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Belarus: Geschichte

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Im 7. bis 9. Jh. waren auf belarussischem Gebiet die slawischen Stämme Dregowitschen, Kriwitschen und Radimitschen ansässig. Die ersten Staatsgebilde waren die Fürstentümer Polozk, Turow und Smolensk. Die Stadt Polozk ist seit 861 bekannt. Der erste urkundlich erwähnte Fürst, der Ende des 10. Jh. in Polozk regierte, war Rogwolod. Seine größte Machtentfaltung erlangte das Fürstentum Polozk im 11. Jahrhundert unter Wseslaw dem Zauberer. Im 10.Jh. begann sich in belarussischen Gebieten der Feudalismus durchzusetzen, der ursprünglich noch Elemente des Gemeinschaftssystem aufwies. Ende des 10.Jh. begann sich in diesem Raum der Christentum des byzantischen Ritus zu verbreiten, was Kultur, Steinbau, Malerei und Literatur förderte.

Im 11.Jh. wurde in Polozk die Sophienkathedrale als erstes monumentales Bauwer errichtet. Im 12 Jh. schuf der Goldschmied Lasar Bogscha für die Aufklärerin Jewfrossinia von Polozk ein einzigartiges Kreuz – ein Meisterwerk der ostslawischen Kunst.

Anfang des 13.Jh. waren belarussische Länder und Fürstentümer an der Schaffung des Großfürstentums Litauen mit beteiligt, was durch Bedrohungen seitens der Kreuzritter und Mongolen bedingt war. Durch Gebietseroberungen, Abkommen, Versippungen, Vereinbarungen zwischen Dynastien gliederten sich im Laufe des 13. bis 14. Jh. alle belarussischen Territorien ins Großfürstentum Litauen ein. Verwaltugsstruktur, sozialwirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Großfürstentums wurden von der Bevölkerung slawischer Länder bestimmt. Altbelarussisch war von der Mitte des 14. bis Ende des 17. Jh. Kanzleisprache.

Der Kampf um den Einfluß im östlichen Baltikum löste den Livländischen Krieg 1558 – 1583 zwischen dem Großfürstentum Litauen und dem Moskauer Staat aus. Mißerfolge des litauischen Heeres führten ein engeres militärisches und staatliches Bündnis mit Polen herbei. Infolge der Union von Lublin schlossen sich 1569 Litauen und Polen zu einem Bundesstaat – der Rzecz Pospolita – zusammen.

Anfang des 16 Jh.wurde eine Agrarreform aktiv durchgeführt. Die Feudalherren begannen ihre Wirtschaften neu zu ordnen, indem sie aus ihren Gütern mehrere Vorwerke ausgliederten. Die Ländereien bearbeiteten Leibeigene. Die endgültige Einführung der Leibeigenschaft wurde im Gesetzbuch von 1649 fixiert. Intensiv entwickelten sich Städte, die ab Ende des 14 Jh. mit der Selbsverwaltung – dem Magdeburger Recht – ausgestattet wurden.

Zahlreiche Kriege und Bauernaufstände schwächten das Land. 1795 kam es zur dritten Teilung der Rzecz Pospolita, an Russland gingen die westlichen Gebiete von Belarus über, und der Staat Rzecz Pospolita bestand nicht mehr.

Während des russischen Krieges 1812 gegen den französischen Einfall war das Territorium von Belarus Hauptschauplatz der Kämpfe, die Bevölkerungszahl nahm ab.

1861 setzte eine Bauernreform ein, die die Leibeigenschaft in Russland und somit in der nordwestlichen Region aufhob. 1863/1864 brach in Polen, Belarus und Litauen ein nationaler Befreiungsaufstand gegen den Zarismus aus. Auf dem Territorium von Belarus stand die Erhebung unter Führung von Kastus Kalinowski. In seinen Aktivitäten konzentrierte er sich auf die Bauernschaft.

Mit dem Eintritt Russlands in den Ersten Weltkrieg wurde auf dem belarussischen Gebiet der Ausnahmezustand angeordnet. Bis September 1915 war der westliche Teil von Belarus durch deutsche Truppen besetzt. Mit dem Sturz des Zarismus in Russland wurde das politische Geschehen in Belarus aktiver. Nach dem Sieg der Oktoberrevolution in Petrograd wurde in Minsk die Sowjetmacht verkündet.

1921 gingen westliche Teile an Polen über. Am 30. Dezember 1922 trat die BSSR der Sowjetunoin bei. 1939 kam es zur Wiedervereinigung Westbelaruß' mit der BSSR.

In der Vorkriegszeit wurden in Belarus etwa 1000 Industriebetriebe errichtet, fast 900 modernisiert. Das Tempo der Industriealisierung war hoch, Wissenschaft, Kultur, Kunst erfuhren eine hohe Entwicklung.

Mit dem Ausbruch des Großen Vaterländischen Krieges1941 stand das ganze Gebiet von Belarus unter faschistischer Besatzung. In der okkupierten Republik entfaltete sich eine massenhafte Partisanenbewegung. Im Juni 1944 haben sowjetische Truppen ganz Belarus befreit. Dieser Krieg war für schwere Verluste veranwortlich: jeder vierte Bewohner der Republik gefallen, alle Städte, große und mittlere Betriebe zerstört, mehr als 9000 Dörfer niedergebrannt, etwa 400 000 Menschen waren nach Deutschland verschlept worden.

Eine Anerkennung des Beitrags unseres Volkes für den Sieg war die Aufnahme der BSSR in die Organisation der Vereinten Nationen.

Im Dezember 1991 unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs Russlands, der Ukraine und von Belarus in Wiskuli die Urkunde über die Kündigung des Unionsvertrags. Die Sowjetunion bestand nicht mehr. Die Republik Belarus war ein unabhängiger, souveräner Staat.

Nationalfeiertag der Republik Belarus ist der Tag der Unabhängigkeit, der am 3. Juli begangen wird.

 

1. Распространение христианства на территории Беларуси способствовало развитию культуры, литературы, живописи.

2. В 13в. все белорусские земли вошли в состав Великого княжества литовского.

3. Борьба за влияние на Балтике вызвала Лифляндскую войну между Московским государством и ВКЛ.

4. В результате Люблинской унии в 1569 г. возникло новое государство – Речь Посполитая.

5. Климатические условия в Беларуси пригодны для выращивания зерновых культур, картофеля, льна, овощей и фруктов.

6. Промышленность составляет основу экономики. Изделия метолообрабатывающей, машиностроительной, автомобильной и химической отраслей известны далеко за пределами страны. Гордость нашего автостроения – тракторы «Беларус» и грузовые автомобили БелАЗ.

7. В нашей стране выпускаются высококачественные холодильники, телевизоры, различные приборы для домашнего хозяйства.

8. В Беларуси хорошо развита пищевая промышленность.

9. Залежи каменной и калийной соли покрывают полностью потребности страны в этих продуктах.

10. Беларусь импортирует древесину, изделия легкой и пищевой промышленности.

11. Леса Беларуси вносят большой вклад в стабилизацию экологической ситуации в Европе.

12. Лес также источник древесины, грибов, ягод, лекарственных трав, дегтя.

13. Минск – центр культуры, науки, образования. В распоряжении жителей и гостей столицы многочисленные театры, музеи, выставки. Большинство ВУЗов находятся также в Минске.

14. Национальный праздник Беларуси – День Независимости, который празднуется 3 июля.


Дата добавления: 2015-11-14; просмотров: 157 | Нарушение авторских прав


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