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Thema: Grundbegriffe des Lehrgangs „linguistische Landeskunde“. Das Weltsprachenbild

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  1. Thema: Der Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache in sprachgeschichtlicher Beleuchtung
  2. Thema: Die kulturkumulative Funktion der Sprache
  3. Thema: Die linguistische Landeskunde aus synchronischer Sicht
  4. Thema: Synchronie und Diachronie in der Sprachwissenschaft. Die linguistische Landeskunde aus diachronischer Sicht

 

1. Gegenstand, Inhalt und Aufgaben der linguistischen Landeskunde.

2. Verbindung der linguistischen Landeskunde mit anderen Lehrfächern.

3. Vorstellung vom Weltsprachenbild. Sprachfamilien.

4. Die deutsche Sprache. Dialekten und Mundarten der deutschen Gegenwartssprache.

 

Im Wörterbuch für linguistische Landeskunde von D.G.Malzewa können wir so eine Definition des Begriffes „linguistische Landeskunde“ finden:

„Die linguistische Landeskunde ist der Teil der Landeskunde im allgemeinen. Die Tatsachen der Kultur erlernt man darin nicht an und für sich, sondern in ihrer Widerspiegelung in den Tatsachen der Sprache“ D.G. Malzewa. Linguostranowedtscheskij slowar. Germania. Strana i jasyk. M.: „Russkije slowari“, 1998.

 

Linguistik (vom lat. „lingua“ – „Sprache“) ist die Wissenschaft über die natürliche menschliche Sprache überhaupt und über alle irdischen Sprachen als ihre Vertreter. Sie ist eng mit anderen Wissenschaften verbunden, weil sie ein wichtiges Kommunikationsmittel ist. Solch eine Verbundenheit zwischen der Linguistik und der Landeskunde nennt man gerade die linguistische Landeskunde (LL). Dieser Fachausdruck existiert schon mehr als 30 Jahre.

Die linguistische Landeskunde ist eng mit vielen Wissenschaften gebunden. Vor allem sollen wir solche Disziplinen nennen wie die Grundlangen der Sprachwissenschaft, die Theorie der Sprachkommunikation, die Geschichte und Psychologie der Fremdsprache, die Theorie der Übersetzung, die Sprach- und Übersetzungspraxis.

Das Lernziel im Fach „LL“ besteht heute in der Bildung bei den Studierenden eines Systems der gegenwärtigen linguistisch-kulturellen Kenntnisse vor allem über die Spezifika des Weltbildes und der entsprechenden Besonderheiten des Sprachbenehmens (мовної поведінки) der Fremdsprachenträger. Die weitere Aufgabe des Kursus besteht in der Ausbildung der Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Anwendung der zukünftigen Kenntnisse in der Sprachpraxis mit den Fremdsprachenträgern.

Die Aufgabe der LL ist auch die Entwicklung und Vervollkommnung der kulturellen Kompetenz des zukünftigen Übersetzers und auch der Erwerb von Folienkenntnissen (Hintergrundkenntnissen), die beim Erlernen der Fremdsprachen notwendig sind.

Die LL soll außerdem zu dem gegenseitigen soziokulturellen Austausch und zu der gegenseitigen Bereicherung der Vertreter verschiedener Kulturen beitragen.

Noch eine der Aufgaben der LL ist auch die Bekanntmachung der Studierenden mit breitem Aspekt des soziokulturellen Lebens Deutschlands, Österreichs und anderer deutschsprachigen Länder durch die Analyse der lexikalischen Einheiten, Begriffe oder idiomatischen Redewendungen.

Nach unterschieldichen Angaben existieren heutzutage in der ganzen Welt von 2,5 bis 7 Tausend Sprachen (nach Internetangaben von 1999 sind das 6703 Sprachen). Die genaue Sprachenanzahl zu bestimmen, ist aber unmöglich, weil die Unterschiede zwischen verschiedenen Sprachen und Dialekten einer einzelnen Sprache sehr bedingt(умовні) sind.

Die Weltsprachen unterscheiden sich voneinander vor allem durch ihre Struktur, ihre Trägeranzahl, durch das Vorhandensein des Schriftums, durch die Stufe ihres Erlernens und gesellschaftliche Funktionen.

Zu den verbreitesten Sprachen der Welt gehören (Zahl des Sprechenden auf das Jahr 1999 nach den Internetangaben): Chinesisch (1223 Mln.), Englisch (322 Mln.), Spanisch (332 Mln.), Chindi und Urdu (240 Mln.), Russisch (170 Mln.), Bengalisch (170 Mln.), Indonesisch (180 Mln.), Arabisch (180 Mln.), Portugisisch (170 Mln.), Japanisch (125 Mln.), Deutsch (100 Mln.), Französisch (72 Mln.).

Entsprechen der genealogischen Klassifizierung unterteilen sich alle Weltsprachen in die Sprachfamilien, Sprachzweige, Sprachgruppen und Untergruppen und dann in einzelne konkrete Sprachen.

Heutzutage gibt es etwa 200 Sprachfamilien, darunter sind 22 in Europa und Asien, 20 – in Afrika, andere – in Amerika, Australien, Neuguinia (-gi-). Die größten und bekanntesten Sprachfamilien sind indoeuropäische, semitenhamitische, kaukasische, ugro-finische, türkische, mongolische, chinesisch-tibetische und andere.

Indoeuropäische Sprachfamilie ist am zahlreichsten. Dazu gehören etwa 150 Sprachen, in dennen fast 2 Milliarden (Mrd.) 171 Millionen (Mio.) 705 Tausende Menschen sprechen. (Diese Angaben sind vom Jahr 1985, die Erdebevölkerung zählte damals 4 Mrd. 660 Mio. 295 Tausend). Alle diese Sprachen vereinigen sich in 12 Gruppen: indische, iranische, slawische, baltische, germanische, romanische, keltische, griechische, albanische, armenische, anatolische und tocharische (ist schon tot). Germanische Sprachen gliedern sich in 3 Untergruppen: nordgermanische (oder skandinavische), westgermanische und ostgermanische. Die deutsche Sprache gehört wie auch englische, holländische, flämische, friesische und jiddische zur westgermanischen Untergruppe.

Das Wort „deutsch“ erschien im 8. Jahrhundert und bedeutete nur die Sprache. Man hat Deutsch im Osten Frankenreiches gesprochen. Die Bevölkerung dieses Reiches bestand aus den Völkern mit germanischen und romanischen Dialekten. Die Großstämme der Franken, der Alemannen, der Bayern, der Sachsen, der Thüringer und einige slawische Stämme haben dieses Reich gegründet. Karl der Große war der König des Frankenreiches. Seine größte Macht erreichte es unter ihm. Nach Karls Tod (814) teilten seine Enkel das Frankenreich in ein Westreich und ein Ostreich. Langsam entwickelte sich bei der Bevölkerung des Ostreiches ein Gefül der Zusammengehörigkeit (відчуття єдності). Das Wort „deutsch“ bedeutete jetzt nicht nur die Sprache. Man übertrug es auch auf die Sprecher und dann auf ihr Wohngebiet („Deutschland“).

Die deutsche Westgrenze blieb recht stabil. Die Ostgrenze befand sich um 900 an den Flüssen Elbe und Saale. In den folgenden Jahrhunderten entstanden neue deutsche Siedlungsgebiete weit im Osten. Nur im 14.Jh. kam diese Bewegung zum Stillstand (цей рух припинився). Diese Volksgrenze zwischen Deutschen und Slawen bestand bis zum Zweiten Weltkrieg.

Also, die Entstehung des deutschen Volkes war ein langer Prozeß. Im Laufe der letzten tausend Jahre ist das deutsche Volk im wesentlichen aus verschiedenen deutschen Stämmen wie den Franken, Sachsen, Schwaben und Bayern zusammengewachsen. Heute sind diese Stämme nicht mehr vorhanden, doch ihre Traditionen und Dialekte leben weiter. Die Grenzen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen sind mehr oder weniger verwischt, aber unterschiedliche charakteristische Eigenschaften, die den Volksgruppen zugeschrieben werden, bleiben. So gelten die Mecklenburger als verschlossen, die Schwaben als sparsam, die Rheinländer als lebenslustig und die Sachsen als fleißig und pfiffig (хитрий) - diese Reihe kann man fortsetzen.

Der deutschsprachige Raum ist sehr reich an Mundarten (говір, діалект). Während in Norddeutschland das Niederdeutsch mit unterschiedlichen Dialekten erhalten gebleiben ist, werden in Mittel- und Süddeutschland, Österreich und der Schweiz vor allem Dialekte des Hochdeutschen gesprochen (z.B.:Bayrisch, Schwäbisch, Wienerisch, Sächsisch, Hessisch u.s.w.).

Diese Dialekte werden bis heute mehr oder weniger stark von der jeweiligen Bevölkerung gesprochen. An Dialekt und Aussprache kann man bei den meisten Deutschen erkennen, aus welcher Gegend sie stammen. Wenn beispielsweise ein Friese oder ein Mecklenburger und ein Bayer sich in ihrer reinen Mundart unterhalten, haben sie große Schwierigkeiten, einander zu verstehen.

Während der deutschen Teilung hatte sich in den beiden deutschen Staaten überdies ein unterschiedlicher politischer Wortschatz entwickelt. Auch kamen neue Wörter auf, die im jeweils anderen Staat nicht ohne weiteres (одразу) verstanden wurden. Doch der Grundwortschatz und die Grammatik blieben im West und Ost gleich.

Die Ausbildung einer gemeinsamen Hochsprache geht auf die Bibelübersetzung von Martin Luther im 16. Jahrhundert zurück. Deutsch ist die Muttersprache von über 100 Mln. Menschen. Außerhalb Deutschalnds wird Deutsch als Muttersprache in Österreich, in Liechtenstein, im größten Teil der Schweiz, in Südtirol (Norditalien) und in kleineren Gebieten in Belgien, Frankreich (Elsass) und Luxemburg entlang der deutschen Grenze gesprochen. Aufgrund der engen nachbarshcaftlichen Beziehungen und der Sprachverwandschaft verstehen und sprechen auch sehr viele Holländer und Dänen die deutsche Sprache. Auch die deutschen Minderheiten in Polen, Rumänien und in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion haben die deutsche Sprache zum Teil bewahrt.

Neben Englisch und Französisch zählt Deutsch zu den Hauptverkehrssprachen in der Welt. An vielen Schulen und Universitäten in Europa und in der Welt wird Deutsch als Fremdsprache unterrichtet. Etwa jedes zehnte Buch in der Welt ist in deutscher Sprache geschrieben. Deutsch ist die Sprache, in die am meisten übersetzt wird. Es steht nach Englisch und Französisch an dritter Stelle unter den Sprachen, aus denen übersetzt wird.

 

VORLESUNG 2


Дата добавления: 2015-11-30; просмотров: 119 | Нарушение авторских прав



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