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Gliederung des grammatischen Baus der Sprache in Morphologie und Syntax



VORLESUNG III

Gliederung des grammatischen Baus der Sprache in Morphologie und Syntax

Plan

1.1. Gliederung des grammatischen Baus

1.2. Allgemeines über die Morphologie

1.3. Allgemeines über die Syntax

1.4. Die Abgrenzung zwischen Morphologie und Syntax

2. Der Gegenstand der Morphologie

3. Morphologische Einheiten

4. Grammatische Bedeutung. Arten der Formative

5. Grammatische Kategorie. Paradigma.

 

 

Einleitung

(сказать устно)

Die Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel der Menschen in ihrem Verkehr miteinander, bei ihrem Gedankenaustausch. Die deutsche Sprache hat (wie viele andere Sprachen auch) zwei Hauptkomponenten: den Wortbestand und die Grammatik.

 

Der Wortbestand erfasst alle Wörter der Sprache, sie stehen, alphabetisch geordnet, in einem Wörterbuch. Das Wort ist die kleinste selbständige Spracheinheit (единица языка). Die Sprache realisiert sich in der Rede (речь), der mündlichen und der schriftlichen. Erst in der Rede werden die Wörter der Sprache mit Hilfe der grammatischen Regeln zu Sätzen gestaltet.

Die Grammatik befasst sich mit der Struktur und den Funktionen der Wörter und der Sätze. Sie besteht entsprechend aus zwei Hauptteilen, das sind die Morphologie und die Syntax.

 

1.2 Allgemeines über die Morphologie

Allgemeines. Die Morphologie ist die Lehre vom Wort, von seiner Struktur, von seiner Bildung und seinen grammatischen Kategorien.

Alle Wörter einer Sprache, ihr Wortbestand, wird in Wortarten zusammengefasst, denn die Wörter unterscheiden sich in Bedeutung, Struktur und Funktion recht wesentlich voneinander.

Bei den Wortarten unterscheidet man zwei Hauptgruppen: die Begriffswörter und die Hilfswörter (Funktionswörter).

1.3 Die Syntax

Allgemeines. Die Syntax ist die Lehre vom Satz, von der Verbindung der Wörter zu einem Satz, von den Satzgliedern und den Satzarten.

Unsere Rede besteht aus Sätzen. Der Satz ist die kleinste relativ selbständige Redeeinheit (единица речи). Im Gegensatz zum Wort wird ein Satz in der Rede, der schriftlichen oder der mündlichen, nach bestimmten grammatischen (syntaktischen) Modellen jedesmal neu gebildet.

Die „Bausteine" für einen Satz bilden die Wörter, in der Regel sind es Begriffswörter. Sie erfüllen im Satz die Funktion von Satzgliedern.

Mit einem Satz drückt man einen Gedanken, einen Vorgang, einen Wunsch, einen Befehl, eine Frage, Freude, Erstaunen usw. aus.

Er sieht auf das Barometer. Es ist wieder gefallen. (H. Fallada)

Sie... sagte: „Schreib mir bitte aus Tunis und aus Kairo." (D. Wellershoff)

Er reisst das Fenster auf und ruft: „Geht doch fort, ihr Neugierigen, ihr Gaffer!..." (H. Fallada)

„Was trinken Sie denn da?" — „Das hier ist Rum." (E. M. Remarque)

„Morgen machen wir uns einen schönen Tag!" jubelte Otto... (E. v. Däniken)

2. In vielen auf deutsch verfaßten Grammatikbüchern wird der Gegenstand

der Morphologie (Wortlehre) nicht näher bestimmt. Die traditionelle Abgrenzung der Morphologie und der Syntax wird in irgendeiner Form beibehalten.

Daneben gibt es Grammatikbücher, wo von der Syntax ausgeht. In einigen wird Morphologie z.B. als besondere Betrachtungsweise innerhalb der syntaktischen Komponente angesehen. P. EISENBERG nennt den Gegenstand seines Buches MORPHOSYNTAX, weil er syntaktische Einheiten auch unter morphologischem Blickwinkel betrachtet.

In den Büchern unserer einheimischen Verfasser wird der Gegenstand

der Morphologie meist angegeben. Ais Beispiel sei die Definition des Gegenstandes der Morphologie im Buch von O.I. MOSKALSKAJA „Grammatik der deutschen Gegenwartssprache" angeführt. Sie meint, der Gegenstand der Morphologie sei „das Wort mit allen seinen grammatischen Eigenschaften". Weiter stützen wir auf diese Definition.

 

 

3. Morphologische Einheiten

Die Beantwortung der Frage danach, welche sprachlichen Einheiten zu

morphologischen Einheiten gerechnet werden dürften, hängt eng damit zusammen, wie der Gegenstand der Morphologie festgelegt wird. Die Unterschiede können sich auch daraus ergeben, daß bald von Grund-, bald von Haupt-, bald von Elementareinheiten gesprochen wird. Als eine der zwei Grund- bzw. Hauptelementen der Sprache wird traditionsgemäß das Wort



angesehen. Es wird deshalb in den Mittelpunkt der morphologischen Betrachtung gestellt. So verfahren beispielsweise /Moskalskaja/;

E.I. SCHENDELS betrachtet aber als Haupteinheiten der Morphologie das Morphem und die Wortform /Schendels. Denselben Standpunkt vertritt auch W.G. ADMONI /, der das Morphem und die Wortform als grammatische Einheiten und das Wort als lexikale Einheit betrachtet. Da als kleinstes bedeutungstragendes sprachliches Element das Morphem

angesehen wird, scheint es berechtigt, von dieser Einheit auszugehen.

MORPHEM ist eine abstrakte Einheit, konkrete Einheit - MORPH genannt, realisiert wird. Morphe, die sich zueinander als Realisationsformen ein und desselben Morphems verhalten, heißen dessen ALLOMORPHE.

Morpheme bzw. Morphe werden unter verschiedenen Blickwinkeln klassifiziert.

Die Klassifikation nach der Bedeutungsart, die vom Morphem getragen wird, dürfte funktional - semantisch genannt werden:

1) lexikale Morpheme: BUCH-es, SING-en, GUT-er, DORT usw.;

2) Derivations- (oder Wortbildungs-) Morpheme: Lehr-LING, Fisch-ER, interess-IER-t, dort-IG, VOR-steilen usw.;

3) grammatische (oder Flexions-) Morpheme: Buch-ES, interessier-T, laut-ER usw.

In /Agrikola et al. 1983,140/ ist eine andere Zuordnung der Morpheme

vorgeschlagen, und zwar:

1) lexikalische Morpheme;

2) grammatische Morpheme, zu denen Wortbildungs- und Flexionsmorpheme gehören.

Streng genommen aber dürften als grammatische Morpheme nicht alle

derivationellen, sondern nur transponierte Morpheme (dabei mit Vorbehalt)

angesehen werden, weil sie das lexikale Morphem bzw. den lexikalen Stamm

in eine andere Wortklasse überfuhren, vgl.: lehr-en, Lehr-ER, wirklich - Wirklich-KEIT. Modifizierende Morpheme sind dagegen lexikale Morpheme, vgl.: husten - hüst-EL-n, gut - gut -IG, UN-menge.

B. ENGELEN /Engelen 1984,23/ sieht als grammatische Morpheme nicht

nur die Flexions- und Wortbildungsmorpheme an, sondern auch die Graduierungspartikeln {sehr, ziemlich), die Konjunktionen, die…..


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Thema: Die soziolinguistische und territoriale Differenzierung des deutschen Wortbestandes | Typologie der phonetischen Einheiten der deutschen und der russischen Sprache

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