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Sauberes Deutschland zur psychopathologie des entsorgungswesens

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Atemberaubend sind die Fortschritte in unseren Breitengraden auf dem Gebiete der Hygiene. Der häusliche Komposthaufen, früher ein harmloses Steckenpferd von Hobbygärtnern, dringt mit Bakterien, Pilzen und Gewürm bis in die Dielen bürgerlicher Stadtwohnungen vor. Dort hat man sich gerade angewöhnt, die Mottenschwärme, die den Müslivorräten im Küchenschrank entsteigen, als Zeichen besonderer Naturverbundenheit zu achten. Jetzt hält in den urbanen Vierteln eine ultimative Parodie aufs Landleben Einzug - eben die besagte Biotonne.

Auf den Straßen, vor den Häusern gärt und fault und modert es. Die Situation ist so prekär wie während eines Streiks der Müllabfuhr. Aber die Müllabfuhr streikt keineswegs. Sie hat sogar mehr denn je zu tun. Denn nicht nur muss sie wegen der getrennten Abfallsammlung öfter kommen, sie muss sich mit dem Müll auch inhaltlich befassen und überprüfen, ob die Bürger wohl mit ausreichender Trennschärfe sortiert haben. Zu diesem Zweck sind mancherorts schon durchsichtige Plastiksäcke vorgeschrieben. So können Nachbarn und Behörden eines jeden Abfall inspizieren - und wehe, es findet sich bei den Verbundstoffen ein Stück Karton oder beim Altpapier ein Rest Klebefolie.

In dieser rituellen Müllkontrolle, die so in keinem anderen Land vorstellbar ist, äußert sich die weltbekannte Schmutz- und Säuberungs-Besessenheit der Deutschen, die zur mentalen Grundausstattung unseres Volks gehört. Seit der Romantik durchziehen die wildesten Reinigungs- und Reinheitsphantasien unsere Geschichte: in Literatur und Kunst, aber auch - grässlich zugespitzt - in Form eines mörderischen Rassenwahns, der sich bekanntlich ebenfalls in der Begrifflichkeit von Dreck und Sauberkeit, Abschaum und Reinheit austobte. Ich kann diese prekären Traditionslinien hier nur andeuten; der eigentlich jetzt fällige kulturhistorische Exkurs würde im Zusammenhang mit der aktuellen Abfallwirtschaft vielleicht ein wenig zu weit führen.

Aber in welchen psychischen Tiefenschichten diese ganze Thematik angesiedelt ist, zeigt schon - Sie mögen mir diesen abrupten Abstieg ins Kloakenhafte verzeihen - die Form deutscher Toilettenschüsseln mit ihrer kleinen Bühne zur Beschau der Exkremente. Ausländischen Benutzern gibt das jedes Mal - vorsichtig ausgedrückt - zu denken. Und so liegt es nahe, hinter dem zwanghaften Wühlen im Gemülle, hinter dem Vorzeigen und Ausbreiten, dem Sortieren und Analysieren noch etwas anderes zu vermuten als eine technische Notwendigkeit.

Zugegeben: In unserer Wohlstandszivilisation, deren enormer Komfort auf der Verfügbarkeit von Wegwerfwaren beruht, fällt viel Müll an. Und noch mehr Abfälle entstehen, weil die Waren in schönen und/oder stabilen Verpackungen gehandelt werden. Das ist der Nährboden für die teutonische Entsorgungshysterie, mit der schon seit den siebziger Jahren der angeblich drohende Müllinfarkt beschworen wird. Wenn es nach den damaligen Prognosen ginge, müssten wir mit und ohne Grünem Punkt längst im Müll erstickt sein. Das ist aber mitnichten der Fall, und bei nüchterner Betrachtung der Statistiken lässt sich schwerlich absehen, dass es jemals dahin kommt. Es sei denn, unsere so genannten Umweltpolitiker, lassen uns, wenn sie die Macht dazu haben, aus ideologischen Motiven und traditioneller Menschenverachtung absichtlich im Müll ersticken. Es gibt nämlich Anzeichen, die darauf hindeuten.

Zu den wenigen konkreten Staatserfahrungen im Alltag des Normalbürgers gehören: Schule, Straßenbau und Müllabfuhr. Auch ein politisch gänzlich desinteressierter Mensch spürt hier die Berührung mit der Sphäre behördlicher Verwaltung; dass er hierfür Steuern zahlen muss, leuchtet ihm unmittelbar ein: Er kann nicht selber Schule spielen, nicht ohne Straßen Auto fahren und seinen Müll nicht selbst beseitigen. Wie aber, wenn gerade letzteres von ihm verlangt wird? Wenn er von der öffentlichen Hand mit seinem Müll einfach allein gelassen wird? So sieht nämlich die Realität aus, die sich hinter dem wohlklingenden Begriff «Abfallvermeidungskonzept» verbirgt. Sie kommt oft einer Bürgerbestrafung gleich. Oder einem Streik bei der Müllabfuhr.

Im Zuge einer gigantischen Umerziehungskampagne ihrer Untertanen und im Gefolge des neuen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes haben sich viele Kommunen Ungeheuerliches einfallen lassen. Sie stellen den Haushalten ständig neue, andersfarbige Tonnen hin und erlassen ein Regelwerk, das den größten Teil des Mülls zu «Wertstoffen» umdeklariert. Die «Wertstoffe» sollen in den verschiedenen Behältnissen getrennt gesammelt werden, wobei zur korrekten Trennung auch chemische Kenntnisse erforderlich sind, denn Pappkarton ist etwas anderes als laminierter Pappkarton, das heißt solcher mit einer unsichtbaren Kunststoffschicht, während Kunststoffabfälle als solche in «PE», «PP» und «PS» zu unterteilen sind.

Die Abholung all dieser «Wertstoffe» erfolgt nach kosmisch komplizierten Rhythmen, zum Teil aber auch gar nicht, weil es zur Bürgerpflicht geworden ist, sowohl die drastisch steigenden Gebühren für die Abfuhr zu bezahlen als auch die eigenen Abfälle selber zu irgendwelchen Sammelstellen zu kutschieren. Das ist freilich nicht ohne Reiz, denn auf solchen Recyclinghöfen kann man was erleben.

Der steuernzahlende Stadtidiot, der sich mit seinem PKW auf dieses Territorium vorwagt, bemerkt zunächst, dass es durch einen stacheldrahtbewehrten Zaun gesichert ist wie militärisches Gelände. Dazu passt der Ton der Zurechtweisung, in dem er meistens angeherrscht wird von Wertstoffoffizieren, die über seinen Unrat zu Gericht sitzen. Sie kommentieren seine mangelhaften Kenntnisse der Metallurgie, weil er Weißblech und Aluminium vermischt hat, sie kritisieren seinen an einigen verpönten Abfällen ablesbaren Lebensstil und sie entscheiden über Annahme oder Zurückweisung der Fracht. Der Mensch lernt, sich für seinen Müll zu schämen, und empfindet es am Ende als unverdiente Gnade, wenn er ihn überhaupt loswird.

An diesem Punkte angekommen, ist es verwunderlich, dass keine Revolte ausbricht. Niemand dreht durch und beginnt, seine Abfälle auf dem Rathausplatz öffentlich aufzuessen. Stattdessen findet das ganze Wahnsystem aus Brauner Tonne, Gelbem Sack und Grünem Punkt in der Bevölkerung enorme Zustimmung. Letztes Jahr warfen die Deutschen mehr als fünfeinhalb Millionen Tonnen Verpackungsmüll und noch etwas mehr Altpapier in die entsprechenden Behälter ein. Nicht selten wird der Verpackungsmüll sorgfältig mit warmem Wasser und sogar mit Spülmittel gewaschen, bevor er in den Gelben Sack kommt, obwohl es mittlerweile von Amts wegen heißt, dass das nicht nötig sei, nachdem es jahrelang von Amts wegen geheißen hatte, dass Essensreste zu entfernen seien.

Es bleibt auch ruhig im Lande, obwohl inzwischen jeder weiß, dass mit der so genannten Entsorgung und angeblichen Verwertung dieser Wertstoffe ein ungeheures Schindluder getrieben wird. Zum Beispiel ist die Wiederaufarbeitung von Plastikabfällen bei uns in großindustriellem Umfang immer noch ein holder Traum. Und wenngleich die Kunststoffmüllexporte ins Ausland inzwischen drastisch zurückgegangen sind und die damit verbundenen Skandale wohl der Vergangenheit angehören, so verlocken die enormen Verwertungszuschüsse, die vom Grünen Punkt an die Abnehmer solcher Abfälle gezahlt werden, allemal zu abenteuerlichen Konstruktionen. Manche der vorgeschlagenen Wiederaufarbeitungsverfahren könnten von Baron Münchhausen zum Patent angemeldet worden sein; andere funktionieren zwar, führen aber zu vollkommen nutzlosen Produkten, so dass ein erheblicher Teil der besagten Verwertungszuschüsse in die verzweifelte Anstrengung, einen Absatzmarkt zu schaffen, investiert werden muss.

In jedem Fall wäre es billiger, den Plastikmüll in einer hochmodernen Verbrennungsanlage zu verfeuern. Von einer Belastung für die Umwelt kann beim gegenwärtigen Stand der Verfahrenstechnik keine Rede mehr sein. Trotzdem gilt die Müllverbrennung in Umweltschützerkreisen immer noch als großes Tabu. In der Tat fürchten sie zu Recht, dass, wenn man diesen Weg einschlüge, die Sinnlosigkeit der Anstrengungen, den Müll zu waschen, zu sortieren und zu horten, dann offensichtlich würde.

Der ökonomische und ökologische Unsinn, der aus der doktrinären Ablehnung der Müllverbrennung resultiert, ist in Sachen Altpapier noch drastischer. Denn wegen seines hohen Heizwertes eignet es sich besonders gut als Brennstoff, der in den zunehmend unterversorgten Verbrennungsanlagen dringend gebraucht wird. Diese Perspektive darf man allerdings den braven Bürgern, die ihre Zeitungsstapel zum Container schleppen, nicht zumuten. Stattdessen wachsen riesige Übermengen von Altpapier an, die der Recyclingmarkt nicht aufnimmt und die den Preis des Stoffs unterminieren. Da Papier mittlerweile auch nicht mehr auf die Mülldeponie gebracht werden darf, weil es ja zur Kategorie «Wertstoffe» gehört, bleibt nur die langfristige Lagerung in geschlossenen Hallen. Auch das wird finanziert vom Grünen Punkt.

Jeder kennt dieses Lizenzsiegel der Firma DSD (die Abkürzung steht für «Duales System Deutschland»). Der Grüne Punkt hat einen globalen Siegeszug hinter sich; er ist mit etwa 450 Milliarden verkauften Einheiten pro Jahr zum weltweit meistgenutzten Markenzeichen avanciert. Wer in Süditalien eine Flasche Wasser oder in England einen Schokoriegel kauft, entgeht nicht dieser Ying-und-Yang-artigen Vignette, auf der sich zwei Pfeile umeinander biegen: Werde, was du warst - diese Recyclingphilosophie ist freilich den Konsumenten in Süditalien oder England nicht nur schnuppe, sondern, da sie eben aus Deutschland stammt, auch ein bisschen suspekt.

Was nämlich in Deutschland wirklich los ist, sehen sie bei jedem noch so kurzen Besuch: Schon am Flughafen und auf Bahnhöfen stoßen sie auf vielfach unterteilte Mülleimer mit obskuren Handlungsanweisungen, und an den Autobahn-Rastplätzen werden sie von großen Schildern umständlich darauf aufmerksam gemacht, dass hier die Regeln des Recyclings gelten. Beeindruckt von dem so dokumentierten deutschen Sauberkeitsbewußtsein lassen sie sich nieder, um ihre Sandwichs zu verzehren, und stellen zwei Dinge fest: Erstens, der ganze Rastplatz riecht nach Notdurft, zweitens, er ist mit Müll übersät. Denn erstens ist Deutschland zu arm, um wie andere zivilisierte Länder das Toilettenhäuschen zur Grundausstattung eines Autobahnparkplatzes zu machen, und zweitens wächst offenbar doch in der Bevölkerung eine Art Müllverzweiflung.

Der an den Autobahnen eingesammelte Müll besteht, wie aus einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen hervorgeht, in wachsendem Maß aus Siedlungsabfällen, die nicht auf Reisen anfallen. Und in Regionen mit hohen kommunalen Müllgebühren finden die Straßenwärter besonders viel Hausmüll. Mag sein, dass manchen Bürger die schiere Not dazu treibt, sich seines Drecks auf diese Weise zu entledigen; andere vollführen damit vor allem einen privaten Befreiungsschlag gegen den Gruppenzwang des deutschen Müllkonsenses, den sie als diktatorisch und totalitär empfinden. Mit Recht: Ohne diesen Gruppenzwang, ohne diese Orwellsche Diktatur des Gemeinwohls käme eine mehr als vier Milliarden Mark pro Jahr verschlingende Veranstaltung wie das Duale System gar nicht zustande.

Wie aber konnte es gelingen, das ganze Volk mit dem Thema Abfall derart zu hypnotisieren und in geistige Geiselhaft zu nehmen, dass es sich freiwillig zum Handlanger der Müllabfuhr beziehungsweise des Entsorgungsgewerbes macht? Die Frage zielt auf die tieferen Gründe für den exorbitanten Stellenwert der Umweltschutzthematik überhaupt bei uns. Wie kommt es, dass Deutschland auf diesem Gebiet eine solche Führungsrolle erlangte? Die Bundesrepublik ist ja nicht soviel verdreckter als andere Länder, dass man hier mit dem Aufräumen hätte beginnen müssen. Und es ist auch nicht anzunehmen, dass die Deutschen klüger, reifer oder einsichtiger wären als andere Nationen, die um ihren Müll weniger Aufhebens machen.

Nein, unsere Abfall-Obsession hat und braucht gar keinen konkreten Grund. Im Gegenteil: Je sauberer die Umwelt objektiv wird, desto stärker beherrscht uns die Vorstellung der Verschmutzung, und diese Müll-Metaphysik eignet sich hervorragend zum Ausüben von gesellschaftlichem Druck. Darin sind wir Deutsche schließlich auch Weltmeister. Die induzierte Notstandsstimmung, die jeden Einzelnen so reagieren lässt, als wohnte er neben einer schwelenden und übervollen Deponie, liefert die nötige psychische Energie, um nicht nur sich selbst die sonderbarsten und bei wachem Bewusstsein eigentlich inakzeptablen Pflichten aufzuerlegen, sondern auch die Mitmenschen entsprechend zu maßregeln.

So kommt es, dass sämtliche an diesem gespenstischen Gesellschaftsspiel beteiligten Parteien mehr an der dauerhaften Bewirtschaftung des Müllproblems interessiert sind als an der Beseitigung von Abfällen. Denn wie schon im Zusammenhang mit Plastik und Papier erwähnt, ist die Beseitigung durch konsequente Anwendung der Verbrennungstechnologie auf weitaus wohlfeilere Weise möglich als durch jedes andere Verfahren. Bei über 800 Grad Celsius lässt sich beinahe alles zu Wasser, Kohlendioxid und Schlacke reduzieren. Die Schlacke, die nur noch fünf Volumenprozent und ein Drittel des Müllgewichtes hat, kann mit verfügbarer Deponietechnik problemlos endgelagert werden.

Endlagerung ist jedoch für die Öko-Nomenklatur ein genauso böses Reizwort wie Verbrennung. Denn einerseits geht dabei der schönste Aspekt der Müll-Metaphysik verloren: nämlich die Auferstehungsphantasie und der Glaube an das ewige Leben. Die quasireligiöse Inbrunst, mit der die stoffliche Verwertung unserer Abfälle gepredigt wird, hat schon etwas Verräterisches; wer genau hinhört, der spürt, dass hinter der Vorstellung von Wiederaufbereitung der Gedanke von Wiedergeburt steckt. Kein Wunder, dass den Mülldebatten immer so ein theologischer Tonfall eigen ist, es handelt sich um rezyklierte Religionsreste. Andererseits ist die Umweltschutzideologie auch ein Ausläufer der marxistischen Kapitalismuskritik, wie sie vor dreißig Jahren in Mode kam. Sie ist geprägt von einer tiefen Konsumfeindlichkeit, weil die Genüsse der Warenwelt das ohnehin falsche Bewusstsein der Menschen benebeln. Folglich gilt es, den Konsumgenuss zu hemmen und zu hindern, wo man ihn trifft, und die Verteufelung der Verpackungen mit ihrem Verführungscharakter hat dabei höchste strategische Bedeutung. So findet sich selbst in der großen Brockhaus-Enzyklopädie unter dem Stichwort «Müllverbrennung» ein argumentativer Ausrutscher, der tief blicken lässt. Und zwar wird als ein Nachteil der Beseitigungsmethode der daraus möglicherweise resultierende "Anstieg des Verbrauchs- und Wegwerfverhaltens" der Bevölkerung genannt. Im Klartext: Jede Lösung des Müllproblems ist schlecht, da sie die Menschen von einer Gewissenslast befreit.

Vor diesem Hintergrund dürfen wir sicher sein, dass die Gedankenpolizei der guten Gesinnung hierzulande noch für geraume Zeit aus Abfall Politik macht. Denn das ist auch eine deutsche Besonderheit: Während das Feld des Politischen anderswo durch ökonomische und soziale Visionen bestimmt wird, haben wir hauptsächlich eine Welt ohne Wirtschaft und ohne Gesellschaft im Auge, eine Welt vor allem für Bakterien, Pilze und Gewürm: die Welt als Biotonne.

DER UMWELTSCHUTZ

Immer wieder kommen Menschen in Berührung mit der Natur und verändern sie ständig. Leider wirkt es sich negativ auf die Natur aus. Die Umwelt wird sehr oft von Menschen verschmutzt Das geschieht nicht nur wegen der Touristen, die im Wald Müll hinterlassen. Infolge des technischen Fortschrittes entwickeln sich immer neue Industriezweige, neue Technologien. Indu­striestädte entwickeln sich sehr schnell, und die Autos ver­schmutzen auch die Luft. Noch vor kurzem war die Verschmut­zung kein großes Problem, heutzutage ist dieses Problem sehr akut geworden. Die Umweltschützer schlagen Alarm. Luft, Wasser und Boden sind für die Existenz aller Lebewesen unentbehrlich. Die Verschmutzung von Luft kann eine oder meh­rere Krankheiten zur Folge haben und sogar den Tod verursa­chen. Das verschmutzte Wasser vergiftet Fische und andere Wassertiere, auch der Mensch kann dadurch krank werden. Auf dem verschmutzten Boden wachsen keine Pflanzen. Außerdem sieht die vergiftete Natur nicht gerade schön aus. Das Problem des Umweltschutzes ist kaum aus der Welt zu schaffen. Außer­dem ist der technische Fortschritt für den Menschen genau so wichtig, wie die frische Luft und reine Natur. Die Autos ver­schmutzen die Luft, ermöglichen aber den Menschen, sich schneller zu bewegen. Die Betriebe verschmutzen sowohl die Luft als auch das Wasser, schaffen aber Arbeitsplätze für die Menschen, die nötige Waren produzieren. Die Düngemittel sind sehr wichtig für die Landwirtschaft, können aber den Boden zerstören. Irgendwie muss also das Gleichgewicht gefunden werden. So müssen zum Beispiel die Menschen aufhören, viele nützliche Sachen zu verwenden, falls diese für die Umwelt große Schäden bedeuten. Die Mehrheit der Menschen will es natürlich nicht. Es gibt auch eine andere Möglichkeit, die Ver­schmutzung teilweise zu reduzieren. Die Wissenschaftler und Ingenieure können verschiedene Wege zur Reduzierung der Umweltverschmutzung einschlagen. Neue Filter und Kläranla­gen müssen entwickelt werden. Die Regierung kann auch ver­schiedene Gesetze in Hinsicht auf die Reduzierung der Umweltverschmutzung verabschieden.

FRAGEN ZUM TEXT.

l. Wie kommt es, dass der Mensch die Natur verschmutzt? 2. Warum schlagen Umweltschützer Alarm? 3. Was kann die Umweltverschmutzung zur Folge haben? 4. Welche Auswege gibt es aus dieser Situation? 5. Welche Maßnahmen können von der Regierung getroffen werden?

DER UMWELTSCHUTZ IN DER BRD

Die aktive Tätigkeit der Menschen kann sich auf die Natur negativ auswirken. Der Mensch mischt sich in die Natur inten­siv ein und denkt sehr selten daran, welche Folgen es für ihn haben kann. Diese Tätigkeit kann sogar zur ökologischen Tra­gödie in der ganzen Welt führen. Es gibt schon genug Beispie­le dafür: absterbende Wälder, drohende Klimaveränderungen, Treibhauseffekt, die wachsenden Müllberge, verseuchtes Was­ser, verpestete Luft, vergifteter Boden, die aussterbenden Pflanzen- und Tierarten, Krankheiten der Menschen usw. Wie in allen großen Industrieländern gibt es auch in Deutschland die Umweltschutzprobleme, die sehr akut sind. Die Luft- und Gewässerverschmutzung, Lärm, Abfalle und vieles anderes gehören dazu. Der Umweltschutz in der Bundesrepublik Deutsch­land hat ein hohes Niveau erreicht, das ist international aner­kannt. Viele Maßnahmen zu den Umweltschutzzwecken werden ergriffen. Die Aufgabe des Umweltschutzes wurde zum Staats­zweck. In der Verfassung ist geschrieben: «Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die na­türlichen Lebensgrundlagen.» Das ist richtig. Man muss immer an Nachkommen denken und dieses normale gesunde Leben ermöglichen. Drei Prinzipien leiten die Umweltpolitik der Bundesregierung: das Vorsorgeprinzip, das Verursacherprinzip, das Kooperationsprinzip. Das heißt, an der Lösung von Umwelt­problemen nehmen der Staat, die Wirtschaft und die Bürger teil. Jeder, der die Umwelt belastet, ist verantwortlich und zahlt die Kosten zur Beseitigung der Umweltschäden. In Deutschland hat sich die moderne Umweltschutzindustrie sehr entwi­ckelt. Sie bietet die fortschrittlichen Techniken zur Verhinde­rung oder Beseitigung von Umweltschäden an. In den neuen Bundesländern sind die Umweltschutzprobleme noch akuter geworden. Die Herstellung gleichartiger Lebensverhältnisse in ganz Deutschland ist das Ziel der Bundesregierung. In Deutschland gibt es 11 Nationalparks, viele Naturparks und Naturschutzgebiete. Das Land beteiligt sich auch an den inter­nationalen Umweltschutzprogrammen sehr aktiv sowie an der Umweltpolitik der UNO und der EU.

FRAGEN ZUM TEXT.

1. Welche Folgen kann die Einmischung des Menschen in die Natur haben? 2. Was gehört zu Merkmalen einer ökologischen Katastrophe? 3. Was wird von dem Staat zur Vorbeugung ökologischer Pro­bleme unternommen? 4. Welche Prinzipien leiten die deutsche Umweltpolitik? 5. An welchen internationalen Unweltschutzprogrammen be­teiligt sich Deutschland?

ÜBERSETZEN SIE DIE SÄTZE INS RUSSISCHE UND BILDEN SIE DIE DIALOGE.

Die Umwelt wird belastet. Der Mensch stört das Gleichgewicht der Natur. Die Natur wird vom Menschen ausgebeutet. Der Mensch verändert die Umwelt. Die Umwelt muss für künftige Generationen erhalten werden. Die Umwelt wird verschmutzt, verseucht. Die Umweltverschmutzung ist ein großes Problem. Unser Wirtschaftssystem verstärkt die Abfallprobleme. Die Eingriffe des Menschen bedrohen / gefährden die natürlichen Kreisläufe. Jeder Bürger erzeugt eine große Menge (von) Hausmüll. Greenpeace ist eine internationale Organisation zum Schutz der Umwelt. Sie führt verschiedene Aktionen durch. Das Klima ändert sich. Man spricht vom so genannten «Treibhauseffekt». Die Ozonschicht wird zerstört, schrumpft. Das führt zur Bildung der Ozonlöcher. Der Säuregehalt in Regen-, Schnee- und Nebelniederschlägen erhöht sich. Mehrere Tier- und Pflanzenarten, die in das Rotbuch eingetragen sind, sterben aus. Seltene Pflanzen sterben aus. Es fällt saurer Regen. Schadstoffe vergiften die Natur. Die Polkappen schmelzen ab. Der Meeresspiegel steigt an. Die Tropenwälder/Regenwälder werden vernichtet, abgeholzt. Wasserläufe sind verschmutzt. Die Bevölkerungszahl nimmt rasch zu. Toxische / Giftige Abfallprodukte wie Atom-, Industriemüll werden exportiert. Es werden Maßnahmen zum Umweltschutz ergriffen. Es werden rohstoffsparende Technologien erarbeitet.

TIERGÄRTEN UND IHRE AUFGABEN

Der Tiergarten hat sehr wichtige Aufgaben. Vor allem hat sich ein Tiergarten der naturkundlichen Volksbildung zu widmen. An keiner anderen Stelle kann man so viel über Tiere lernen und erforschen. Hier kennt man in den meisten Fällen jedes Tier und kann gesicherte Aussagen über Lebensdauer, Fortpflanzungsalten und -dauer machen. Es ist längst bekannt, dass die Beobachtungen über das Leben der Tie­re im Zoo der Rettung vom Aussterben bedrohter Tiere dienen. Die genaue Kenntnis der Lebensweise der Tiere hat eine große Bedeutung für ihre Haltung und Zucht. In schnellem Tempo verringert sich jährlich die Anzahl der frei lebenden Arten. Und nur die Zoogärten können die vom Aussterben bedrohten Arten retten.

Kenntnisse auf dem Gebiet der Verhaltenswissenschaften sind nicht nur für denjenigen wichtig, der mit gesunden Tieren umzugehen hat. Auch der Tierarzt braucht zur Diagnosestellung die Verhaltens­analyse als Voraussetzung. Das hilft ihm die Abweichung vom Nor­malfall bestimmen.

Für die in Zoologischen Gärten arbeitenden Veterinärmediziner ist es darum wichtig, bei ihrer täglichen Runde das gesunde Tier zu sehen und zu beobachten.

Die Verhaltenswissenschaften im Dienste der Veterinärmedizin ermöglichen dem Tierarzt auch eine optimale ärztliche Betreuung von Wildtieren in Reservaten.

Mit der Kenntnis der Lebensweise der Tiere wächst auch die Mög­lichkeit der Integration artverwandter Fachgebiete. So beteiligen sich die Mitarbeiter der Tiergärten am Landwirtschaft- und Natur­schutz ihrer Heimat.

Ein moderner Tiergarten hat unter allen Umständen dem Natur- und Tierschutz zu dienen. Ein guter Teil der täglichen Arbeit ist tä­tiger Natur- und Tierschutz.

Tag für Tag werden die natürlichen Heimstätten der Wildtiere eingeengt, wird ihre Zahl reduziert. Heute schon besitzt z.B. der Zoo Prag mehr Wildpferde, als wahrscheinlich noch in freier Wildbahn leben. Im Zoo Leipzig kommen mehr Mandschutiger zur Welt als im Ussuri- und Amurgebiet. Der Davidshirsch wäre ohne Tiergartenhaltung längst ausgestorben, der Wisent ebenfalls. Immer mehr Groß­tierarten finden ihre Zuflucht hinter den Mauern der Tiergärten. Der Wisent z.B. konnte schon wieder in die freie Wildbahn entlassen werden. Er ist als geret­tet anzusehen. Ähnliches gilt für die Hawaiigans und den Trompeter­schwan.

Die Anzahl von Zoologischen Gärten nimmt auf allen Kontinen­ten zu.

BEANTWORTEN SIE DIE FRAGEN.

1. Welche Aufgaben hat der Tiergarten? 2) Wozu dienen die Beo­bachtungen über den Tieren im Zoo? 3) Wofür sind die Kenntnisse auf dem Gebiet der Verhaltenswissenschaften wichtig? 4) Was braucht der Tierarzt zur Diagnosestellung? 5) Wozu dient die Kenntnis der Lebensweise der Tiere? 6) Worin besteht die tägliche Arbeit im moder­nen Tiergarten? 7) Welche Tierarten leben in den Zoos? 8) Welche Tiere sind heute als gerettet anzu­sehen?

VOM WESEN DER ÖKOLOGIE

Ökologie ist Wissenschaft von den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt. Unter Umwelt versteht man dabei die Gesamtheit der anorganischen und organischen Lebensbedingun­gen (Umweltfaktoren).

Aufgabe der Ökologie ist es, die Wirkungen der Umwelt auf den Organismus und umgekehrt die Gegenwirkungen des Organismus auf die Umwelt zu analysieren und Regelhaftigkeiten zu erfassen. Die ökologische Forschung kann beschreibend, vergleichend sein, sie kann auch in kausaler Betrachtung erfolgen. Aber die durch das Experi­ment gewonnenen Befunde brauchen eine Überprüfung in der Natur.

Bei ökologischen Untersuchungen kann auf verschiedenen Ebenen gearbeitet werden:

1) Der Einzelorganismus (oder eine einzelne Art) kann Ausgangs­punkt der ökologischen Betrachtungen sein, und seine Abhängigkeit von der Umwelt oder einem bestimmten Umweltfaktor kann untersucht werden. Man bezeichnet dieses Teilgebiet der Ökologie als physiologische Ökologie.

2) Man kann von ganzen Populationen ausgehen und die von den Umweltfaktoren stark beeinflussten Populationsschwankungen unter­suchen. Dieses Teilgebiet der Ökologie wird Populationsökologie genannt.

3) Man kann von ganzen Lebensgemeinschaften (Biozönosen) aus­gehen und die zu verschiedenen Arten gehörenden Organismengruppen untersuchen. Dieses Teilgebiet der Ökologie wird Biozönologie ge­nannt.

Die Ergebnisse der Tier- und Pflanzenökologie haben außer ihrer rein naturwissenschaftlichen Aussagekraft vor allem für Pflanzenbau, Schädlingsbekämpfung, Forstwirtschaft und Zoologie, Landschafts­gestaltung und Hydrobiologie eine große Bedeutung. Sie dienen da­mit auch der Erhaltung der materiellen Voraussetzungen des men­schlichen Lebens auf der Erde.

LESEN SIE DEN TEXT UND GEBEN SIE SEINEN INHALT WIEDER.

Ökologie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen den Organis­men und ihrer Umwelt und analysiert sie.

Es gibt drei Richtungen in der ökologischen Forschung: beschrei­bende, vergleichende und kausale.

Man unterscheidet drei Teilgebiete der Ökologie: physiologische Ökologie, Populationsökologie, Biozönologie. Sie untersuchen Ein­zelorganismen, ganze Populationen und ganze Lebensgemeinschaften bzw. auch Organismengruppen, die verschiedenen Arten gehören.

Wichtige naturwissenschaftliche Aufgaben stehen vor der Ökolo­gie.

Die Untersuchungen der Tier- und Pflanzenökologie spielen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung des Lebens auf der Erde.

BEANTWORTEN SIE DIE FRAGEN.

1) Worin besteht die Aufgabe der Ökologie? 2) Was ist Ökologie? 3) Was untersucht die Ökologie? 4) Was versteht man unter den Um­weltfaktoren? 5) Was wird physiologische Ökologie genannt? 6) Was untersucht die Biozönologie? 7) Wie kann die ökologische Forschung sein? 8) Wie überprüft man die Befunde, die durch Experimente ge­wonnen sind? 9) Welche Bedeutung haben die Ergebnisse der Tier- und Pflanzenökologie?

NAHRUNGSQUELLE OZEAN

Nach wie vor erzeugen die Menschen ihre Nahrungsmittel auf dem Festland. Noch heute liefern die Ozeane nicht mehr als l Pro­zent der Gesamtmenge der Nahrungsmittel, die von den Menschen be­nötigt werden. Aber die Pflanzen in den Ozeanen erzeugen durch Photosynthese organische Substanz in gleicher Menge wie die Landes­pflanzen.

Die Nutzung der biologischen Ressourcen der Ozeane erfolgt durch den Fischfang. Durch den Fischfang sind die Bestände von Kabeljau, Seebarsch, Flunder und Antarktisfisthen stark zurückge­gangen. Die Gesamtausbeute an Hering in Atlantik ist seit mehreren Jahren von 4 auf 2 Mill. gesunken.

Das biologische Gleichgewicht in der Natur ist in der Regel stabil. Aber unüberlegte Eingriffe des Menschen können auch zu unumkehr­baren Störungen des natürlichen biologischen Gleichgewichts führen. Bekannte Beispiele sind die massenhafte Vermehrung von Kaninchen in Australien, die Vernichtung der riesigen Wandertaubenpopulation in den USA und das Schicksal der Wale und einiger Fische.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Menge der Produkte zu erhöhen, die aus Meeren und Ozeanen gewonnen werden.

Die erste und die einfachste Möglichkeit ist, die Organismen nie­ derer Nahrungsniveaus der ozeanischen Biozönosen zu nutzen. Auf dem Festland verwendet der Mensch die Organismen der sogennanten ersten und zweiten Ebene — Pflanzen und grasfressende Tiere. In den Ozeanen besteht die Hauptmenge der Pflanzen aus einzelligen Algen, die meistens für die menschliche Ernährung ungeeignet sind. «Pflanzenfressende Tiere» sind hier 2 bis 3 cm lange Planktonkrebse. Deshalb gewinnt der Mensch aus 4em Meer die Tiere, die sich von diesen kleinen Krebsen ernähren (Wale und solche Fische wie Heringe und Sardinen). Das sind Tiere der dritten Nahrungsebene. Oder der Mensch fängt Raubfische und Kalmare, die zur vierten und fünften Nahrungsebene gehören. Doch heute ist es wahrscheinlich viel ver­nünftiger, das pflanzliche Zooplankton an Bord des Schiffes zu ver­arbeiten und in die Eiweißprodukte umzuwandeln, die für die Ernäh­rung geeignet sind. Das ist der antarktische Kril, Kleinkrebse mit einer Länge bis zu 3 cm. Doch das Befischen des Krils ist noch unrentabel und sein Produkt, die Paste „Ozean" hat noch keinen großen Absatz.

Eine andere Möglichkeit ist der Übergang von freiem Fischfang zur Züchtung in großen Aquakulturen. Die Aquakulturen ist eine Len­kung der Produktivität des Ozeans, eine künstliche Steigerung der Produktivität seiner Biozönosen.

LESEN SIE DEN TEXT UND GEBEN SIE SEINEN INHALT WIEDER.

Die Menschen erzeugen ihre Nahrungsmittel auf dem Festland. Aber die Ozeane besitzen auch Nahrungsmittel, die die Menschen brauchen. Die ozeanischen Pflanzen besitzen die organische Substanz ebenso wie Landespflanzen. Aber die biologischen Ressourcen des Ozeans werden bis heute wenig ausgenutzt. Bei der Nutzung der biologischen Ressourcen durch den Fischfang muss man darauf achten, den natürlichen biologischen Gleichgewicht nicht zu zerstören. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: 1) man muss das pflanzliche Zooplankton verarbeiten und in die Eiweißprodukte umwandeln; 2) man muss vom freien Fischfang zur Züchtung in großen Aquakulturen übergehen.

BEANTWORTEN SIE DIE FRAGEN.

1) Wieviel Nahrungsmittel liefern die Ozeane? 2) Wie erfolgt die Nutzung der biologischen Ressourcen der Ozeane? 3) Was geschah mit den Beständen der Fische durch den Fischfang? 4) Wie ist das biolo­gische Gleichgewicht in der Natur? 5) Wozu können unüberlegte Ein­griffe des Menschen führen? 6) Welche Beispiele der Störungen des natürlichen biologischen Gleichgewichts sind bekannt? 7) Wieviel Möglichkeiten gibt es, um die Menge der Meeresprodukte zu erhöhen? 8) Worin besteht die erste Möglichkeit? 9) Welche Organismen ver­wendet der Mensch auf dem Festland? 10) Welche Tiere gewinnt der Mensch aus dem Meer? 11) Zu welcher Nahrungsebene gehören sie? 12) Was ist heute vernünftiger, aus dem Meer zu gewinnen? 13) Worin besteht die zweite Möglichkeit?

LESEN SIE DAS GESPRÄCH.

WIRD DIE MENSCHHIET ÜBERLEBEN?

Ein Pessimist unterhält sich mit einem Optimisten über Überlebensbedingungen der Menschheit.

P.: Die Technik zerstört unsere Umwelt, und das geht immer so weiter und wird immer schlimmer. Es könnte nur aufhören, wenn die Menschen ganz auf die Technik verzichten, und das werden wir nie erleben.

Op.: Wir wünschen uns Harmonie zwischen der menschlichen Gesellschaft, der Technik und der Natur. Wir sind gegenüber Wissenschaft und Technik nicht grundsätzlich feindlich eingestellt.

P.: Ich kann mir nicht vorstellen, wie eine solche Harmonie aussehen soll. Nehmen wir als Beispiel die Atomkraftwerke. Wieviel Unheil kann nur ein einziges von ihnen anrichten! Wenn ein Unfall passiert, ist das ein Umwelt­katastrophe größten Ausmaßes: Es werden nicht nur unzählige Menschen schwer geschädigt, sondern auch riesige Gebiete für alle nachfolgenden Ge­nerationen verseucht. Und den Atommüll hinterlassen wir unseren Kin­dern und Enkeln als schlimmes Erbe.

Op.: Ach, da wird schon nichts passieren. Atomkraft ist die sauberste und bil­ligste Energiequelle, und die Werke werden doch alle bestens gewartet. Wir können es uns nicht leisten, die Kernkraftwerke einfach stillzulegen. Und außerdem kann man doch umweltfreundliche Energiequellen erschließen (Wind, Wasser, Erdwärme), um weitere Naturzerstörung zu vermeiden.

P.: Das sehe ich nicht so optimistisch... Aber nehmen wir ein anderes Bei­spiel: die industrielle Produktion! Es werden für unsere Überflußgesellschaft furchtbar viele Sachen produziert, die eigentlich niemand wirklich braucht, und das belastet natürlich die Umwelt. Wie wollen Sie denn das ändern?

Op.: In erster Linie müsste man an die Vernunft der Verbraucher appellieren. Und darüber, was produziert werden soll, muss in Zukunft demokratisch entschieden werden. Außerdem müssen Vorteile und Nachteile des techni­schen Fortschritts auf alle gleichmäßig verteilt werden.

P.: Das heißt also, die Unternehmer können dann nicht mehr selber entschei­den, was und wieviel sie produzieren wollen. Das wäre dann eine staatlich gelenkte Wirtschaft... Aber lassen wir das mal. Die Industrie ist ja nicht der einzige Umweltsünder. Wir Privatleute sind auch nicht besser. Ich denke da zum Beispiel an Energieverschwendung im Haushalt oder im Straßenver­kehr. Haben Sie da auch ein Rezept?

Op.: Nicht nur die Technik muss sich den Bedürfnissen der Umwelt anpassen, auch das Umweltbewusstsein der Leute muss geschärft werden. Das bedeu­tet zum Beispiel, dass öffentliche Verkehrsmittel (die Bahn, die Stadtbusse) auf Kosten der privaten (die Privatautos) gefördert werden. Die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel müsste kostenlos sein, die Städte sollten si­chere Radwege bauen und städtische Fahrräder zur Verfügung stellen.

P.: Sicher. Etwas Erfolg hätte man damit. Aber wenn sich die Menschheit so wie bisher vermehrt, nützt das alles nichts.

Op.: Unbedingt notwendig ist eine Geburtenkontrolle. Das heißt, dass sich jede Familie auf ein bis zwei Kinder beschränkt. Damit diese Kinder nicht als «Einzelkinder» aufwachsen, müssen sich die Familien zu Familiengruppen zusammenschließen.

P.: Nehmen wir einmal an, das wäre möglich. Aber auch dann brauchte noch jeder viele Produkte - zum Beispiel Fahrräder, Radios, Kleidung, Schuhe, Kochtöpfe, Füller, Möbel und so weiter.

Op.: Die Gebrauchsgegenstände müssten stabiler und haltbarer sein.

P.: Dann würden diese Produkte aber teurer, viele Arbeitsplätze würden weg­fallen, und das Abfallproblem gäbe es trotzdem noch. Und überhaupt: Klappt es denn mit der Wiederverwertung des Abfalls, des Mülls...?

Op.: Oh ja, wir sind doch keine Wegwerfgesellschaft mehr! Die Menschen haben begriffen, dass Müll ein wichtiger Wertstoff ist, und jeder beteiligt sich auf seine Art am Recycling...

BEANTWORTEN SIE DIE FRAGEN.

Warum verlangt der Pessimist, dass alle Atomkraftwerke stillgelegt werden sollten? Warum meint der Optimist, dass die Menschen sich das nicht leisten können und auch nicht darauf verzichten müssen? Warum besteht der Pessimist darauf, dass die beherrschende Rolle von Tech­nik und Industrie eingeschränkt werden muss? Wie kann sich nach Meinung des Optimisten die Technik den Bedürfnissen der Umwelt anpassen? Wie können die Verbraucher beitragen, um die Umweltbelastungen zu ver­ringern? Warum meinen beide, Geburtenkontrolle sei unbedingt notwendig? Wie könnte - aus der Sicht des Optimisten - das Abfallproblem gelöst wer­den?

Die Gesprächspartner vertreten unterschiedliche Auffassungen über die Überlebensbedingungen der Menschheit. Was sagt der Pessimist zu diesem Problem? Was meint der Optimist dazu? Gebrauchen Sie folgende Wortverbindungen. (die eigene Lebensgrundlage vernichten; das Bewusstsein / Umweltbewusstsein schärfen; die Überflussgesellschaft; die Wegwerfgesellschaft; die Naturzerstörung; zu einer Umweltkatastrophe führen; sich am Recycling beteiligen; umweltfreundliche Energiequellen erschließen; Umweltbelastungen verringern; an die Vernunft der Verbraucher appellieren; an die Nachkommen/die nachfolgenden Generationen denken; ein schlimmes Erbe hinterlassen; das Gewissen aufrütteln; bescheidener werden; nicht tatenlos zusehen)

der Optimist: der Pessimist:
Es ist durchaus möglich... Ich habe Angst, dass...
Dieses Problem lässt sich auf folgende Weise lösen:... Ich befürchte wirklich...
Ich glaube daran... Ich halte es für unmöglich...
Ich bin fest davon überzeugt... Aus... gibt es keinen Ausweg.
Jeder wird begreifen/einsehen... Es ist doch höchst gefährlich...
Man sollte nichts übertreiben … Ich sehe keine Chance...
Dafür gibt es eine ganz einfache Lösung: Wir vorhalten uns kurzsichtig:...  

 

Geben Sie den Inhalt des Dialogs in knapper Form wieder. Vergessen Sie nicht, eine kurze Einleitung voranzustellen.

ERGÄNZEN SIE DIE SÄTZE.

Damit die Menschheit überlebt.... Um die Umwelt weniger zu belasten.... Damit die Technik unsere Umwelt nicht zerstört.... Um rücksichtsloser Naturzerstörung vorzubeugen.... Damit wir nicht im Müll ersticken.... Um eine Umweltkatastrophe größten Ausmaßes zu vermeiden.... Um sich persönlich zu engagieren....Damit sich mehr Menschen für den Umweltschutz einsetzen....

LESEN SIE DEN BRIEF UND ERZÄHLEN SIE DIESEN BRIEF NACH.

Liebe Leute von Greenpeace,

ich mag Tiere sehr gern, und ich finde, dass die Menschen kein Recht haben, eine Tierart auszurotten. Zum Beispiel schlägt meine Mutter immer Spinnen tot, weil sie sich vor ihnen ekelt. Ich ekele mich auch vor Spinnen. Aber Spin­nen sind doch Lebewesen, und unsere Lehrerin hat gesagt, dass sie sogar nütz­lich sind. Deshalb ekele ich mich lieber nicht und schlage sie nicht tot. Aber wegen der Spinnen schreibe ich euch nicht. Ich schreibe euch wegen Weih­nachten. Meine Mutter wünscht sich nämlich einen Leopardenmantel. Das finde ich ganz gemein! Da soll so ein Leopard sterben (oder sogar zwei oder drei), nur damit meine Mutter einen Mantel hat, mit dem sie angeben kann. Und dabei sterben die Raubkatzen doch aus, wenn die Menschen weiterhin so viele von ihnen töten und die Landschaft, in der sie leben, zerstören. (Das ha­be ich vorige Woche im Fernsehen gesehen.) Aber das scheint meiner Mutter ganz egal zu sein!

Versteht mich bitte nicht falsch. Ich habe meine Mutter gern, und sie ist sonst auch wirklich in Ordnung und macht tolle Sachen mit mir und meinem Vater. Aber über den Pelzmantel oder die Spinnen kann man nicht mit ihr reden. Ich will nicht, dass mein Vater meiner Mutter den Leopardenmantel schenkt. Ich könnte mich nämlich überhaupt nicht mehr über das Weihnachtsfest freu­en, wenn ich immerzu an die toten Tiere denken müsste, die mal in dem Fell gelebt haben, das dann unterm Weihnachtsbaum liegt. Ich glaube, ich würde nur noch heulen oder mich in meinem Zimmer ein­schließen. Aber was soll ich tun? Bitte, liebe Greenpeacer, helft mir!

Herzliche Grüße Eure Katja.

 

TEXTE UND DIALOGE FÜR HÖRVERSTEHEN ZUM THEMA «UMWELTSCHUTZ»

HÖREN SIE DEN TEXT «WARUM SOLL ICH FÜR DIE UMWELT KÄMPFEN, PAUL WATSON?» UND ERZÄHLEN SIE IHN DEUTSCH NACH. SAGEN SIE IHRE MEINUNG DAZU.

1. Frage: Wer ist Paul Watson und was macht er? 2. Frage: Wie lauten die drei ökologischen Gesetze? 3. Frage: Welches ist nach Watson das größte Vermächtnis, das man zurücklassen kann? 4. Frage: Was kann der Einzelne tun? 5. Frage: Was sagt Watson über die Werte der Menschen?

HÖREN SIE DIE TEXTE «NATURSCHUTZ IN DEUTSCHLAND. NATIONALPARKS IN DEUTSCHLAND» UND ERZÄHLEN SIE IHN NACH. ERFÜLLEN SIE DIE AUFGABEN.

Texterläuterungen: die Almwirtschaft — отгонное скотоводство на горных пастбищах Böhmen — Бoгемия die Auenlandschaft — пойменная местность, пойма der Enzian — (б0т.) ropeчaвкa die Kuppe (-n) — oкруглая вершина, купол (ropы) paddeln — кaтaтьcя нa байдарке das Tierfreigelände — вольер das Wattenmeer = das Watt — ватты, ваттены, береговая полоса Северного моря, затопляемая во время приливов wuchern — paзpacтaтьcя der Alpensteinbock — альпийский горный козел

FRAGEN ZUM TEXT.

1. Welche Rolle spielen die Natio­nalparks in Deutschland? 2. Wie heißen die schönsten Natio­nalparks Deutschlands? 3. Wo liegt Deutschlands größter Nationalpark? Was kann man dort ent­decken und beobachten? 4. Welche Gebiete umfasst das Wattenmeer? Wie heißen die bekanntesten Wattbewohner? 5. Was für eine Landschaft ist der Spreewald? Wozu kommen viele Be­sucher in den Nationalpark «Spree­wald»? 6. Für welche Tiere ist die Rhön ein guter Lebensraum? 7. Was kann man kurz über die Insel Rügen berichten? 8. Welche Tierarten kommen im Berchtesgadener Land vor? 9. Welchen Nationalpark Deutsch­lands möchten Sie einmal besuchen? Begründen Sie Ihre Aussage. 10. Wo liegen die größten Naturschutzgebiete Russlands? 11. Wo liegen Russlands schönste Landschaften?

ÜBER WELCHEN DEUTSCHEN NATIONALPARK SPRICHT MAN:

Die Region im Südosten Deutschlands ist eine der ältesten Schutzgebiete der Alpen.

Allein 80 Vogelarten, 2000 Pilzarten und 1000 Farne und Blüten­pflanzen (darunter Enzian und Edelweiß) wurden in der Bergregion gezählt.

Im 1978 gegründeten Natio­nalpark, der seit 1990 zugleich die Kernzone des Biosphärenreservats Berchtesgaden bildet, verzichtet man auf drei Vierteln der Fläche auf Holznut­zung, Jagd und Fischerei.

Für diese Insel sind eine grandi­ose Küstenlandschaft, schattige Wälder und sumpfige Niederungen charakteris­tisch.

Im Spätherbst sam­meln sich hier Zehntausende Enten, Gänse und Schwäne für ihren Zug nach Süden.

Es er­streckt sich entlang der gesamten deut­schen Nordseeküste.

Charak­teristisch für dieses Gegend sind: mächtige Bäume, skurille (seltsame) Wuchsformen, bizarre Felsinformatio­nen und viel totes Holz.

Heute ist er eine binnenländische Flusslandschaft mit mannigfaltiger Flora und Fauna.

Heute charakterisieren Hochplateaus, Talauen und Kruppen (Wasserkuppe, 950 m) dieses Territorium.

HÖREN SIE DEN TEXT «TIERE, DIE IN DEUTSCHLAND LEBEN» UND ERFÜLLEN SIE DIE AUFGABEN ZU DIESEM TEXT.

FRAGEN ZUM TEXT.

1. In welcher Landschaft Deutsch­lands kann man Birkhühner finden? 2. In welchem Nationalpark der Bun­desrepublik kann man Braunbären beo­bachten? 3. Wo ist die Gemse heimisch? 4. Wo kommen Fischotter vor? 5. Wo gibt es große Bestände der Rothirsche? 6. Wo liegt ein idealer Lebensraum für Laubfrösche und Kröten? 7. Wo lebt die Wühlmaus? 8. Was ist Heimat des Bibers? 9. Wo befinden sich Lebensräume für Seehunde? 10. Welche Tiere und Pflanzen ste­hen in Russland unter Schutz? 11. Warum muss man die Natur schützen?

KORRIGIEREN SIE DIE FEHLER.

Hirsch: Im Nationalpark Bayerischer Wald kann man sogar diese Tiere in einem Tierfreigelände beobachten.

Seehund: Die Rhön gehört zu den wenigen Land­schaften, in denen sie noch nicht ausgestorben sind.

Biber: Er gehört zu den in Deut­schland häufigen Wildarten.

Seeadler: Die Oberlausitz weist das größte Fischotter-Vorkommen auf.

Laubfrosch: Im ältesten deutschen Biosphären­reservat Vessertal gehört dieses Tier zu den häufigsten Nagetieren.

Fischotter: Sie ist in alpinen Regionen des Berchtesgadener Landes heimisch.

Birkhuhn: Die Feuchtgebiete im Spreewald, 100 Kilometer von Berlin, sind ein idealer Lebensraum für sie und Kröten.

Braunbär: Die Feuchtgebiete im Nord-Osten Brandenburgs sind Heimat dieses Tieres.

Gemse: Sandbänke im Wattenmeer sind wich­tige Lebensräume für sie.

Wühlmaus: Der seltene Vogel findet man noch auf der Ostsee-Insel Rügen.

HÖREN SIE DEN TEXT «GEZIELTE EINWIRKUNG AUF DIE LEBENSGEMEINSCHAFTEN IM MEER» UND GEBEN SIE SEINEN INHALT WIEDER.

BEANTWORTEN SIE DIE FRAGEN.

1) Wie kann man Wege zur gezielten Einwirkung auf die Gemein­schaften im Meer finden? 2) Wie sind die Nahrungsketten der Gemein­schaften? 3) Wie kann man die Zunahme der Produktion des End­produkts erreichen? 4) Wann werden wir die effektivsten Wege zu einer gezielten Strukturveränderung der ozeanischen Gemeinschaften finden? 5) Wo ward die Kultivierung von Meerestieren durchgeführt? 6) Was wird in Seefarmen gezüchtet? 7) Wie groß ist die Fläche der Wasserwirtschaften in Japan? 8) Wieviel Tonnen Meeresprodukten wird man in Japan im Jahre 2000 gewinnen? 9) Baut man im Russland Seefarmen? 10) Was erschwert die Anlage solcher Wirtschaf­ten im Russland? 11) Was bedingt das langsame Wachstum der Meerestiere?

 

HÖREN SIE DEN TEXT «TIERE UNTER NATURSCHUTZ» UND ERFÜLLEN DIE AUFGABEN ZU DIESEM TEXT.

SAGEN SIE, WAS MIT DIESEN NUMERALIEN VERBUNDEN IST:

1923, 88, 374, 239, 1600, 1968, 117.

BEANTWORTEN SIE DIE FRAGEN.

1) Wann haben 88 Länder die Konvention über den internationa­len Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten erarbeitet? 2) Was nahm eine zentrale Stellung im Naturschutz vergangener Jahrzehnte ein? 3) Welche Tierarten sind schon durch internationale Konventio­nen geschützt? 4) Was weisen die Untersuchungen der internationalen Kommission nach? 5) Warum ist heute die Frage des Schutzes ein­zelner Tierarten so aktuell? 6) Welche Rolle spielt der Tierschutz für die Wirtschaft? 7) Wie wurde der Zobel gerettet? 8) Welche Rolle spielen im Tierschutz Fragen der Ethik? 9) Warum ist die Rolle der verschiedenen Tierarten im Naturganzen so wichtig? 10) Was bedingt die Vernichtung einer Tierart? 11) Was ist oft der wichtigste Grund für den Tierschutz?

HÖREN SIE DEN TEXT «EIN WALD IST MEHR ALS TAUSEND BÄUME. DER WALD ALS ÖKOSYSTEM» UND ERFÜLLEN SIE DIE AUFGABEN ZU DIESEM TEXT.

SUCHEN SIE AUS DEN FOLGENDEN 6 SÄTZEN DIE 3 HAUPTTHESEN DES TEXTES HERAUS. BRINGEN SIE DIESE THESEN IN EINE LOGISCHE REIHENFOLGE.

Im Wald hat sich eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt erhalten. Das Waldsterben hat für uns alle weit reichende Folgen. In Europa ist der Wald die letzte große, noch weitgehend intakte natürliche Lebensgemeinschaft. Der Wald ist weit mehr als eine Vielzahl von Bäumen. Pflanzen- und Tierwelt sowie Boden und Luftraum bilden das «Ökosystem Wald». Der Wald braucht uns nicht, aber wir brauchen den Wald.

FÜLLEN SIE DIE LÜCKEN AUS.

Pflanzen- und Tierwelt sowie Boden und Luftraum..., das mit seiner artenrei­chen Natur eine stabile Lebensgrundlage für den Menschen.... Der Wald.... die Luft: Die Bäume mit ihren vielen Nadeln und Blättern wirken.... Der Wald ist unser.... Der Wald... Holz. Der Wald... vor Austrocknung und Bo­denabtragungen durch Wasser und Wind. Nicht zuletzt ist der Wald für die Menschen einer der schönsten Orte der Erholung; er....

HÖREN SIE DEN DIALOG «NICHT NUR DER WALD RINGT NACH LUFT. ZUR SITUATION UNSERER WÄLDER» UND ERFÜLLEN DIE AUFGABEN ZU DIESEM DIALOG.

WER HAT GESAGT (Jan, Arno, Beate, Inga, Marion, Diskussionsleiterin):

Abschließend möchte ich Euch für Euer Interesse und Eure aktive Teilnah­me an unserem Gespräch danken.

Ich glau­be nicht, dass jeder einzelne etwas gegen das Waldsterben tun kann und dass unsere kleinen persönlichen Opfer eine ökologische Katastrophe verhin­dern können.

Aber ein Leben ohne Natur, ohne Bäume und Wald? Ich meine, dann schon lieber etwas weniger Luxus. Ich finde, dass wir wirk­lich auch Opfer bringen müssen, damit das Waldsterben verhindert wird.

Aber Autos und Fabriken einfach abschaffen kann man natürlich nicht, denn dann würden wir wirklich sehr viel schlechter leben. Wichtig ist es, zu überlegen, wie man sol­che Abgase entgiften und unschädlich machen kann. Meiner Meinung nach muss man diese Abgase einfach abschaffen, dann hört das Waldsterben schon auf.

Das Waldsterben kommt von der Luftverschmutzung. Das „Waldsterben" ist in den letzten zehn Jahren leider auch bei uns zum Dauerthema geworden.

HÖREN SIE DEN TEXT «DAMIT WIR NICHT IM MÜLL ERSTICKEN» UND ERZÄHLEN SIE RUSSISCH NACH. BILDEN SIE EINEN DIALOG.

FRAGEN ZUR SELBSTKONTROLLE ZUM THEMA

«DER UMWELTSCHUTZ»

BEANTWORTEN SIE DIE FRAGEN.

1. Was begann sich die Umwelt in den letzten Jahrzehnten auf unserer Erde zu verändern? 2. Gibt es heute genug klares Wasser zum Trinken, Waschen und Kochen? 3. Warum muss jeder Mensch ökologisch erzogen sein? 4. Wie muss das Problem des Umweltschutzes gelöst werden? 5. Wann und wo wurde Greenpeace gegründet? 6. Wie ist das Ziel des Umweltschutzes? 7. Welche Umweltprobleme gibt es in unserer Zeit? 8. Wie muss Trinkwasser gerei­nigt wer­den? 9. Warum fühlen sich die Menschen in Großstädten immer müde? 10. Was fordern die Umweltschützer, um die die Umweltbelastung zu reduzieren? 11. Wodurch wird die Luft durch Industrie verschmutzt? 12. Wer sind die Hauptverschmutzere? 13. Zu wem führt die Umweltverschmutzung? 14. Wozu muss jeder Mensch die Natur schützen und hüten? 15. In welcher Zone liegt Deutschland? 16. Wer besiedelt die Erde? 17. Wie ist die Rolle von Tieren an Land und im Wasser? 18. Was hat der Mensch verändert? 19. Wie empfindlich ist das Ökosystem Erde? 20. Wie wurde die Umweltpolitik in Deutschland seit den siebziger Jahren? 21. Was steht im Zentrum der Abfallwirtschaftspolitik in Deutschland? Wieviel Tierarten und Arten der höheren Pflanzen, Moose, Pilze und Algen sind in Deutschland? 22. Wie sind zentrale Aufgaben der Gewässerschutzpolitik in Deutschland? 23. Welche Funktionen erfüllt Boden? 24. Wovon ist die Luft in Deutschland belastet?

AUFGABEN IN DER TESTFORM ZUM THEMA

«DER UMWELTSCHUTZ»

1. In unserer Zeit gibt es viele ….

a) Umweltschutz; b) Umweltverschmutzung; c) Umweltprobleme.

2. Die Industrie … Luft und Wasser.

a) schützt; b) verschmutzt; c) reinigt.

3. Die Stadtluft ist … geworden und macht viele Leute krank.

a) giftig; b) frisch; c) mild.

4. In Deutschland wurde im Jahr 1970 im Bayerischen Wald … als Beitrag zum europäischen Naturschutzjahr eingerichtet.

a) der 1. Nationalpark; b) der 2. Nationalpark; c) der 3. Nationalpark.

5. … wurde der Nationalpark Bayerischer Wald zum größten Waldnationalpark Deutschlands entwickelt.

a) 1998; b) 1989; c) 1997.

6. Zwischen Buchholz im Norden und Schneverdingen im Süden liegt die …

a) die Röhn (234 qkm); b) der Harz (234 qkm);

c) Lüneburger Heide (234 qkm).

7. Die Nationalparks Harz und Hochharz waren früher Schatzkammern mit Silber und Gold, heute sind sie ….

a) Kurort; b) Naturparadiese und Wasserspeicher; c) Heilquelle.

8. Direkt um den Brocken liegt der Nationalpark ….

a) Hochharz; b) Harz; c) Niederharz.

9. «Grünen» in allen Ländern kämpfen … die Wasserverschmutzung.

a) mit; b) für; c) gegen.

10. Im Zentrum der Abfallwirtschaftspolitik in Deutschland steht ….

a) die Produktverantwortung; b) die Umweltverantwortung;

c) Gesellschaftsverwaltung.

11. In Deutschland sind rund … Tierarten und über 30.000 Arten der höheren Pflanzen, Moose, Pilze und Algen.

a) 45000; b) 4000; c) 4500.

12. Die Neubildung eines Zentimeters Boden dauert ….

a) 20 bis 30 Jahre; b) 200 bis 300 Jahre; c) 20 bis 300 Jahre.

13. Rund 64 Prozent der Bäume sind …, lediglich 36 Prozent gelten als gesund.

a) trocken; b) tot; c) schwach bis deutlich geschädigt.

14 Mit der Bodenschutzkonzeption von … hat die Bundesregierung erstmals einen Handlungsrahmen geschaffen für den Ausgleich der vielfältigen Nutzungsansprüche an den Boden, zur Abwehr von Schäden und zur Vorsorge auch gegen langfristige Gefahren und Risiken.

a) 1986; b) 1987; c) 1985.

15. Blauer Himmel, klares Wasser, fruchtbare Erde – das ist das Ziel ….

a) des Umweltschutzes; b) der Verschmutzung, c) der Ökologie.

16. Die Wissenschaftler und Ingenieure können verschiedene Wege zur der … Umweltverschmutzung einschlagen.

a) Erhöhung; b) Reduzierung; c) Entwicklung.

17. In vielen Teilen Deutschlands entstanden Bürgerinitiativen und Umweltschutzverbände wie Greenpeace sowie Forschungsinstitutionen wie ….

a) das Berliner Ökoinstitut; b) das Münchener Ökoinstitut; c) das Freiburger Ökoinstitut.

18. Erst allmählich beginnen wir zu verstehen, wie empfindlich … Erde ist, und zu begreifen, dass wir ein Teil dieses Systems sind und uns nicht daraus auskoppeln können.

a) das Ozonloch; b) die Atmosphäre; c) das Ökosystem.

19. … wurde schließlich das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit geschaffen.

a) 1988; b) 1989; c) 1986.

20. Der Fischbestand ging durch Verschmutzung und Erwärmung der Gewässer ….

a) heraus; b) aus; c) zurück.

 

THEMA «JUGENDPROBLEME»

WORTSCHATZ

ZUM THEMA «JUGENDPROBLEME»

die Jugend молодежь

gestalten представлять

die Gesellschaft общество

die Persönlichkeit личность

widersprüchlich противоречивый

in … einen Ausweg suchen находить выход в чем-либо

das Erwachsenwerden взросление

abhängig sein von быть зависимым от

es scheint кажется

Alltagsprobleme lösen решать бытовые проблемы

wirken auf влиять на

die Wort-Zusammenschlüssen соединения слов

behaupten утверждать

schlimm плохой

anstreben стремиться к чему-либо

flexibel гибкий

unternehmungslustig предприимчивый

der Job занятие, работа

sich abheben von отличаться от

tolerant терпимый

be­streiten den Unterhalt оплачивать содержание (пропитание)

das Geld verdienen зарабатывать деньги

sich fühlen erwachsen чувствовать себя взрослым

sich ängstigen vor бояться, страшиться чего-либо

die Anonymität анонимность

ÜBERSETZEN SIE DIE SÄTZE INS RUSSISCHE.

Die jungen Menschen sollen ihr Leben selbst gestalten. Einige Jugendlichen suchen im Alkohol, in Drogen und in kriminellen Taten einen Ausweg. Einige Jugendlichen haben Probleme mit dem Erwachsenwerden. Ältere Leute können Jugendmode nicht verstehen. Die Jugendlichen wurde zur Zeit aktiver. Die Jugendlichen wollen immer unabhängig von den Eltern sein. Die jungen Leute teilen in Sieger und Verlierer auf. Die Jugend ist auch die unleichte Zeit für einen Menschen. Ohne Romantik ist das Leben langweilig und schrecklich.


Дата добавления: 2015-08-13; просмотров: 140 | Нарушение авторских прав


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