Gescheitere gibt nach, der Dumme fällt in den Bach“

„Ist der Berg auch noch so steil, a bisserrl was geht allerweil“

„ In der Not frisst der Bauer die Wurst auch ohne Brot“

„Knapp daneben ist auch vorbei“

„Kein Geld, keine Musik“

„Lieber einen Bauch vom Trinken, als einen krummen Rücken vom Arbeiten“

„Heu muss man ernten wenn die Sonne scheint“

„Nicht geschimpft ist auch gelobt werden“

„Nur die Ruhe putzt die Schuhe“

„Gschissn gschmissn” – soll heißen “Pech gehabt“

„Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht” - das kennen wir ja auch...

„Wer lange fragt, irrt lange rum“

„Schwitzen wie ein Firmpate” - Erklärung “Der Firmpate kommt beim Gedanken an die teuren Geschenke für das Firmkind ins schwitzen”

7 Witze

Hier ist eine kleine Ansammlung von Witzen über Österreich und Österreicher. Doch Vorsicht! Erzählen Sie diese nicht in Österreich. Der ein oder andere Österreicher könnte dies schlecht auffassen. Diese Witze dienen nur zur Ihrer Unterhaltung. Also viel Spaß damit!:)

An der deutsch/österreichischen Grenze unterhalten sich zwei Zollbeamte über ein vorbeigefahrenes Touristenauto. "Schau mal die Deutschen sind so doof, die fahren mitten im Sommer mit Ski auf dem Dach herum." spottet der Österreicher. "Nein! Das sind doch Wasserski, die fahren bestimmt an den Wörtersee!" erwidert der Deutsche. Darauf der Österreicher: "Ja klar! So steil ist der Wörtersee doch gar nicht!"

Wie nennt man einen intelligenten Menschen in Österreich? Tourist...

Was macht ein Burgenländer wenn ihm kalt ist? Er stellt sich in die Ecke, dort hat es 90 Grad!

Warum stellt ein Burgenländer eine leere Weinflasche in den Kühlschrank? Vielleicht kommt jemand auf Besuch, der nichts trinkt!

Warum ist die Österreichische Fahne rot weiß rot? Damit sie von den Österreichern nicht umgekehrt aufgestellt wird.

Geht ein Österreicher auf dem Gehweg lang und sieht in 10 Meter Entfernung eine Bananenschale liegen. Was denkt er? Oh - verdammt, jetzt fliege ich schon wieder auf die Schnauze.

Was geschieht, wenn eine Blondine von Deutschland nach Österreich reist? In beiden Ländern erhöht sich der durchschnittliche Intelligenzquotient!

Ein Österreicher kommt zu einem Cola Automaten und wirft eine Münze ein. Die Maschine spuckt Cola aus. Der Ösi ist erstaunt. Er rennt schnell zur Bank, um Münzen zu besorgen, kommt zurück und wirft wie ein Irrer Münzen ein. Der Automat gibt ihm natürlich jedesmal eine Cola. Ein Schweizer tritt hinter den Österreicher und schaut für einige Minuten zu. Dann sagt er: 'Entschuldige! Würdest Du mich auch mal an den Automaten lassen?' Der Österreicher wendet sich erbost um und sagt: 'Kannst Du nicht sehen, dass ich gerade eine Gewinnsträhne habe?'

Zwei Österreicher sind zum Fischen mit einem Boot auf dem See unterwegs. Die beiden sind sehr erfolgreich und fangen sehr viele Fische. Schließlich rudern sie zum Ufer zurück. 'Ich hoffe,' sagt einer der Österreicher, 'Du hast Dir die Stelle gemerkt, wo wir all diese Fische gefangen haben. Wir wollen morgen hier weiterfischen.' Der andere antwortet: 'Ja, natürlich! Ich habe ein Kreuz an die Bootsseite gemalt, um die Stelle zu markieren.' Da wird der erste wütend und sagt: 'Du Idiot! Wie willst Du sicherstellen, dass wir morgen wieder das gleiche Boot bekommen?'

Ein burgenländischer Student wird bei der Prüfung gefragt: "Was macht das Wasser bei 90 Grad Celsius?" "Einen Rechten Winkel, Herr Professor!"

8 Kurioses

Luxemburg

№1 Geographie und Klima

Der Norden des Landes ist ein Teil der Ardennen wird Ösling genannt. Er liegt auf durchschnittlich 400 bis 500 Metern über dem Meeresspiegel. Die Landschaft ist hier geprägt von bewaldeten Bergen und Hügeln und tiefen Flusstälern. Sie hat durchschnittlich eine Höhe von 400 bis 500 Meter. Mit 559 Metern stellt der Burgplatz in Huldange (deutsch:Huldingen) die höchste Erhebung des Landes dar. Im Süden liegt das fruchtbare Gutland (auch Minett genannt) das zum Lothringer Stufenland gehört. Dieses Gebiet weist eine höhere Bevölkerungs- und Industriedichte als das Ösling auf. Der niedrigste Punkt des Landes Spatz genannt (129 Meter ü.M.) befindet sich am Zusammenfluss von Sauer und Mosel in Wasserbillig.

Da das Klima des Landes durch atlantische Westwinde beeinflusst wird sind die Temperaturen und Niederschlagswerte im allgemeinen mäßig.

Wichtige Flüsse Luxemburgs sind die Mosel die im Südosten den Grenzfluss zu Deutschland bildet die Sauer die Our und die Alzette.

№2 Bevölkerung Luxemburg

Das Großherzogtum Luxemburg hat derzeit etwa 480.000 Einwohner und zählt zu den Ländern der Erde, in denen sich die meisten Einwohner einen Quadratkilometer Landesfläche teilen müssen. Laut der Statistiken des Jahres 2006 waren es über 180 Menschen, die auf einem km² lebten.In Luxemburg leben über 40 % Ausländer, wobei der Anteil der Einheimischen in der Hauptstadt sogar nur bei einem Drittel liegt.

Allein über 15 % der Bewohner des Landes stammen aus Portugal, die restlichen 18 % der Nichtluxemburger sind aus den Nachbarländern Frankreich, Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Italien sowie England, Irland und Schottland eingewandert. Das sollte auch niemanden verwundern, denn über 40 % der in Luxemburg besetzten Stellen auf dem Arbeitsmarkt sind an Ausländer vergeben worden. Etwa ein Zehntel davon machen allein die ausländischen Mitarbeiter bei den in Luxemburg ansässigen Behörden der Europäischen Union aus. Von den ausländischen Beschäftigten stammt die eine Hälfte aus Lothringen und die andere Hälfte aus Belgien und den angrenzenden Bundesländern von Deutschland.

Über 90 % der gesamten Bevölkerung wohnt in den Städten, allein knapp ein Sechstel in der Hauptstadt Luxemburg.

Der Alterquerschnitt des Großherzogtums Luxemburg (abgeleitet von Lucilinburhuc = kleine Burg) ist besonders interessant. Beinahe 20 % der Luxemburger sind Kinder und Jugendliche. Knapp 77 % der Bewohner sind im erwerbsfähigen Alter und nur knapp 15 % sind älter als 65 Jahre. Bei den älteren Menschen ist nur ein Drittel männlich. Das auf modernstem Stand befindliche Gesundheitswesen in Luxemburg ist einer der Gründe, dass die Lebenserwartung der Menschen mit 75 Jahren für Männer und 82 Jahren für Frauen im oberen europäischen Durchschnitt liegt.

Die Sprachensituation in Luxemburg ist vielschichtig. Die Muttersprache der Luxemburger ist Luxemburgisch („Lëtzebuergesch“), eine moselfränkische hochdeutsche Mundart mit einem etwas höheren Anteil französischer Lehnwörter als das Standarddeutsche. Sie wurde allerdings erst mit dem Sprachengesetz von 1984 zur Nationalsprache und mündlichen Amtssprache des Landes erhoben und wird laut Umfrage der Europäischen Union von etwa 70 Prozent der Bevölkerung als Muttersprache angegeben.

Standarddeutsch und Französisch sind gemäß dem Sprachengesetz von 1984 ebenfalls Amtssprachen; somit hat Luxemburg insgesamt drei offizielle Sprachen. Deutsch war lange als Standardsprache verbreitet, verlor allerdings nach der Erfahrung der Besatzungszeit während des Zweiten Weltkrieges an Ansehen. Französisch dient schon länger als Prestigesprache und gewann seither an Bedeutung. Seit 1944 wird etwa in den Verwaltungen und Ministerien sowie in höheren Schulen (nicht an den grundsätzlich deutschsprachigen Grund- und Berufsschulen) Französisch schriftlich verwendet, Luxemburgisch aber nach wie vor bevorzugt gesprochen. Zum gleichen Zeitpunkt, nach der Befreiung von der Nazi-Herrschaft 1944, wurde der Landesname international von „Luxemburg“ in „Luxembourg“ geändert, und alle Gesetze werden seitdem nur noch auf Französisch veröffentlicht. Aus diesem Grund wird seitdem der Name auch offiziell im Englischen mit dem untypischen „ou“ geschrieben; traditionell ist jedoch auch nach wie vor die alte Schreibweise richtig.

Typisch für eine Diglossie ist, dass insbesondere Deutsch von den Druckmedien genutzt wird. Obwohl in vielen Büchern aus Luxemburg am Anfang der ISBN die Ziffer»2«für Französisch steht, sind auch diese Bücher in luxemburgischer oder deutscher Sprache erschienen. Luxemburgisch als Nationalsprache soll dazu beitragen, die kulturelle Identität der Luxemburger zu wahren und die Immigranten unterschiedlichster Herkunft und Sprache in die luxemburgische Gesellschaft zu integrieren.

Aufgrund ihrer Bedeutung lernt man in der Grundschule die Pflichtfächer Deutsch und Französisch und später noch Englisch (je nach Ausbildungsgrad können noch andere Sprachen hinzukommen). Die Unterrichtssprache der naturwissenschaftlichen Fächer wechselt im Laufe der Jahre von Deutsch nach Französisch. Wendet sich allerdings ein Bürger auf Luxemburgisch oder auf Standarddeutsch an eine amtliche Stelle, soll er seine Antwort laut Vorschrift in der von ihm benutzten Sprache erhalten. Vor Gericht z. B. herrscht ein gravierendes Sprachenchaos, denn dort wird – der allgemeinen Verständlichkeit wegen – Luxemburgisch gesprochen, das Sitzungsprotokoll wird auf Hochdeutsch erstellt und die Gesetzestexte werden auf Französisch zitiert. In Banken, Geschäften oder in der Gastronomie wird oft Französisch gesprochen, da viele Angestellte im Dienstleistungsbereich als Grenzpendler aus Lothringen (Frankreich) oder Wallonien (Belgien) kommen.

Seit März 1970 ist Luxemburg Mitglied der Organisation internationale de la Francophonie (Internationale Organisation der Frankophonie). Luxemburg beteiligte sich dagegen überraschend nicht an der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung, die zur Betreuung der deutschen Rechtschreibreform von 1996 ins Leben gerufen wurde. Die neue deutsche Rechtschreibung wurde auf Anordnung der Regierung in den Schulunterricht eingeführt.

Eine Orthografie für die luxemburgische Sprache ist offiziell eingeführt; jedoch gibt es regionale Unterschiede (z. B. für das Wort uns benutzt man in Luxemburg-Stadt ons und sonst eis).

Eine weitere Sprache in Luxemburg ist die jenische Sprache, welche von einigen Sprachgelehrten als eigenständiges Idiom gepflegt und vor allem in Luxemburg-Pfaffenthal und Luxemburg-Weimerskirch noch gesprochen wird. Des Weiteren sind fast 20 Prozent der Bevölkerung Luxemburgs portugiesische Einwanderer oder deren Nachkommen, die oft auch ihre Muttersprache sprechen.

№3 Staatsaufbau

Das Großherzogtum Luxemburg umfasst 116 Gemeinden, die in 12 Kantone und drei Distrikte zusammengefasst sind (Luxemburg, Diekirch und Grevenmacher). Die Gemeinden sind Selbstverwaltungskörperschaften, die allerdings der Rechtsaufsicht der vom Großherzog ernannten Distriktskommissare unterliegen. Eine umfangreiche Territorialreform ist bis 2017 geplant (Reduzierung auf circa 80 Gemeinden).

Die Stadt Luxemburg ist Hauptstadt des Großherzogtums und Sitz der Regierung. Sie hat sich zu einem der führenden Finanzplätze in Europa entwickelt, der vor allem für die 39 deutschen von den 142 hier ansässigen Banken von besonderer Bedeutung ist.

Luxemburg ist Sitz wichtiger europäischer Institutionen wie Europäischer Gerichtshof, Europäischer Rechnungshof, Europäische Investitionsbank, Sekretariat des Europäischen Parlaments und Eurostat, sowie seit Juni 2010 der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF).

№4 Wirtschaft Luxemburg

Das Großherzogtum Luxemburg wird immer wieder im Zusammenhang mit guten Steuerkonditionen für Geldanleger genannt. Mit Beginn der 80er Jahre verstärkte sich dieser Trend zusehends, da die europäischen Nachbarländer den Handlungsspielraum der Geldanleger durch Steuerreformen deutlich einschränkten. Dies hat dazu geführt, dass in Luxemburg stolze 40 % der Einnahmen des Staates aus den Geschäften der zahlreichen Banken stammen und mehr als ein Zehntel der Bevölkerung in diesem wirtschaftlichen Sektor arbeitet.

Die Steuerpolitik des Landes hat dazu geführt, dass zum Beispiel der Kraftstoff durch die im Vergleich zu den Nachbarländern äußerst niedrige Steuerlast deutlich günstiger zu haben ist.

Der daraus entstandene Tanktourismus schaufelt so jedes Jahr 600 Millionen Euro in die Kassen des Staates.

Die Tatsache, dass in Luxemburg die niedrigste Mehrwertsteuer in der Europäischen Union kassiert wird, lockte zahlreiche internationale Firmen an. Große Namen aus der Internetbranche sind dort beheimatet und tragen zur finanziellen Stabilität des Finanzhaushaltes der Luxemburger bei.

Aus dem Zigaretten- und Tabakhandel fließen jährlich rund 400 Millionen Euro ins Staatssäckel der Luxemburger, da auch hier die Steuersätze deutlich unter denen anderer europäischer Staaten liegen.

All dies hat dazu geführt, dass es den Bewohnern von Luxemburg richtig gut geht. Sie stehen beim Pro-Kopf-Einkommen an zweiter Stelle der Weltrangliste. Diese Einkommen werden zu 85 % im Dienstleistungsbereich erzielt, wobei der Finanzsektor an vorderster Stelle steht. Gerade mal ein Achtel der Einwohner sind in der Industrie tätig und mit einem Anteil von einem % der erwerbstätigen Bevölkerung in der Landwirtschaft wird offensichtlich, dass Luxemburg einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Lebensmitteln importieren muss.

№5 BILDUNG

SCHULSYSTEM

In Luxemburg besteht eine Schulpflicht von 11 Jahren: zwei Jahre Kindergarten, sechs Jahre Primarstufe und drei Jahre im Sekundarbereich.Luxemburg hat damit ein dreistufiges Schulsystem (Kindergarten, Grundschule, Oberschule). Der Alphabetisierungsgrad beträgt 100 Prozent. Das luxemburgische Schulwesen kennt mehrere Probleme, wie beispielsweise der große Aufwand für den Sprachunterricht in Deutsch, Französisch und Englisch, eine relativ hohe Durchfallquote sowie eine hohe Proportion an ausländischen Schülerinnen und Schülern, besonders aus romanischen Ländern, die am Deutschunterricht scheitern. Seit 1999 gibt es die einjährige Früherziehung (éducation précoce) vor dem zweijährigen Kindergarten (préscolaire); sie soll eine bessere Sozialisation sowie eine sprachliche, soziale und schulische Integration ermöglichen. Nach der sechsjährigen Primärschule kann zwischen zwei mittleren Bildungswegen gewählt werden: a) Dem technischen Lyzeum (67% der Schüler/-innen), das mindestens drei weitere Jahre dauert und in insgesamt sechs bis sieben Jahren zu einem Berufsabschluss (CATP) beziehungsweise (Fach-) Hochschulreife (diplôme de technicien, bac technique) führen kann, oder b) Dem (allgemein bildenden) Lyzeum (33% der Schüler/-innen). Der Abschluss nach sieben Jahren besteht aus dem diplôme de fin d'études secondaires, welches den Zugang zum Universitätsstudium ermöglicht.

HOCHSCHULWESEN

Seit 2001 plante die Regierung eine eigenständige Universität aufzubauen. In den Bereichen Medizin, Naturwissenschaften, Technik, Recht, Wirtschaft sowie Sozial- und Erziehungswissenschaften werden inzwischen in insgesamt 5 Fakultäten Studenten ausgebildet. Allerdings sind die Studiengänge nicht vollständig in Luxemburg zu belegen, so dass weiterhin mehrsemestrige Studienaufenthalte im Ausland notwendig bleiben. Dabei spielen besonders belgische, französische und deutsche Universitäten eine wichtige Gastgeberrolle; insbesonders auch deshalb, weil in Luxemburg bewusst nicht alle Studiengänge angeboten werden. Die Luxemburger Studenten erwerben ihre akademischen Abschlüsse zur Zeit noch größtenteils im Ausland (Belgien, Frankreich, Deutschland, Österreich, Großbritannien), wo ca. 6.288 Luxemburger studieren. Etwa 19,6% der Studenten sind an deutschen Hochschulen (insbesondere technische Fachrichtungen und Naturwissenschaften) eingeschrieben (in Belgien 22,6%, in Frankreich 22,6%). Durch den Aufbau der Universität soll der Forschungsstandort Luxemburg gestärkt und der Wirtschaftsstandort Luxemburg gefestigt werden. Außerdem sollen vermehrt ausländische Studenten nach Luxemburg gelockt werden. Gleichwohl tut sich Luxemburg mit der Anerkennung einiger ausländischer Abschlüsse schwer und hat insbesondere mit Absolventen deutscher Fachhochschulen Probleme, die z.B. die in der EG-Architekturrichtlinie geforderte vierjährige Berufspraxis in Deutschland nicht nachweisen können. Dabei hat Luxemburg mit dem Institut Supérieur de Technologie eine eigene Fachhochschule. Das Bildungswesen erhält nach dem so genannten Sozialbudget mit 11,3% den zweitgrößten Anteil am Staatshaushalt. Luxemburg hat in der PISA-Untersuchung ähnlich wie Deutschland abgeschnitten.

BERUFSAUSBILDUNG

Das Enseignement Secondaire Technique (Technische Sekundarstufe) besteht aus drei zunehmend spezialisierten Orientierungsjahren, gefolgt von drei Ausbildungsgängen: a) Die dreijährige handwerkliche und gewerbliche Berufsausbildung erfolgt sowohl nach dem dualen System im Betrieb und im Lycée Technique wie auch auf rein schulischer Basis. Als Abschluss gibt es das Technische und Berufliche Befähigungszertifikat CATP. Diese Art der Berufsausbildung ist durch einen Mangel an Lehrlingen in vielen Berufszweigen gekennzeichnet. b) Eine vierjährige Technikerausbilung mit Technikerdiplom. c) eine vierjährige Ausbildung im Régime Technique die zu einem technischen Sekundarabschluss führt.

Lichtenstein

1Geographie

Liechtenstein erstreckt sich über eine Fläche von 160 km² und wird von rund 36'000 Menschen bewohnt (Ende 2008). Die Grenzen verlaufen im Süden und im Westen gegen die Schweiz und im Osten und Norden gegen Österreich. Der Grenzumfang beträgt 77,9 Kilometer. Liechtenstein liegt zwischen 47° 16‘ und 47° 03‘ nördlicher Breite und zwischen 9° 28‘ und 9° 38‘ östlicher Länge von Greenwich. Der tiefste Punkt ist mit 430 m ü. M. das Ruggeller Riet – der höchste Berg des Landes ist der Grauspitz mit 2'599 Metern.

Die Talebene im Rheintal umfasst die Hälfte der Landesfläche. Sie ist das eigentliche Landwirtschaftsgebiet Liechtensteins – der Rest ist gebirgiger Natur. In der Rheinebene sind Sand, Torf, sandiger Lehm und Tonböden zu finden. Die rheintalseitigen Hänge bestehen aus Gehängeschutt, Moränenablagerungen und vereinzelt aus Löss. Die Gebirgszüge, welche das Land in süd-nördlicher Richtung durchziehen, sind Ausläufer des Rätikons. Der Eschnerberg mit 730 Höhenmetern steht im Tal, während sich der gebirgige Teil im Osten des Landes aus drei Hochtälern formiert.

Aus Geologischer Sicht ist das Land äusserst vielfältig: Mitten in Liechtenstein stossen West- und Ostalpen aufeinander. Die Grenze verläuft von der Luziensteig über Vaduz in nordöstlicher Richtung. Der grösste Teil des Alpengebietes gehört der ostalpinen Fazies an, während der Fläscher- und Schellenberg als Ausläufer der helvetischen Decke aus dem Rheintal ragen.

Klima

Das Klima Liechtensteins wird allgemein durch die geographische Breite, die vertikale Gliederung und durch die Lage zu den Weltmeeren bestimmt. Wegen der Kleinheit des Landes spielt der geographische Breitenunterschied keine Rolle. Bedeutung aber hat die vertikale Gliederung in das Rheintal und den von dort ansteigenden Gebirgsteil. Die Messungen der jährlichen Niederschlagsmengen ergeben rund 900 bis 1'200 Millimeter. Im Alpengebiet ergeben die Messungen Niederschläge bis zu 1'900 Millimeter. Im Winter sinkt das Thermometer selten unter minus 15 Grad, während im Sommer die mittleren Temperaturen zwischen 20 und 28 Grad liegen.

Das Klima des Landes kann deshalb trotz der Gebirgslage als mild bezeichnet werden. Es ist stark von den Einwirkungen des Südwinds (Föhn) beeinflusst. Das gute Gedeihen von Wein und Mais ist hauptsächlich dem mildernden Einfluss dieses warmen Südwinds zu verdanken. Er verlängert die Vegetationszeit im Frühling und im Herbst. Durch Austrocknung des Bodens und Schädigung des Obstbaus kann er jedoch auch nachteilig wirken.

№2 Bevölkerung

Mit einer Bevölkerung von rund 36'500 Einwohnern zählt Liechtenstein zu den kleinsten Staaten Europas und der Welt.

Die Bevölkerung verteilt sich auf elf Gemeinden mit einer Fläche von insgesamt 160 km2. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 221 Einwohnern pro km2.

Ein Drittel der Bevölkerung sind ausländischer Staatsangehörigkeit, wobei es sich vorwiegend um schweizerische, österreichische und deutsche Staatsangehörige handelt. Die ausländische Bevölkerung ist erheblich jünger als die liechtensteinische.

Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten sind in Liechtenstein die Altersgruppen im erwerbsfähigen Alter (20- bis 64-Jährige) überdurchschnittlich stark vertreten. Die Bevölkerungsanteile der Kinder und der älteren Menschen liegen dagegen unter dem Durchschnitt.

Bevölkerung

Bevölkerungszahl

Liechtenstein hat ca. 35.000 Einwohner.

Ethnische Zusammensetzung

In Liechtenstein leben zur Zeit etwa 65% Liechtensteiner, 11% Schweizer, 6% Österreicher, sowie jeweils ca. 3% Bundesdeutsche, Italiener, Jugoslawen und Türken.

Religionszugehörigkeit

Gegenwärtig sind etwa 78% der Bevölkerung Liechtensteins katholisch, 8% evangelisch und 5% islamischen Glaubens.

Landessprachen

Die Amtssprache in Liechtenstein ist Deutsch, als Umgangssprache ist auch ein alemannischer Dialekt verbreitet.

№3 Staatsaufbau

Liechtenstein ist eine der letzten Erbmonarchien. Nach der Volksabstimmung vom März 2003 betreffend einer Überarbeitung der Verfassung von 1923 steht das Verhältnis des Fürstenhauses zu Volk und Staat auf einer neuen Grundlage.

Fürst und Volk bleiben aber weiterhin Träger der Souveränität. Am 15.08.2004 setzte Fürst Hans-Adam II. seinen Sohn Erbprinz Alois als seinen Stellvertreter ein und übertrug ihm die laufenden Amtsgeschäfte des Staatsoberhaupts, bleibt jedoch selbst in dieser Funktion.

Laut Verfassung, die im übrigen die Religionsfreiheit garantiert, ist die katholische Kirche die liechtensteinische Landeskirche und genießt bestimmte Vorrechte. Liechtensteins Bevölkerung ist zu rund 80 Prozent römisch-katholisch. Derzeit ist die Entflechtung von Staat und Kirche Gegenstand intensiver innenpolitischer Diskussion.

№4 Wirtschaft

In einer zunehmend international verknüpften und global dependenten Ökonomie befindet sich die Wirtschaftspolitik des kleinen Landes Liechtenstein in einer besonderen Situation. Da die eigenen Einflussmöglichkeiten vergleichsweise gering sind, müssen die allgemeinen Bedingungen für geschäftliche Tätigkeit stabil und vorteilhaft sein.

Die Einbindung in europäische und internationale Wirtschaftsabkommen, wie das EWR-Abkommen, die EFTA-Freihandelsabkommen und die WTO, schaffen optimale Voraussetzungen für die exportorientierte Wirtschaft.

Neben politischer Kontinuität erfordert dies eine berechenbare Rechts- und Sozialordnung sowie generell eine liberale Wirtschaftsordnung. Dies ist auch bedingt durch den kleinen staatlichen Apparat. Staatseingriffe in die Wirtschaftsabläufe werden darum gering gehalten. Eine solide Finanzpolitik der öffentlichen Haushalte, kurze Verwaltungswege und allgemein ein Geringhalten der Bürokratie werden abgestützt durch eine zurückhaltende Steuergesetzgebung.

Die Wirtschaft des Fürstentums Liechtenstein ist vorwiegend auf den sekundären (Industrie) und den tertiären (Dienstleistung) Wirtschaftssektor konzentriert.

Mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 5,3 Milliarden Schweizer Franken liegt Liechtenstein auf dem 143. Platz auf der Liste der Länder nach BIP. Gemessen am BIP pro Kopf steht Liechtenstein mit etwa 130'000 Schweizer Franken aber auf dem ersten Platz. Aufgrund des grossen Anteils an Zupendlern an der Gesamtzahl der in Liechtenstein Erwerbstätigen lassen sich aber kaum Rückschlüsse vom Bruttoinlandsprodukt auf die Einkommenssituation der Bevölkerung ziehen. Und so waren im Jahr 2010 von den 34‘334 in Liechtenstein Beschäftigten über 50% nicht in Liechtenstein wohnhaft, sondern pendelten vom Ausland zu. Dieser Umstand führt dazu, dass Liechtenstein auch als Wirtschaftsmotor für die weitere Region gilt.

Zudem zählt Liechtenstein zu den stärkst industrialisierten Ländern der Welt – über 40% der Arbeitskräfte und rund 40% des Bruttoinlandsproduktes können diesem Wirtschaftszweig zugeordnet werden.

№5 Gegen 5'000 Schülerinnen und Schüler besuchen in Liechtenstein den Kindergarten, die Primar- und die Sekundarschulen. Diese Kinder und Jugendlichen werden von ca. 600 Haupt- und Teilzeitlehrkräften unterrichtet.

Die Hauptaufgaben des Schulamtes sind die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Bildungswesens im Kindergarten-, Schul- und Hochschulbereich, die Erarbeitung und Revision von Lehrplänen, die Aufsicht, Führung und Weiterentwicklung des Lehrpersonals, die Erarbeitung von Rechts- und Planungsgrundlagen, die Administration von Bildungsprogrammen sowie die Verwaltung und der Betrieb von Einrichtungen.

Das Bildungssystem im Fürstentum Liechtenstein ähnelt weitgehend dem Bildungssystem der Schweiz. Aufgrund der geringen Grösse des Landes, verfügt Liechtenstein nicht über dieselbe Bildungslandschaft wie das Nachbarland Schweiz, arbeitet aber in Allianz mit schweizerischen Bildungsinstituten.

Auf primärer und sekundärer Stufe besitzt das Land eigenständige Schulbetriebe, eine Reihe an weiterführenden Schulen sowie auch eine eigene Berufsmittelschule. Jugendliche, welche die sekundäre Schulstufe verlassen und sich für eine Berufsausbildung entscheiden, besuchen vor allem schweizerische Berufsschulen und Fach

 


Дата добавления: 2015-11-30; просмотров: 58 | Нарушение авторских прав



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