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thrillerSchaetzingSchwarmFischer verschwindet vor Peru, spurlos. Цlbohrexperten stoЯen in der norwegischen See auf merkwьrdige Organismen, die hunderte Quadratkilometer Meeresboden in Besitz 36 страница



»Julia, aufgenommen 1999, und Scratch, zwei Jahre zuvor von einer Reihe autonomer Hydrophone im äquatorialen Pazifik. Die Amplitude war in einem Umkreis von fünf Kilometern mühelos zu hören. Julia erinnert an Tierrufe, finden Sie nicht? Die Frequenz der Laute ändert sich sehr schnell. Sie sind in einzelne Töne aufgelöst, wie Walgesänge. Aber es sind keine Wale. Kein Wal produziert solche Lautstärken. Scratch hingegen klingt, als rutsche eine Plattennadel quer zur Rille, nur dass der dazugehörige Plattenspieler die Ausmaße einer Großstadt haben dürfte.«nächste Geräusch klang wie ein lang gezogenes, stetig abfallendes Quietschen.

»Aufgenommen 1997«, sagte Shankar.»Slowdown. Wir schätzen, der Ursprung liegt irgendwo im untersten Süden. Schiffe und U-Boote scheiden aus. Möglicherweise entsteht Slowdown, wenn gewaltige Eisplatten über den Fels der Antarktis schrammen, aber es könnte ebenso gut etwas ganz anderes sein. Die NOAA schließt auch bioakustische Ursachen mit ein, also Tiere. Einige sähen es gerne, wenn sie anhand der Geräusche endlich die Existenz von Riesenkraken nachweisen könnten, aber meines Wissens sind diese Tiere zur Lauterzeugung kaum fähig. Also Fehlanzeige. Keiner weiß, was es ist, aber …«, er lächelte scheu,»dafür können wir ein anderes Kaninchen aus dem Hut zaubern.«spielte noch einmal das Spektrogramm des URA -Videos ab. Diesmal ließ er es hörbar erklingen.

»Haben Sie es wieder erkannt? Es ist Scratch. Und wissen Sie, was URA sagt? Der Ursprung lag inmitten der blauen Wolke! Daraus können wir …«

»Danke, Murray, Sie waren oscarreif.«Vanderbilt keuchte und tupfte sich die Stirn mit seinem Taschentuch.»Der Rest ist Spekulation. Gut, geben wir dem Tag einen würdigen Abschluss, ladies and gentlemen, um Ihren Denkapparat richtig auf Touren zu bringen.«nachfolgende Filmsequenz zeigte eine Aufnahme aus lichtloser Tiefe. Partikel blitzten im Scheinwerferlicht auf. Dann wölbte sich etwas Flächiges in die Kamera und zog sich augenblicklich wieder zurück.

»Wenn man den Film in der bearbeiteten Fassung studiert, die Marintek freundlicherweise angelegt hat, bevor das Institut von den Klippen gespült wurde, gelangt man zu zwei Schlüssen. Erstens: Das Ding ist von gewaltiger Größe. Zweitens: Es leuchtet, oder besser gesagt, es leuchtet kurz auf und erlischt, sobald es ins Objektiv der Kamera gerät. Fest steht, es tummelte sich in rund 700 Metern Tiefe am norwegischen Kontinentalhang.

— Studieren Sie es, Herrschaften. Ist es unser gallertiger Freund? Gelangen Sie zu Schlüssen. Wir erwarten nichts weniger von Ihnen als die Rettung unserer gottgleichen Rasse.«Vanderbilt grinste sie der Reihe nach an.»Ich will nicht verhehlen, dass wir vor dem Armageddon stehen. Darum schlage ich Arbeitsteilung vor. Sie finden heraus, wie man das mutierte Viehzeug stoppen kann. Vielleicht fallen Ihnen hübsche Dressurprogramme ein oder was, woran es sich den Magen verdirbt. Wir versuchen, den Riesenarsch zu finden, der uns die Suppe eingebrockt hat. Und was immer Sie tun, treten Sie es nicht breit. Erliegen Sie nicht der Verlockung von Titelseiten. Europa und Amerika betreiben in Absprache miteinander eine Politik gezielter Desinformation. Panik wäre wie Salzsäure auf Hundescheiße, wenn Sie verstehen, was ich meine. Wir können nichts weniger gebrauchen als soziale, politische, religiöse oder sonst welche Eskalationen.denken Sie daran, was Sie Tante Li versprochen haben, wenn Sie draußen spielen gehen.«Johanson räusperte sich.

»Ich möchte Ihnen im Namen aller für den äußerst unterhaltsamen Vortrag danken«, sagte er liebenswürdig.»Wir sollen also rausfinden, was da draußen ist.«

»Exakt, Doktor!«

»Was glauben Sie denn, was da ist?«lächelte.»Gallerte. Und blaue Wolken.«

»Verstehe.«Johanson lächelte zurück.»Sie möchten, dass wir das Türchen am Adventskalender selber aufmachen. Hören Sie, Vanderbilt, Sie haben eine Theorie. Wenn Sie wollen, dass wir hier mitspielen, sollten Sie uns vielleicht daran teilhaben lassen. Was meinen Sie?«rieb seinen Nasenrücken. Er wechselte einen Blick mit Li.



»Nun ja«, sagte er gedehnt.»Was wäre Weihnachten ohne die Bescherung. Sei’s drum. Wir haben uns also gefragt: Wo geht’s zur Sache, wo weniger und wo gar nicht? Und da sieht man, nicht betroffen sind der Nahe Osten, das Gebiet der ehemaligen Sowjetunion, Indien, Pakistan und Thailand. Nicht betroffen sind China und Korea. Die Arktis und die Antarktis auch nicht, aber die Kühlschränke lassen wir mal außen vor. Unterm Strich zeigt sich, dass der Hauptleidtragende der Westen ist. Alleine die Vernichtung der norwegischen Offshore-Industrie schädigt den Westen auf nachhaltige Weise, was uns in gewisse unliebsame Abhängigkeiten bringt.«

»Wenn ich Sie recht verstehe«, sagte Johanson langsam,»sprechen Sie von Terrorismus.«

»Schön, dass Sie’s erwähnen! Es gibt zwei Arten von Terrorismus, die beide auf Massenvernichtung setzen. Variante eins will den politischen und gesellschaftlichen Umsturz um jeden Preis, auch wenn Tausende dabei den Löffel abgeben. Islamische Extremisten finden zum Beispiel, dass die Ungläubigen nur Platz wegnehmen.zwei ist völlig aufs Jenseits eingeschworen und propagiert, die sündhafte Menschheit hätte sich schon viel zu lange auf Gottes schönem Planeten rumgetrieben und dass es Zeit wird, sie vom Angesicht der Erde zu tilgen. Je mehr Geld und Know-how solchen Leuten zur Verfügung steht, desto gefährlicher wird das Ganze. — Killeralgen, nun, so was kann man vielleicht züchten. Man kann schließlich auch Hunde darauf trainieren, andere zu beißen. Die Gentechnologie hat Eingriffe ins Erbgut ermöglicht. Warum sollte es nicht gelingen, auf diesem Weg die Kontrolle über das Verhalten zu erlangen? Ich meine, so viele Mutationen in so kurzer Zeit, wie sieht das für Sie aus? Für mich riecht es nach Labor. Ein formloser Fremdorganismus, tja, warum hat er denn keine Form? Alles hat doch eine! Vielleicht, weil sein Zweck keine erfordert? Stellen wir uns eine Art Protoplasma vor, eine organische Verbindung, einen zähen Brei, der in moleküldünnen Strängen Tierschädel oder Hummer okkupiert. — Ich sage Ihnen, Herrschaften, irgendwo sitzt hinter allem ein planender Geist. Geben Sie der Vorstellung Raum, was der Zusammenbruch der nordeuropäischen Ölindustrie für die Energiepolitik des Nahen Ostens bedeuten würde, und Sie haben ein Motiv.«starrte ihn an.»Sie sind verrückt, Vanderbilt.«

»Meinen Sie? In der Straße von Hormuz gab es bislang keine Kollisionen oder Havarien. Im Suezkanal auch nicht.«

»Angenommen, das stimmt, warum sollte es Sinn machen, potenzielle Abnehmer für arabisches Öl mit Flutwellen und Seuchen zu dezimieren?«

»Das alles ist verrückt«, erwiderte Vanderbilt.»Ich sage ja auch nur, dass es einen Sinn ergibt. Nicht, dass es sinnvoll ist. Aber beachten Sie, das Mittelmeer wurde bislang verschont und damit die Route vom Persischen Golf bis Gibraltar. Wurmpopulationen finden wir hingegen überall dort, wo der Westen und Südamerika ans Öl wollen.«

»Die Populationen sind auch vor der amerikanischen Nordostküste aufgetaucht«, sagte Johanson.»Ein Tsunami europäischen Ausmaßes würde die Kundschaft ihrer Business-Terroristen aus dem Markt schwemmen.«

»Dr. Johanson.«Vanderbilt lächelte.»Sie sind Wissenschaftler. In der Wissenschaft sucht man ständig nach Logik. Danach fragt die CIA schon längst nicht mehr. Naturgesetze mögen logisch sein. Menschen sind es nicht. Seit Jahrzehnten hängt das Damoklesschwert eines Atomkriegs über uns, und jeder weiß, dass unsere geliebte Menschheit darüber hingehen könnte. Die Welterpresser und Wahnsinnigen aus den James-Bond-Filmen, Dr. Johanson, es gibt sie, nur dass die Realität keinen James Bond vorsieht. Als Saddam Hussein 1991 Kuwaits Ölquellen anzündete, sagten sogar seine eigenen Leute voraus, dass er damit unter Umständen einen Jahre und Jahrzehnte andauernden nuklearen Winter auslösen könne. Sie behielten nicht Recht. Aber hat es ihn abgehalten? Und noch eines: Fragen Sie Ihre Kollegen aus Kiel. Was wirklich geschieht, wenn alles marine Methan in die Atmosphäre entweicht, darüber kann man nur spekulieren. Ein Anstieg des Meeresspiegels steht auf alle Fälle zu befürchten, Europa ist hinüber, weil sich Belgien, die Niederlande und Norddeutschland zu ausgedehnten Wassersportgebieten entwickeln, aber in den wasserarmen Wüsten des Nahen und Mittleren Ostens könnte es plötzlich blühen und gedeihen. Sie werden die Menschen mit ein paar Tsunamis nicht ausrotten, es bleiben immer noch genügend übrig, um arabisches Öl zu kaufen. Und vielleicht führt der ganze Terror ja gar nicht zum Ende der Menschheit, sondern nur zu einer Schwächung des Westens und Fernasiens und damit zu einer Umverteilung der globalen Machtverhältnisse, ohne dass jemand Krieg führen müsste. Irgendwann kriegt sich der Planet wieder ein, wollen wir drauf wetten? — Ich sage Ihnen, der Terror kommt aus dem Meer, aber die Ursache findet sich auf dem Land.«schaltete den Beamer aus.

»Ich möchte den diplomatischen Vertretern und den Gesandten der Geheimdienste aller Länder danken, diesen Gipfel ermöglicht zu haben«, sagte sie.»Einige werden noch heute wieder abreisen, aber die meisten bleiben für die Dauer der nächsten Wochen unsere Gäste. Dass Sie im Zuge der Zusammenarbeit ebensolches Stillschweigen über den Fortgang unserer Arbeit und sämtliche damit verbundenen Erkenntnisse wahren wie der wissenschaftliche Stab, brauche ich nicht extra zu betonen. Es liegt im Interesse Ihrer Regierungen.«machte eine Pause.

»Was die Mitarbeiter der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe betrifft, so sind wir bemüht, Sie in jeder erdenklichen Weise zu unterstützen. Ab sofort benutzen Sie bitte ausschließlich die Laptops vor sich. Überall im Hotel sind Anschlüsse gelegt worden, in der Bar, auf Ihren Zimmern, im Health Center. Sie können sich einloggen, wo immer Sie gerade sind. Inzwischen steht die transatlantische Verbindung wieder. Das Hoteldach ist bestückt mit Satellitenschüsseln, alles funktioniert. Telefon, Telefax, E-Mail und Internet laufen von nun an über die NATO-III-Satelliten — sie dienen üblicherweise dazu, Verbindungen zwischen den Regierungen der NATO-Partner herzustellen. Jetzt dienen sie Ihnen. Dafür haben wir einen geschlossenen Circuit eingerichtet, ein secretas in secretum, auf den ausschließlich Mitglieder der Arbeitsgruppe Zugriff haben. Über dieses Netz können Sie untereinander kommunizieren und streng geheime Informationen abrufen. Um hineinzugelangen, benötigen Sie ein persönliches Passwort, das Sie nach Unterzeichnung der Geheimhaltungserklärung erhalten.«sah streng in die Runde.

»Ich brauche nicht zu betonen, dass dieses Passwort unter keinen Umständen an Unbefugte weitergegeben werden darf. Einmal eingeloggt, haben Sie Zugriff auf zivile und militärische Satelliten, auf die Dateien der NOAA und SOSUS, auf sämtliche laufenden und archivierten Telemetrieprojekte, auf Datenbänke der CIA und NSA hinsichtlich weltweiter terroristischer Aktivitäten, Biowaffenentwicklungen und gentechnologischer Projekte, und so weiter und so fort. Wir haben den aktuellen Stand der Tiefseetechnik und ihrer Möglichkeiten für Sie zusammengefasst, ebenso geologisches und geochemisches Grundlagenwissen. Es gibt Verzeichnisse sämtlicher bekannter Organismen, Sie können Tiefseekarten aus den Beständen der Navy einsehen, und natürlich haben wir die heutige Präsentation anhänglich aller Zahlen und Statistiken beigefügt. Jede aktuelle Meldung, jede neue Entwicklung wird Ihnen automatisch und ohne Verzug zugeleitet. Wir halten Sie auf dem Laufenden, und selbstverständlich erwarten wir, dass Sie es umgekehrt ebenso halten.«verharrte einen Moment und schickte ein aufmunterndes Lächeln in die Runde.

»Ich wünsche Ihnen Glück. Übermorgen um diese Zeit treffen wir uns wieder. Wer zwischendurch das Bedürfnis hat, sich auszutauschen, findet bei Major Peak oder mir jederzeit Gehör.«sah sie an und zog eine Braue hoch.

»Sie werden Onkel Jack doch hoffentlich immer schön Bericht erstatten«, sagte er so leise, dass nur Li es hören konnte.

»Vergessen Sie nicht, Jack«, erwiderte Li, während sie ihre Unterlagen zusammenpackte,»dass Sie mir unterstellt sind.«

»Das haben Sie missverstanden, Kleine. Wir arbeiten auf Augenhöhe. Keiner von uns ist dem anderen unterstellt.«

»Doch, mein Freund. Intellektuell.«ßlos verließ sie den Raum.meisten bewegten sich Richtung Bar, aber Johanson verspürte wenig Lust, sich ihnen anzuschließen. Vielleicht hätte er die Gelegenheit nutzen sollen, die Truppe näher kennen zu lernen, aber ihm gingen andere Dinge im Kopf herum.war kaum auf seiner Suite angelangt, als es klopfte. Weaver kam ins Zimmer, ohne ein ›Herein‹ abzuwarten.

»Man muss älteren Männern Zeit geben, das Korsett anzulegen, bevor man reinplatzt«, sagte Johanson.»Am Ende bist du enttäuscht.«lief mit seinem Laptop durch den großen, komfortabel eingerichteten Wohnraum und suchte nach dem Modemanschluss. Weaver öffnete unbeeindruckt die Minibar und entnahm ihr eine Cola.

»Überm Schreibtisch«, sagte sie.

»Oh. Tatsächlich.«schloss den Laptop an und startete das Programm. Sie blickte ihm über die Schulter.

»Was hältst du davon, dass es Terroristen sind?«, fragte sie.

»Nichts.«

»Ganz deiner Meinung!«

»Aber ich verstehe den Zustand der Schizophrenie, unter dem die CIA leidet.«Johanson klickte nacheinander einige Dateien an.»Sie lernen es da nicht anders. Außerdem hat Vanderbilt Recht, wenn er sagt, dass Wissenschaftler dazu neigen, menschliches mit natürlichem Verhalten gleichzusetzen.«beugte sich zu ihm herab. Ein Schwall Locken fiel ihr ins Gesicht. Sie strich sie zurück.

»Du musst sie darüber in Kenntnis setzen, Sigur.«

»Was meinst du?«

»Deine Theorie.«zögerte. Er kniff die Augen zusammen, öffnete per Doppelklick ein Feld und gab sein Passwort ein:Disaster 000550899-XK/O

»Tiraliralu«, summte er leise.»Willkommen im Wunderland.«sinnig, dachte er. Ein Schloss voller Wissenschaftler, Geheimdienstler und Soldaten mit der Aufgabe, die Welt vor Ungeheuern, Flutwellen und Klimakatastrophen zu retten. Chateau Disaster. Treffender hätte man es kaum ausdrücken können.Bildschirm füllte sich mit Symbolen. Johanson studierte die Namen der Dateien und stieß einen leisen Pfiff aus.»Donnerwetter. Sie geben uns tatsächlich Zugriff auf die Satelliten.«

»Sag bloß! Können wir sie auch steuern?«

»Quatsch. Aber wir können ihre Daten abrufen. Schau dir das an. GOES-W und GOES-E, das ganze NOAA-Geschwader steht uns zur Verfügung. Hier, QuikSCAT, das ist auch nicht übel. Und da sind tatsächlich die Lacrosse-Satelliten. Damit sind sie über ihren Schatten gesprungen. Und hier, SAR-Lupe. Das ist …«

»Schon gut, komm runter von deinem Trip. Glaubst du im Ernst, wir haben unbegrenzten Zugriff auf geheimdienstliche Informationen und Regierungsprogramme?«

»Natürlich nicht. Wir haben Zugriff auf das, was sie uns sehen lassen wollen.«

»Warum hast du Vanderbilt nicht gesagt, was du denkst?«

»Weil es zu früh ist.«

»Wir haben aber keine Zeit mehr, Sigur.«schüttelte den Kopf.»Karen, du musst Leute wie Li und Vanderbilt überzeugen. Sie wollen Resultate, keine Vermutungen.«

»Wir haben Resultate!«

»Aber der Zeitpunkt wäre denkbar ungünstig gewesen. Heute hatten die ihre große Stunde. Sie haben alles Mögliche zusammengetragen und zur Katastrophen-Gala aufgemotzt. Vanderbilt zog ein fettes arabisches Kaninchen aus dem Hut, und, verdammt, er war stolz drauf! Es hätte einfach nur wie Widerspruch geklungen. Ich will, dass ihnen selber Zweifel kommen an ihrer kleinen Verschwörungstheorie, und das wird schneller der Fall sein, als du glaubst.«

»Okay.«Weaver nickte.»Und wie überzeugt bist du selber?«

»Von meiner Theorie?«

»Bist du’s nicht mehr?«

»Doch. Aber nach dem heutigen Tag müssen wir außerdem die Ansichten der Amerikaner entkräften.«Johanson schaute sinnend auf den Bildschirm.»Im Übrigen habe ich so ein Gefühl, dass Vanderbilt nicht wirklich wichtig ist in dem Spiel. Wir müssen Li überzeugen, Karen. So wie ich sie einschätze, macht Li am Ende ohnehin, was sie will.«Erstes ging sie auf ihr Laufband. Sie programmierte den Computer auf neun Stundenkilometer, was einen gemütlichen Trab ergab. Dann ließ sie eine Verbindung zum Weißen Haus herstellen. Nach zwei Minuten vernahm sie die Stimme des Präsidenten im Kopfhörer.

»Jude! Schön, von Ihnen zu hören. Was machen Sie gerade?«

»Ich laufe.«

»Sie laufen. Bei Gott, Sie sind die Beste, Mädchen. Jeder sollte sich ein Beispiel an Ihnen nehmen. Nur ich nicht.«Der Präsident lachte laut und kumpelig.»Sie sind mir entschieden zu sportlich. — Verlief die Präsentation zu Ihrer Zufriedenheit?«

»Vollkommen.«

»Und haben Sie denen erzählt, was wir vermuten?«

»Es ließ sich nicht vermeiden, dass sie erfuhren, was Vanderbilt vermutet.«Der Präsident lachte immer noch.»Hören Sie doch endlich auf mit Ihrem Kleinkrieg gegen Vanderbilt«, sagte er.

»Er ist ein Arschloch.«

»Aber er macht seine Arbeit. Sie müssen ihn ja nicht heiraten.«

»Wenn es der nationalen Sicherheit dient, werde ich ihn heiraten«, entgegnete Li gereizt.»Aber ich werde darum nicht seiner Meinung sein.«

»Nein, natürlich nicht.«

»Hätten Sie sich zu diesem Zeitpunkt mit einer völlig unausgegorenen Terrorismus-Hypothese wichtig getan? Jetzt sind die Wissenschaftler vorbelastet. Sie laufen einer Theorie hinterher, anstatt selber eine zu entwickeln.«Präsident schwieg. Li konnte ihn förmlich darüber nachdenken hören. Er mochte Alleingänge nicht, und Vanderbilt hatte sich des Alleingangs schuldig gemacht.

»Sie haben Recht, Jude. Es wäre wohl besser gewesen, damit noch hinterm Berg zu halten.«

»Ganz Ihrer Ansicht, Sir.«

»Gut. Reden Sie mit Vanderbilt.«

»Reden Sie mit ihm. Auf mich hört er nicht. Ich kann ihn nicht daran hindern vorzupreschen, auch wenn es dumm und unüberlegt ist.«»In Ordnung. Ich werde mit ihm reden.«grinste in sich hinein.»Ich will Jack natürlich keine Schwierigkeiten machen …«, fügte sie pflichtschuldigst hinzu.

»Das ist schon in Ordnung. Genug von Vanderbilt. Was glauben Sie? Kriegt Ihr akademisches Panoptikum die Sache in den Griff? Welchen Eindruck haben Sie von den Typen?«

»Alle hoch qualifiziert.«»Jemand, der Ihre besondere Aufmerksamkeit verdient?«»Ein Norweger. Sigur Johanson, Molekularbiologe. Ich weiß noch nicht, was an dem Besonderes ist, aber er hat seinen eigenen Blick auf die Dinge.«Der Präsident rief etwas nach hinten. Li steigerte die Geschwindigkeit des Bandes.

»Ich habe übrigens vorhin mit dem norwegischen Innenminister telefoniert«, sagte er.»Sie wissen nicht mehr ein noch aus. Natürlich begrüßen sie die Initiative der Europäischen Union, aber sie sähen es, glaube ich, lieber, wenn die Vereinigten Staaten mit im Boot wären. Die Deutschen sind übrigens derselben Meinung, von wegen Know-how-Transfer und so. Sie votieren für eine globale Kommission mit weit reichenden Befugnissen, die alle Kräfte bündelt.«

»Und wer soll die Federführung haben?«

»Der deutsche Kanzler schlägt vor, die Vereinten Nationen zu ermächtigen.«

»Wirklich? Hm.«

»Ich halte das für keinen schlechten Vorschlag.«

»Nein, es ist sogar ein ausgesprochen guter Vorschlag.«Sie machte eine Pause.»Ich erinnere mich nur, dass Sie kürzlich feststellten, die UN hätte in ihrer ganzen Geschichte noch keinen derart schwachen Generalsekretär durchgefüttert wie gerade. Das war auf dem Botschafterempfang vor drei Wochen, erinnern Sie sich? Ich stieß ins selbe Horn, und wir bekamen die üblichen Prügel aus den üblichen Lagern.«

»Ja, ich weiß. Gott, waren die aufgeblasen! Er ist aber nun mal ein Schlappschwanz. Die Wahrheit muss man äußern können, verdammt nochmal! — Worauf wollen Sie eigentlich hinaus?«

»Ich sag’s nur.«

»Sie sagen’s nur. Kommen Sie schon. Was wäre die Alternative?«

»Sie meinen die Alternative zu einem Gremium, in dem dutzendweise Vertreter des Nahen Ostens sitzen?«Präsident schwieg.

»Die Vereinigten Staaten«, sagte er schließlich.tat, als müsse sie sich den Gedanken durch den Kopf gehen lassen.

»Ich glaube, das ist eine gute Idee, Sir«, sagte sie.

»Aber dann haben wir schon wieder die Probleme der ganzen Welt an der Backe. Eigentlich zum Kotzen, finden Sie nicht, Jude?«

»Wir haben sie doch sowieso an der Backe. Wir sind die einzige Supermacht. Wenn wir es bleiben wollen, müssen wir weiterhin Verantwortung übernehmen. Außerdem — schlechte Zeiten sind gute Zeiten für die Starken.«

»Sie und Ihre chinesischen Sprichwörter«, sagte der Präsident.»Wir bekommen den Job ohnehin nicht auf dem Silbertablett. Dazu ist es zu früh. Noch müssten wir unter Mühen glaubhaft machen, warum ausgerechnet wir uns an die Spitze einer Weltuntersuchungskommission setzen wollen. Was glauben Sie, wie so was in der arabischen Welt ankommt! Oder in China und Korea. Apropos Asien, ich habe das Dossier durchgeblättert über Ihre Wissenschaftler. Da ist einer, der asiatisch aussieht. Hatten wir nicht gesagt, Asiaten und Araber außen vor?«

»Ein Asiate? Wie heißt er?«

»Komischer Name. — Wakawaka oder so ähnlich.«

»Oh, Leon Anawak. Haben Sie seinen Lebenslauf gelesen?«

»Nein, ich hab’s nur überflogen.«

»Er ist kein Asiate.«Li steigerte das Tempo auf zwölf Stundenkilometer.»Ich bin das mit Abstand Asiatischste im Umkreis des kompletten Whistlers.«Präsident lachte.

»Ach Jude. Sie könnten vom Mars stammen, und ich würde Ihnen jede Vollmacht erteilen. Wirklich schade, dass Sie nicht zum Baseballgucken rüberkommen können. Wir treffen uns auf der Ranch, wenn nichts dazwischenkommt. Meine Frau mariniert Rippchen.«

»Nächstes Mal, Sir«, sagte Li herzlich.fachsimpelten noch eine Weile über Baseball. Li insistierte nicht weiter auf der Idee, die Vereinigten Staaten an die Spitze der Weltgemeinschaft zu setzen. Spätestens in zwei Tagen würde er glauben, es sei seine gewesen. Es reichte, ihm die Injektion verpasst zu haben.dem Gespräch lief sie noch einige Minuten. Dann setzte sie sich schweißnass, wie sie war, an den Flügel und legte die Finger auf die Tasten. Sie konzentrierte sich.später perlte Mozarts Klaviersonate in G durch die Suite.Klavierspiel verlor sich wie ein nach allen Seiten schwächer werdender Duft in den Fluren des neunten Stockwerks und trieb aus dem halb geöffneten Fenster der Suite nach draußen. Einhundert Meter über dem Erdboden breiteten sich die Schallwellen ringförmig nach allen Seiten aus. Am höchsten Punkt des Chateaus, das wie ein Märchenschloss über einen spitzgiebeligen Wohnturm verfügte, hätte ein geübtes Ohr sie zwar leise, aber noch deutlich wahrgenommen. Oberhalb des Giebels begannen sie sich zu zerstreuen. Nach einhundert Metern hatten sie sich mit einer Vielzahl anderer Wellen vermischt, und je höher es hinaufging, desto leiser wurden auch diese Geräusche. Ein Kilometer über dem Erdboden waren immer noch startende Automotoren zu hören, der mäkelige Lärm kleiner Propellerflugzeuge und die Glocke der presbyterianischen Kirche im üblicherweise geschäftigen Whistler Village, das nunmehr Teil der Sperrzone geworden war. Das Geknatter der Militärhubschrauber, die als wichtigste Verbindung zur Außenwelt dienten, wurde erst ab zweitausend Meter schwächer.dieser Höhe genoss man einen atemberaubenden Blick auf das Hotel. Wie ein prophetischer Traum Ludwig des Zweiten lag es inmitten ausgedehnter, nach Westen sanft ansteigender Wälder, eben noch mit bloßem Auge zu erkennen. Auf den angrenzenden Bergrücken schimmerten zerfurchte Schneeflächen.erstarben auch die letzten Geräusche vom Erdboden.machten sich nun Düsenflugzeuge in der Start— und Landephase bemerkbar. In zehn Kilometern Höhe war das Chateau mit der Umgebung verschmolzen. Linienmaschinen zogen ihre Bahn. Der Horizont begann sich merklich zu krümmen. Tief liegende Wolkenfelder unter strahlend blauem Himmel gaukelten Schneefelder und Berge von Packeis vor, ein trügerischer Boden aus Wasserdampf. Weitere fünf bis zehn Kilometer höher durchschnitt der Lärm von Überschallflugzeugen die immer dünner werdende Atmosphäre. Die Troposphäre hatte den Launen des Wetters gehört, die Stratosphäre gehörte dem Ozon, das einen Großteil der ultravioletten Strahlung filterte. Es wurde wieder wärmer. In dieser Höhe waren Wolken wenig mehr als ätherische Formationen, deren Schillern an Perlmutt erinnerte. Silbrige Wetterballons reflektierten das Sonnenlicht und sorgten für Ufosichtungen. Durch die perfekte Stille 20 Kilometer über dem Erdboden hatte 1962 die legendäre U2 ihren verstohlenen Kurs Richtung Kuba angetreten, um die Stationierung sowjetischer Atomraketen nachzuweisen. Der Pilot des Aufklärungsflugzeugs hatte wegen der extremen Höhe Astronautenkleidung tragen müssen.war einer der kühnsten Flüge aller Zeiten gewesen unter einem Himmel, dessen Tiefblau den Weltraum schon erahnen ließ.80 Kilometern Höhe leuchteten noch vereinzelt gitterförmige Nachtwolken. Die Temperatur betrug -113 Grad Celsius. Nichts hier oben ließ auf menschliche Anwesenheit schließen, sah man von der gelegentlichen Präsenz startender und landender Raumfahrzeuge ab. Das Tiefblau wechselte über in Schwarzblau. Hier begann das Reich all jener heidnischen Götter, die von der modernen Wissenschaft als Polarlichter und verglühende Meteoriten entlarvt worden waren. Nirgendwo hatten die physikalischen Besonderheiten derart zur Bildung von Mythen und Legenden beigetragen wie in der Hunderte von Kilometern durchmessenden Thermosphäre. Tatsächlich eignete sie sich als Wohnort weder für Gottheiten noch sonstige Lebensformen. Nichts und niemand konnte hier überdauern. Gamma und Röntgenstrahlen fielen ungehindert ein. Kaum noch Gasmoleküle waren anzutreffen.ür aber etwas anderes.28000 Stundenkilometern zogen in 150 Kilometern Höhe die ersten Satelliten dahin. Ihrer Natur nach waren es vornehmlich Spionagesatelliten, die sich so nah wie irgend möglich über dem Erdboden hielten. 80 Kilometer über ihnen erstellte die Sonde der Space Radar Topography Mission Höhenprofile der Erdoberfläche und arbeitete an der Weltkarte des 21. Jahrhunderts. In solch geringer Höhe bremste das immer noch verhältnismäßig dichte atmosphärische Gemisch die Geschwindigkeit der Satelliten stetig ab, sodass sie auf gelegentliche Treibstoffschübe angewiesen waren, um nicht abzustürzen. Oberhalb 300 Kilometer brauchten sie keinen Treibstoff mehr. Hier glichen sich Zentrifugalkraft und Erdanziehung aus, sorgten für stabile Umlaufbahnen, und der Himmel füllte sich.ging zu wie auf einem Netz übereinander geschichteter Highways. Je höher, desto reger. Zwei kleine, elegante Flugkörper mit Namen Champ und Grace observierten das Gravitations— und Magnetfeld der Erde. 600 Kilometer über den Polen empfing ICESat Reflexionen der Erdoberfläche und gab Aufschluss über Veränderungen der Eiskappen. 70 Kilometer darüber kreisten drei hoch entwickelte Lacrosse-Beobachtungssatelliten des amerikanischen Militärs und tasteten den Boden mit hoch auflösendem Radar ab. Aus 700 Kilometern Höhe beobachteten die LANDSAT-Sonden der NASA Länder und Küsten, vermaßen die Zu— und Abnahme von Gletschern, kartierten die Ausdehnung von Wäldern und Packeis und lieferten detailgetreue Darstellungen der globalen Temperaturverteilung. SeaWiFS war mit optischer und infraroter Bilderfassung den Algenkonzentrationen in den Ozeanen auf der Spur. Die NOAA-Satelliten hatten sich auf einer sonnensynchronen Umlaufbahn in 850 Kilometern Höhe häuslich eingerichtet, und alle möglichen Wettersatelliten bewegten sich von Pol zu Pol. Bis weit in die Magnetosphäre herrschte das Gedränge, die jenseits der 900-Kilometer-Grenze kosmische Teilchen und Sonnenemissionen zu zwei Strahlungsgürteln bündelte, dem sogenannten Van-Allen-Gürtel, der sich zu einem kuriosen Medienphänomen entwickelt hatte. Einem Großteil der amerikanischen Bevölkerung diente er als schlagender Beweis dafür, dass die Amerikaner nicht auf dem Mond gewesen waren — selbst angesehene Wissenschaftler bezweifelten, dass überhaupt ein Mensch in einem Raumschiff hinreichend geschützt war, um diese Zone tödlicher Strahlung zu durchqueren. In der SatellitenTerminologie firmierte die Region hingegen schlicht als LEO, Low Earth Orbit, gefolgt vom dicht besiedelten Feld der Middle Low Orbits mit den gut 20000 Kilometer hoch fliegenden GPS-Satelliten, bis schließlich in 35888 Kilometern die geostationären Satelliten wie fixiert dahingen, Hüter fester Plätze, allen voran die Intelsats für die weltweite Kommunikation.alldem war Mozart unvorstellbar weit entfernt. Doch während sich die Klavierklänge in der Frühlingsluft verloren hatten, war Lis Gespräch mit dem Präsidenten die lange Strecke hinauf ins All und wieder zurückgereist. Auf dem Scheitelpunkt ihres Telefonats hatten sich die beiden im äußeren Weltraum unterhalten und Informationen ausgetauscht, die ebenfalls dem Weltraum entstammten. Ohne das Heer der Satelliten hätte Amerika die Golfkriege nicht führen können, nicht den Krieg im Kosovo und nicht den in Afghanistan. Der Luftwaffe wären keine Präzisionstreffer gelungen ohne die Unterstützung aus dem All, und das Oberkommando wäre blind gewesen für Feindbewegungen in unzugänglichen Bergregionen ohne das hoch auflösende Auge von Crystal, auch KH-12 genannt. KH stand für Keyhole. Amerikas detailgenaueste Spionagesatelliten bildeten das optische Pendant zum Radar des Lacrosse-Systems. Sie erkannten Gegenstände von vier bis fünf Zentimetern Kantenlänge und fotografierten auch im infrarotnahen Bereich, was ihre Aktionszeit auf die Nacht ausdehnte. Im Gegensatz zu außeratmosphärischen Satelliten waren sie mit einem Raketenantrieb ausgestattet, der ihnen den Aufenthalt in sehr niedrigen Umlaufbahnen gestattete. Üblicherweise umkreisten sie den Planeten in 340 Kilometern Höhe zwischen Nord— und Südpol, was sie in die Lage versetzte, innerhalb von 24 Stunden die gesamte Erde zu fotografieren. Mit Einsetzen der Angriffe vor Vancouver Island waren einige von ihnen auf 200 Kilometer abgesenkt worden. Keyhole, Lacrosse und 24 neue optische Hochpräzisionssatelliten in extrem erdnahen Umlaufbahnen, von Amerika als Antwort auf die Anschläge des 11. September in den Orbit geschossen, bildeten nun eine Konstellation, deren Leistungsfähigkeit sogar dem viel gerühmten deutschen SAR-Lupe-System den Rang ablief.20.00 Uhr Ortszeit erhielten zwei Männer in einem unterirdischen Raum bei Buckley Field in der Nähe von Denver einen Anruf. Die Buckley Field Station gehörte zu mehreren geheimen Bodenstationen der amerikanischen Bildaufklärungsbehörde NRO, die mit der Planung der Satellitenspionage für die amerikanische Luftwaffe beauftragt war. Sie arbeitete eng zusammen mit der nationalen Sicherheits— und Dechiffrierbehörde NSA. Deren Auftrag bestand im Wesentlichen darin, zu lauschen und abzuhören. Den amerikanischen Behörden gestattete die Allianz der beiden Geheimdienste Überwachungsmöglichkeiten ohne Beispiel. Mittlerweile überzog ein größtenteils automatisiertes Netzwerk den Planeten, Echelon genannt, dessen verschiedenste technischen Systeme die internationale Kommunikation überwachten, von Satelliten über Mikrowellenradio bis hin zur Glasfaser.beiden Männer saßen unterhalb einer riesigen Satellitenschüssel. Umgeben von Monitoren empfingen sie Daten von Keyhole, Lacrosse und anderen Sonden in Echtzeit, interpretierten und verarbeiteten sie und leiteten sie an zuständige Stellen weiter. Beide waren ihrer Funktion nach Geheimagenten, wenngleich sie in nichts dem Bild entsprachen, das man sich gemeinhin von Agenten machte. Sie trugen Jeans und Turnschuhe und sahen eher aus wie Mitglieder einer Grunge-Band.Anrufer informierte die Männer über den Notruf eines Fischkutters vor der Nordostspitze von Long Island. In Höhe von Montauk war es offenbar zu einer Kollision gekommen, die auf den Angriff eines Pottwals schließen ließ — falls die Meldung stimmte. Die allgemeine Hysterie gipfelte in einer Flut falscher Alarme. Angeblich war ein größeres Schiff zur Unglücksstelle unterwegs, aber auch diese Meldung ließ sich nicht verifizieren. Der Kontakt zur Mannschaft war Sekunden nach dem Notruf abgerissen.-4, einer der Crystal-Keyhole-Satelliten, näherte sich südöstlich von Long Island. Er befand sich in günstiger Position. Die Direktive des Anrufers an die Bodenmannschaft lautete, das Teleskop unverzüglich auf die mögliche Unglücksstelle auszurichten.der Männer gab eine Reihe von Befehlen ein.


Дата добавления: 2015-09-29; просмотров: 23 | Нарушение авторских прав







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